Jeder Mensch weist ein bestimmtes sexuelles Verhalten auf und jeder weiß, dass Menschen sexuell aktiv sind. Das sexuelle Verhalten bestimmt unseren Alltag mit. Wie genau es das tut und wie es sich beim Einzelnen äußert ist jedoch individuell unterschiedlich und privat da die Sexualität einen der persönlichsten und privatesten Bereiche des Lebens darstellt.
Wir haben bestimmte Vorstellungen davon wie normales und unnormales sexuelles Verhalten aussieht. Die Grenzen hierfür lassen sich nicht immer klar setzen. Unnormal ist etwas, wenn es von unserem eigenen Verhalten und von dem Durchschnittsverhalten der Bevölkerung abweicht. Unnormales Verhalten ist dann keine Privatsache mehr, wenn es anderen Menschen bzw. Tieren schadet, sie nötigt oder gegen Regeln verstößt.
Es gibt verschiedene Arten von sexuellem Verhalten. Ob normal oder unnormal muss jeder für sich selbst entscheiden. Sexuelles Verhalten unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.
Schreibe ich in dieser Arbeit von ‚normal’, dann meine ich damit sexuelle Beziehungen zwischen Menschen, die sich in einer Liebesbeziehung befinden. Unter ‚unnormal’ verstehe ich ein Verhalten, das von beschriebenem Normalverhalten abweicht.
In der folgenden Hausarbeit werde ich eine kurze Einführung in das menschliche Sexualverhalten geben, bevor ich mich auf das männliche sexuelle Verhalten konzentriere. Des Weiteren werde ich auf sexuelle Störungen beim Mann eingehen und den Fokus meiner Arbeit auf die Mensch-Tier-Kontakte bzw. Zoophilie des Mannes legen. In einem abschließenden Fazit möchte ich Gedanken anführen, wie Zoophilie in unserer heutigen Zeit einzuschätzen und ob es als sexuelle Störung einzuordnen ist.
Ich werde mich für meine Ausführungen auf diverse Quellen berufen. Darunter befinden sich Klinische Psychologie, der Pschyrembel, Wörterbuch Sexualität, sowie verschiedene Studien, die sich mit der Thematik beschäftigen. Es werden sowohl Sammelbände und Monografien, als auch Internetquellen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das menschliche Sexualverhalten
- Die Entwicklung des Sexualverhaltens
- Sexuelle Störungen/ Paraphilien
- Zoophilie (Sodomie)
- Begriffsdefinition
- Perversion?
- Rechtliche Lage
- Über Tier-Partner und Techniken
- Zoophilie - Eine Studie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema Zoophilie (Sodomie), einer Form des sexuellen Verhaltens, die sich durch sexuelle Beziehungen zwischen Mensch und Tier auszeichnet. Sie untersucht die Definition, die rechtliche Lage und die sozialen Aspekte dieser Thematik. Darüber hinaus analysiert die Arbeit die Ergebnisse einer Studie zu Zoophilie und stellt die Frage, ob Zoophilie als sexuelle Störung betrachtet werden sollte.
- Definition und Abgrenzung von Zoophilie
- Rechtliche und ethische Aspekte von Zoophilie
- Mögliche Ursachen und Hintergründe für Zoophilie
- Zoophilie im Kontext anderer sexueller Störungen
- Die Bedeutung sozialer und kultureller Einflüsse auf Zoophilie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Zoophilie ein und beleuchtet die Bandbreite des menschlichen Sexualverhaltens sowie die Schwierigkeit, klare Grenzen zwischen normalem und unnormalem Verhalten zu ziehen. Die Arbeit konzentriert sich auf Zoophilie und legt den Fokus auf die männliche Perspektive. Das Kapitel "Das menschliche Sexualverhalten" beschäftigt sich mit der Definition von Sexualität und der Entwicklung des menschlichen Sexualverhaltens. Es wird die Rolle von sozialen Einflüssen und Lernprozessen betont, die den sexuellen Trieb beeinflussen. Die Arbeit betrachtet verschiedene Arten von sexuellen Verhaltensweisen wie Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität, Asexualität und Fetischismus. Das Kapitel "Die Entwicklung des Sexualverhaltens" beleuchtet, wie das menschliche Sexualverhalten im Laufe des Lebens durch Lernprozesse, soziale Normen und kulturelle Einflüsse geprägt wird. Die Arbeit geht auf verschiedene Phasen der sexuellen Entwicklung ein und zeigt, wie sich der sexuelle Trieb in der Kindheit und Jugend entwickelt.
Schlüsselwörter
Zoophilie, Sodomie, Sexualverhalten, sexuelle Störung, Paraphilie, Mensch-Tier-Kontakt, Rechtliche Lage, Studie, soziale Einflüsse, sexuelle Entwicklung
- Quote paper
- Sandra Garthaus (Author), 2007, Zoophilie (Sodomie) - Sexuelle Störung oder normales Entwicklungsstadium?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171309