Die Arbeit beschäftigt sich mit Ursachen und Auswirkungen des Münchener Abkommens von 1938. Die geschichtlichen Ereignisse werden dabei in zusammenfassender Form knapp dargestellt.
Der Scheitelpunkt vor der letztendlichen Einnahme von Gebieten, die auch unter dem Deckmantel des Selbstbestimmungsrechts der Völker nicht von Deutschland beansprucht werden konnten, ist das Thema dieser Arbeit.
Weshalb sollte man sich mit dieser Versammlung und dem aus ihr hervorgegangenen Abkommen befassen? Die Antwort lautet: weil diese Konferenz und ihr Ergebnis ausreichen, um die katastrophalen Folgen der Appeasement-Politik darzustellen und zu demonstrieren, dass sich Hitlers Kriegsabsichten nicht erst kurze Zeit vor dem 01.09.1939 entwickelten. Aufgrund dieser immensen geschichtlichen Bedeutung soll dieser Arbeit folgende Frage zugrunde gelegt sein: Was bedeutete das Münchener Abkommen für Hitlers Revisions- und Expansionskampf?
Zu diesem Zweck soll vorerst die Versammlung München in einen geschichtlichen Kontext gesetzt werden. Dies ist erforderlich, um die späteren Schlussfolgerungen zu untermauern und nicht nur als bloße Behauptungen im Raum stehen zu lassen. Anschließend wird eine Betrachtung in Hinsicht auf das Völkerrecht vorgenommen, sowie sich genauer mit der Bedeutung und den Auswirkungen des Abkommens auseinandergesetzt. Aus den dort getroffenen Beobachtungen sollen schließlich die Schlussfolgerungen noch einmal kurz und prägnant zusammengefasst werden.
Ein großer Teil meiner Recherche, besonders für das erste Kapitel, stützt sich auf die von Boris Celovsky geschriebene Arbeit „Das Münchener Abkommen 1938“, welche sehr umfassende Informationen bietet. Um mich genauer mit der völkerrechtlichen Komponente auseinanderzusetzen zog ich die Werke von Hartmut Singbartl „Die Durchführung der deutsch-tschechoslowakischen Grenzregelung von 1938 in völkerrechtlicher und staatlicher Sicht“ und Eckart Klein „Das Selbstbestimmungsrecht der Völker und die deutsche Frage“ hinzu. Zur allgemeinen Studie über das Umfeld des Münchener Abkommens diente vor allem das von Heinz Hürten veröffentlichte Werk: „Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die geschichtliche Einordnung der „Münchener Konferenz“
- vom Anschluss Österreichs ...
- ... bis zur Tschechoslowakei
- Die Sudetendeutsche Partei in den Plänen Hitlers
- Die Treffen zwischen Hitler und Chamberlain
- Die Konferenz in München
- Das,,Münchener Abkommen“ in völkerrechtlicher Hinsicht
- Auswirkungen und Bedeutung ...
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Konferenz in München am 29. September 1938 und dem daraus resultierenden Münchener Abkommen. Sie untersucht die Hintergründe und die geschichtliche Einordnung dieser Ereignisse im Kontext von Hitlers Revisions- und Expansionskampf. Die Arbeit analysiert die Appeasement-Politik Chamberlains, die zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führte, und die Folgen des Abkommens für die Tschechoslowakei und das Völkerrecht.
- Hitlers Aufstieg und die Appeasement-Politik Chamberlains
- Die Rolle der Sudetendeutschen Partei in den Plänen Hitlers
- Die Konferenz in München und das Münchener Abkommen
- Die völkerrechtliche Bewertung des Münchener Abkommens
- Die Folgen des Abkommens für die Tschechoslowakei und Europa
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Bedeutung der Münchener Konferenz und des Abkommens für die Entwicklung des Zweiten Weltkriegs heraus. Sie beleuchtet die Bedeutung der Appeasement-Politik und die Motivationen Hitlers.
- Die geschichtliche Einordnung der „Münchener Konferenz“: Dieses Kapitel beschreibt die Vorgeschichte der Konferenz, insbesondere den Anschluss Österreichs und die Situation in der Tschechoslowakei.
- Das,,Münchener Abkommen“ in völkerrechtlicher Hinsicht: Dieses Kapitel befasst sich mit der völkerrechtlichen Bewertung des Abkommens und seiner Auswirkungen auf die internationale Ordnung.
- Auswirkungen und Bedeutung ...: Dieses Kapitel beleuchtet die Folgen der Konferenz und des Abkommens für die Tschechoslowakei und die internationalen Beziehungen.
Schlüsselwörter
Münchener Konferenz, Münchener Abkommen, Appeasement-Politik, Hitler, Chamberlain, Tschechoslowakei, Sudetendeutsche Partei, Völkerrecht, Revisionismus, Expansion, Zweiter Weltkrieg, Geschichte, Politik.
- Quote paper
- Jan Seichter (Author), 2009, München 30.09.1938 - Das Ende der Revision, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173251