In Deutschland leben derzeit etwa „15 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund“. Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund nehmen in Westdeutschland etwa ein Drittel ein.
Diese jungen Menschen wachsen vorwiegend in Familien auf, deren Erstsprache nicht Deutsch ist. Da die Eltern häufig über defizitäre Deutschsprachkenntnisse verfügen, wird den Kindern zuhause ein suboptimales Sprachangebot (sprachlicher Input) dargeboten. Die Voraussetzungen und Bedingungen für einen erfolgreichen Spracherwerb sind also erschwert. Nicht überraschend ist sodann, dass die Betroffenen in PISA und IGLU Studien schlechtere Ergebnisse zeigen. Sprachliches Können braucht man nicht nur für das Fach Deutsch, sondern ebenso für alle anderen Schulfächer.
Korrelation von Bildungserfolg und Sprachbeherrschung, erschwerte Bedingungen und Voraussetzungen beim Spracherwerb, keine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft durch zum Beispiel schlechtere Ausbildungschancen begründen somit die Notwendigkeit von Sprachförderung.
2. Hauptteil: Anforderungen an eine Sprachförderung ausgehend von Kenntnissen zum Spracherwerb
Für eine erfolgreiche Sprachförderung der Zweitsprachlernenden ist eine grundlegende Voraussetzung, dass die Förderinnen und Förderer ein umfangreiches Hintergrundwissen über den Spracherwerb in der Erst- und Zweitsprache besitzen. Nach Tracy R. ist es nur möglich den genauen Stand des Kindes zu erfassen, wenn man die Phasen des Spracherwerbs kennt und informiert ist, auf welche „systematische Art und Weise […] sich Kinder Sprache aneignen.“
Im Folgenden geht es darum, wie man das Wissen über den monolingualen, also den einsprachigen Erstspracherwerb nutzen kann, um Anforderungen an eine Sprachförderung aufzustellen und zu begründen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Notwendigkeit von Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund in Deutschland
2. Hauptteil: Anforderungen an eine Sprachförderung ausgehend von Kenntnissen zum Spracherwerb
Anforderung aus Sicht des Nativismus
Nativistisches Erklärungsmodell des Erstspracherwerbs
Aufbau von Regelwissen als Anforderung
Übertragung auf das Förderkonzept von Zvi Penner
Anforderung aus Sicht des Kognitivismus
Kognitivistisches Erklärungsmodell des Erstspracherwerbs
Frühzeitige und handlungsorientierte Sprachförderung als Anforderung
Übertragung auf das Konzept „Sprachliche Frühförderung“ von Rosemarie Tracy
Anforderung aus Sicht des Interaktionismus
InteraktionistischesErklärungsmodelldesErstspracherwerbs
Mehrdimensionale Sprachförderung als Anforderung
Übertragung auf das Rucksack-Projekt aus Rotterdam
3. Schlussteil: Zusammenfassung
4. Literaturverzeichnis
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