In der vorliegenden Arbeit wird ein Konzept zur individuellen Förderung im offenen Mathematikunterricht vorgestellt. Dieses Konzept wurde in einem Berufskolleg in einem zweijährigen Bildungsgang erprobt, der mit dem Berufsabschluss „Staatlich geprüfter/ geprüfte Sozialhelfer/-in und FOR“ abschließt. Didaktische Maßnahmen einer offenen Unterrichtsführung (Stationenlernen, Wochenplanarbeit etc.) und Beispiele für die Gestaltung offener Unterrichtsinhalte (Öffnung von Mathematikaufgaben) werden vorgestellt. Möglichkeiten zum Aufbau metakognitver Fähigkeiten, wie z.B. der Selbstreflexion oder der Evaluation werden in der Arbeit beschrieben, da sie nach neurologischen Erkenntnissen von großer Bedeutung für das Lernen sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet offener Unterricht?
- Bedeutsame Aspekte im offenen Mathematikunterricht
- Das Lernen aller durch Binnendifferenzierung ermöglichen
- Problemlösender Mathematikunterricht
- Ganzheitliches Lernen durch offene Aufgaben
- Vielfalt zeigen durch Modellieren
- Selbststeuerung fördern durch Metakognition
- Institutionelle Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
- Lehrerrolle im offenen Unterricht
- Motivation der Lernenden
- Bewerten und Benoten im offenen Unterricht
- Selbstständiges Lernen fördern
- Planung offenen Mathematikunterrichts im Bildungsgang Sozialhelfer/-in
- Methodische Gestaltung des offenen Mathematikunterrichts
- Mit Stationenlernen in den offenen Unterricht einführen
- Ein weiterer Schritt zur Öffnung durch Wochenplanarbeit
- Eigenverantwortliches Arbeiten innerhalb der Freiarbeit
- Neue Inhalte innerhalb einer Projektarbeit selbstständig erschließen
- Frontalunterricht im offenen Unterricht – ist das ein Widerspruch?
- Beispiele offener Mathematikaufgaben
- Aufbau von metakognitiven Fähigkeiten
- Einige Beispiele für Reflexionsfragen
- Der Lehrer als Berater
- Evaluation - Leistungen einschätzen lernen
- Probleme und Grenzen des offenen Mathematikunterrichts
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Konzept des offenen Mathematikunterrichts im Bildungsgang Sozialhelfer/-in. Ziel ist es, ein Rahmenkonzept zu entwickeln, das die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern mit heterogenen Voraussetzungen und Lerndefiziten im Fach Mathematik ermöglicht.
- Offener Unterricht als Ansatz zur Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit
- Differenzierte Lernangebote für heterogene Lerngruppen
- Entwicklung von Methoden und Materialien für den offenen Mathematikunterricht
- Bedeutung von Metakognition und Reflexion im Lernprozess
- Bewertung und Benotung im Kontext des offenen Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, die sich aus der Heterogenität der Lerngruppen im Bildungsgang Sozialhelfer/-in und den bestehenden Defiziten in Mathematik ergibt.
- Was bedeutet offener Unterricht?: Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Aspekte des offenen Unterrichts und stellt die Bedeutung von Binnendifferenzierung, problemlösendem Lernen, ganzheitlichem Lernen, Modellieren und Selbststeuerung heraus.
- Institutionelle Voraussetzungen und Rahmenbedingungen: Das Kapitel behandelt die notwendigen Rahmenbedingungen für die Umsetzung von offenem Unterricht, die Lehrerrolle und die Motivation der Lernenden.
- Selbstständiges Lernen fördern: Dieses Kapitel geht auf die Bedeutung von Selbstständigkeit im offenen Unterricht ein und erläutert, wie diese durch verschiedene Methoden wie Stationenlernen, Wochenplanarbeit und Freiarbeit gefördert werden kann.
- Planung offenen Mathematikunterrichts im Bildungsgang Sozialhelfer/-in: Dieses Kapitel bietet konkrete Beispiele und methodische Ansätze für die Planung von offenem Mathematikunterricht, inklusive der Integration von Projektarbeit und der Bedeutung des Lehrers als Berater.
- Probleme und Grenzen des offenen Mathematikunterrichts: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mit der Umsetzung des offenen Unterrichts verbunden sein können.
Schlüsselwörter
Offener Unterricht, Mathematikdidaktik, Selbstständiges Lernen, Binnendifferenzierung, Heterogenität, Metakognition, Stationenlernen, Wochenplanarbeit, Freiarbeit, Projektarbeit, Sozialhelfer/-in, Bildungsgang.
- Quote paper
- Ricardo Scherer (Author), 2006, Selbstorganisiertes Lernen im offenen Mathematikunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171539