Die Informationsverarbeitung im Krankenhaus hat durch gesundheitspolitische Veränderungen
und die zunehmende Menge der elektronischen Daten in den letzten
Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Verwendung von IT im Gesundheitswesen,
beschränkt sich nicht mehr allein auf administrative Tätigkeiten. Auch die
medizinischen und technischen Bereiche sollen unterstützt werden. In dieser Arbeit
soll in Betrachtung eines Krankenhausinformationssystems (KIS) hinterfragt werden,
ob die medizinische und die pflegerische Versorgung im Krankenhaus durch ein solches
System ausreichend unterstützt wird und ob sich Vorteile durch die Nutzung im
medizinischen und pflegerischen Bereich ergeben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Krankenhausinformationssystem
2.1 Definition Krankenhausinformationssystem
2.1.1 Gliederung eines KIS
2.1.2 Aufgaben und Ziele
3. KIS im medizinischen Bereich
4. KIS im pflegerischen Bereich
5. Fazit
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Die Informationsverarbeitung im Krankenhaus hat durch gesundheitspolitische Veränderungen und die zunehmende Menge der elektronischen Daten in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Die Verwendung von IT im Gesundheitswesen, beschränkt sich nicht mehr allein auf administrative Tätigkeiten. Auch die medizinischen und technischen Bereiche sollen unterstützt werden. In dieser Arbeit soll in Betrachtung eines Krankenhausinformationssystems (KIS) hinterfragt werden, ob die medizinische und die pflegerische Versorgung im Krankenhaus durch ein solches System ausreichend unterstützt wird und ob sich Vorteile durch die Nutzung im medizinischen und pflegerischen Bereich ergeben.
In den nächsten Kapiteln werden einige grundsätzliche Aspekte, die im Hinblick auf Krankenhausinformationssysteme von Bedeutung sind, erläutert. Angefangen von der Definition und Gliederung eines solchen Systems über Aufgaben und Ziele bis hin zur Anwendung des KIS im medizinischen und pflegerischen Bereich.
Die Aussagen und Ergebnisse der vorliegenden Arbeit stützen sich allein auf vorhandene Literatur. Die Literatursuche wurde sowohl in der Bibliothek der Fachhochschule Frankfurt, der Deutschen Bibliothek und mittels Internetrecherche durchgeführt. Die Suche nach geeigneter Literatur wurde unter den Schlagwörtern: Krankenhausinformationssysteme, IT Pflege, Informationssysteme Pflege, Medizinische Informationssysteme, elektronische Krankenakte, elektronische Patientenakte, Pflegediagnosen durchgeführt.
2. Krankenhausinformationssysteme
„Mittlerweile steht IT im Gesundheitswesen als Synonym für die operative Unterstützung von Geschäftsprozessen, für Transparenz, für Effizienzsteigerung, verbesserte Patientenversorgung und Integration.“[1]
2.1 Definition Krankenhausinformationssystem
„Ein Krankenhausinformationssystem (KIS) ist das Teilsystem eines Krankenhauses, das alle informationsverarbeitenden (und -speichernden) Prozesse und die an ihnen beteiligten menschlichen und maschinellen Handlungsträger in ihrer informationsverarbeitenden Rolle umfasst.“[2]
Es gibt derzeit zwei unterschiedliche Formen der Realisierung eines KIS:
1. Dezentrale, heterogene Systeme: Sie sind über ein Daten-Netz zu einem Gesamt- KIS zusammengefasst. Das heißt, die Verwaltung der Daten bleibt bei der jeweiligen Abteilung. Sie verfügt über die Menge der Daten welche zur Weiterverwendung frei - gegeben werden., z.B. Leistungserfassung und -abrechnung.
2. Zentrale, homogene Datenbanken: Bei diesem System werden alle Daten zentral in einer Datenbank mit einem einheitlichen Datenstamm verwaltet. Die auf der Datenbank befindlichen Daten, können von allen Zugriffsberechtigten jeder Abteilung verwendet werden[3].
2.1.1 Gliederung eines KIS
Ein KIS lässt sich funktional in drei Punkte gliedern:
1. elektronische Patientenakte (ePA): „Die ePA ist eine Sammlung aller Informationen, die die Gesundheit eines Patienten betreffen, in elektronischer Form. Die Sichtweise dieser Komponente eines KIS ist folglich patientenorientiert.“[4]
2. Ablaufunterstützung: Zur Ablaufunterstützung werden Werkzeuge für die Planung und das Management eingesetzt. Es werden Funktionen, die auf einen Anwender oder auf eine Ressource gerichtet sind, zusammengefasst.
3. Kommunikationskomponente: Innerhalb eines KIS tauschen einzelne Anwendungssysteme ( z.B. KAS, Labor- und Radiologieinformationssysteme, Patientenabrechnung) Daten über Schnittstellen miteinander aus[5].
[...]
[1] Hrsg. Lehmann, T.M.; Meyer zu Bexter, E. (2002): Handbuch der Medizinischen Informatik. Mün- chen Wien: Carl Hanser Verlag, 42
[2] Hrsg. Lehmann, T.M.; Meyer zu Bexter, E. (2002): Handbuch der Medizinischen Informatik. Mün- chen Wien: Carl Hanser Verlag, 476
[3] Lipinski, H.-G. (1999): Einführung in die medizin- technische Informatik. München: R. Oldenbourg Verlag, 331,332
[4] Klauber,J. et al. (2004): Krankenhaus- Report 2003. Stuttgard: Schattauer GmbH http://books.google.de/books?hl=de&lr=lang_de&id=- dlv8bJI55MC&oi=fnd&pg=PA255&dq=Pflegedia- gnosen+in+elektronischer+Patientenakte&ots=xA B2a VHXdY&sig=KNS76FTaid07SwOYpdKdhw- XiQYM (28.12.2010)
[5] Klauber,J. et al. (2004): Krankenhaus- Report 2003. Stuttgard: Schattauer GmbH http://books.google.de/books?hl=de&lr=lang_de&id=- dlv8bJI55MC&oi=fnd&pg=PA255&dq=Pflegedia- gnosen+in+elektronischer+Patientenakte&ots=xA B2a VHXdY&sig=KNS76FTaid07SwOYpdKdhw- XiQYM (28.12.2010)
- Quote paper
- Sandy von Eichel (Author), 2011, Krankenhausinformationssysteme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171200
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