Themenbezogene Zielsetzung:
Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler wenden beim Malen eines Tieres ihr Wissen über die Grund- und Mischfarben an, wobei ihnen das Bild „Die gelbe Kuh“ von Franz Marc als Anregung dient.
Teillernziele:
Die Schülerinnen und Schüler....
TLZ 1...äußern sich beim Betrachten der Folie spontan
zum Bild.
TLZ 2...beschreiben (verbal) den Bildgegenstand und die
Bildfarben, wobei sie ihr Wissen über die
Grund- und Mischfarben reaktivieren.
TLZ 3...finden Vorschläge für einen möglichen Titel des Bildes.
TLZ 4...malen mit den Grund- und Mischfarben möglichst
formatfüllend ein Tier mit Hintergrund, wobei ihnen
TLZ 5...reflektieren ausgewählte Schülerarbeiten unter
Beachtung der Arbeitskriterien.
1. Bemerkungen zur Lerngruppe und zur Unterrichtssituation
1.1. Eigenarten der Lerngruppe
Seit Februar 2002 erteile ich in der Klasse 3 eigenverantwortlich zwei Einzelstunden Kunst pro Woche. Zudem unterrichte ich eigenverantwortlich drei Stunden Deutsch in der Klasse, sodass ich bei einigen Unterrichtseinheiten fächerübergreifend arbeiten kann.
Die Altersstruktur der Klasse ist jahrgangstypisch. Nur P., der nach den Osterferien von der 3. Klasse in die 2.Klasse zurückgestuft wurde, ist älter als die anderen Kinder.
Das Sozialverhalten in der Klasse ist überwiegend positiv zu bewerten. Die Schüler[1] helfen sich meist bereitwillig und unterstützen sich bei Problemen.
C., der nach den Osterferien durch einen Wohnortwechsel neu in die Klasse gekommen ist, hat relativ große Schwierigkeiten sich im Unterricht zu konzentrieren und dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Er wirkt häufig abwesend und in Gedanken versunken. Im Unterricht benötigt C. Zuwendung und Ermutigung, um mit einer Aufgabe zu beginnen.
Auffällig bei dieser Klasse ist eine größere Unruhe in Unterrichtsphasen, in denen sich die Schüler frei im Klassenraum bewegen können. Besonders ausgeprägt ist dieses Verhalten beim Auf- und Abbauen des Arbeitsplatzes im Kunstunterricht. Von mir eingeführte Regeln haben die Unruhe im Klassenraum bereits gemindert. Aus diesem Grund ist es weiterhin wichtig, auf die Einhaltung dieser Regeln zu achten und die Kinder gegebenenfalls zu ermahnen.
1.2. Lernverhalten und Leistungsvermögen
Der überwiegende Teil der Klasse zeichnet sich durch ein positiv zu bewertendes Arbeits- bzw. Lernverhalten aus. Der Kunstunterricht ist bei dem Großteil der Schüler beliebt, obwohl die Motivation sehr stark mit der jeweiligen Gestaltungstechnik und dem Thema variiert. Mit dem Farbkasten arbeitet die Klasse gern.
Die Beteiligung am Kunstunterricht ist groß. Besonders in mündlichen Phasen zeigt sich die Klasse lebendig und arbeitet gut mit.
Das Leistungsvermögen in der Klasse ist unterschiedlich. Einigen leistungsschwachen Schülern fehlt die Konzentration sich länger und intensiver mit einer Gestaltungsaufgabe zu beschäftigen. Bei Hilfestellungen und Anregungen meinerseits sind sie nicht immer in der Lage diese anzunehmen und umzusetzen.
Besonders die leistungsschwächeren Schüler scheinen visuelle Lerntypen zu sein. Für sie ist es hilfreich, wenn der Arbeitsauftrag an der Tafel schriftlich oder bildlich verdeutlicht wird.
Dennoch entspricht der Leistungsstand der Klasse im Fach Kunst durchschnittlich dem einer 3. Klasse.
1.3. Lernausgangslage
Den Schülern ist das Malen mit Deckfarben seit der 1. Klasse vertraut. Die Handhabung von Pinsel und Farbkasten haben die Schüler in der 1. Klasse gelernt. Dennoch bestehen bei einigen Schülern Schwierigkeiten mit Pinsel und Farbkasten korrekt umzugehen. Das Mischen von Farben wurde im Kunstunterricht bereits erprobt. Die Begriffe Grund - und Mischfarben und das bewusste Mischen der Mischfarben aus den Grundfarben wurde mit den Schülern in den vorausgegangenen Stunden dieser Unterrichtseinheit erarbeitet. Hierbei haben wir auch den Farbkreis behandelt, den jedes Kind ausmalte.
Der Künstler Franz Marc wurde von mir im Unterricht bisher nicht thematisiert. Jedoch haben die Schüler bereits Erfahrungen mit Bildbetrachtungen im Kunstunterricht gemacht. In diesen Unterrichtsphasen konnten einige Schüler ihre Gedanken und Ideen zum Kunstwerk schon verhältnismäßig gut verbalisieren.
2. Die themenrelevanten Sachverhalte
2.1. Farben (Primär- und Sekundärfarben)
Farbwirkungen werden durch Lichtreize ausgelöst, die von außen ins Auge dringen. Ohne das Licht sieht man keine Farbe. Die Reflexionsfähigkeit eines Stoffes ist von seiner molekularen Zusammensetzung abhängig. Die reflektierenden Lichtwellen werden dem Körper als sogenannte „Körperfarbe“ zugeschrieben. Ein gelber Farbstoff oder gelbe Objekte bspw. absorbieren alle andersfarbigen Anteile des Tageslichtes und reflektieren lediglich das Gelb.
Werden alle Lichtquellen von einem Objekt reflektiert, sieht man „weiße Farbe“, wird dagegen alles Licht absorbiert, „schwarze Farbe“ (vgl. Hamm 1982, S. 4f ).
Demnach ist Farbe eine Sinneswahrnehmung, die sich auf die optische Erscheinung bezieht.
Hierbei wird unterschieden zwischen
- achromatischen (unbunten) Farben wie Weiß, Schwarz und Grau und
- chromatischen (bunten) Farben wie Gelb, Rot und Blau.
[...]
[1] Im Folgenden wird der Begriff „Schüler“ synonym für beide Geschlechter benutzt.
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