Die Arbeiten des französischen Soziologen Pierre Bourdieu haben in den letzten Jahren nicht nur in Frankreich sondern auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie zentrieren sich um Themen aus der Kultursoziologie.
Diese Ausarbeitung setzt sich in Ergänzung zu dem Blockseminar noch einmal ausführlicher mit dem von Bourdieu entwickelten Schlüsselbegriff des ‚Habitus’ auseinander. Dabei sollen nicht nur Merkmale, Eigenschaften und Besonderheiten des Habituskonzeptes hervorgehoben (Kap 2) sondern auch kritisch hinterfragt werden (Kap 3).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Habituskonzept nach Pierre Bourdieu
- Grundlegende Informationen
- Funktionsweisen des Habitus
- Habitus und Klasse
- Habitus und Geschlecht
- Habitus und das soziale Feld
- Kritische Ansätze
- Habitus in der Praxis
- Kritische Schlussbetrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich ausführlich mit dem Habituskonzept von Pierre Bourdieu auseinander. Ziel ist es, die Merkmale, Eigenschaften und Besonderheiten dieses Schlüsselbegriffs zu beleuchten sowie kritische Aspekte zu diskutieren.
- Der Habitus als Vermittler zwischen individuellen Entscheidungen und sozialen Strukturen
- Die Rolle des Habitus in der Reproduktion von Klassenverhältnissen
- Die Bedeutung des Habitus für die Konstruktion von Geschlecht
- Die kritische Analyse des Habituskonzepts
- Die praktische Relevanz des Habitus für die Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema des Habituskonzepts ein und erläutert die Bedeutung der Arbeiten von Pierre Bourdieu für die Kultursoziologie. Sie stellt den Fokus der Arbeit auf die Darstellung und kritische Hinterfragung des Habitus dar.
Das Habituskonzept nach Pierre Bourdieu
Grundlegende Informationen
Dieses Kapitel definiert den Begriff des Habitus und beschreibt seine Entwicklung in der Soziologie. Es erläutert die zentrale Rolle des Habitus als Vermittler zwischen individuellen Entscheidungen und sozialen Strukturen sowie seine Funktion als "strukturelle Struktur" oder "System dauerhafter Dispositionen".
Funktionsweisen des Habitus
Habitus und Klasse
Dieser Abschnitt analysiert die Verbindung zwischen Habitus und Klassenverhältnissen. Bourdieu argumentiert, dass der Habitus die sozialen Unterschiede zwischen Klassen widerspiegelt und sich in der Lebensführung, den Moralvorstellungen, dem Geschmack und den Gewohnheiten der Menschen manifestiert.
Habitus und Geschlecht
Dieses Unterkapitel untersucht die Rolle des Habitus bei der Konstruktion von Geschlecht. Es beleuchtet, wie der Habitus die Geschlechterrollen in der Gesellschaft reproduziert und die Konstruktion von männlichen und weiblichen Identitäten beeinflusst.
Kritische Ansätze
Habitus in der Praxis
Dieser Abschnitt widmet sich der Anwendung des Habituskonzepts in der Praxis. Es beleuchtet, wie der Habitus individuelles Verhalten und Handeln beeinflusst und sich in verschiedenen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit und Kultur zeigt.
Schlüsselwörter
Habitus, Pierre Bourdieu, Klasse, Geschlecht, soziale Strukturen, soziale Praxis, kulturelles Kapital, ökonomisches Kapital, Lebensführung, Lebenswelt, Bildung, Sozialisation, Pädagogik, Kritik
- Quote paper
- Esther Kaiser (Author), 2009, Darstellung und Kritik des Habituskonzeptes nach Pierre Bourdieu, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/173200