Die Hauptschule befindet sich in einer Sackgasse, wie beispielsweise der Vorfall in Berlin-Neuköln im März 2006 zeigte. Lehrer der dort ansässigen Rütli-Schule forderten die Auflösung der Hauptschule, da sie der Gewalt der Schüler nicht mehr standhalten konnten. Ein anspruchsvoller und schülergerechter Lern- und Lebensraum ist dort, wie in vielen anderen Hauptschulen, nicht vorhanden.
Die Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Altingen hat jedoch die Möglichkeit für einen solchen Lern- und Lebensraum geschaffen. Ihr Konzept wurde schon Anfang der 80er Jahre an der Eduard-Mörike-Schule in Kirchheim/Teck-Ötlingen auf Klassenebene entwickelt. Schule sollte neu strukturiert werden, sie sollte demokratischer, kindgerechter und menschlicher werden. 1987 wurde das Konzept auf Schulebene in Altingen umgesetzt und ist in die Fachsprache als „Altinger Konzept“ eingegangen. Im Folgenden wird dieses Konzept vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
I. Probleme der Hauptschule
II. Das Altinger Konzept
1. Gestaltung der Lernumgebung
1.1. Gestaltung des Klassenzimmers
1.2. Gestaltung des Schulhofes
2. Demokratisierung von Schule
2.1. Streitschlichtung
2.2. Schüler- und Schulversammlung
3. Zeit- und Organisationsstruktur
3.1. Klassenlehrerprinzip
3.2. Veränderte Zeitstruktur
3.3. Jahresplan
3.4. Integrierter Stoffverteilungsplan
3.5. Lernplan
3.6. Wochen- und Arbeitsplan
4. Lernformen
4.1. Spiele/Übungen
4.2. Kurse
4.3. Lektionen
4.4. Projekte
III. Das Altinger Konzept als Vorbild für Reformen der Hauptschule
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