Die vielen verschiedenen Gebäudezertifizierungssysteme wie LEED, BREEAM oder DNGB und ÖGNI unterscheiden sich inhaltlich im Detaillierungsgrad, in der Berücksichtigung nationaler Standards sowie Anwenderfreundlichkeit und Vollständigkeit der betrachteten Kriterien. Anhand der Fachhochschule (FH) Kufstein wurden zwei Kriterien des DNGB Kataloges auf die benannten Punkte untersucht. Ergebnis war unter anderem, dass trotz der auffällig positiven Detaillierung des deutschen Qualitätssiegels gegenüber anderen, weitere Komponenten bei der Gebäudeevaluierung zusätzlich zu berücksichtigen sind. Gerade die nicht-immobilienspezifischen Aspekte, wie etwa die Verkehrsanbindung oder der Fahrradkomfort sollten insbesondere aus Sicht des noch Gebäude-fixierten Facility Managements, künftig mehr Beachtung erhalten. Ziel ist es, Trends neuer Generationen und deren mobiles Verhalten rechtzeitig in Gebäudeplanungen einzubeziehen, um auch weiterhin den Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden. Merkmale zum Serviceniveau und Qualität sind hier beispielsweise Kriterien-Bereiche, welche in Zertifizierungssystemen durchaus noch ausbaufähig sind. Vor allem die Erlangung möglichst hoher Objektivität ist ein Schlüsselkriterium für aussagekräftige Gebäudeevaluierungen. Wie dies in etwa sinnvoll sein könnte, wird in der vorliegenden Arbeit für die zwei Kriterien Verkehrsanbindung und Fahrradkomfort nahegebracht.
Das die Auseinandersetzung mit diversen DGNB Kriterien Anregungen für gänzlich neue Aufgabenstellungen im eigenen Unternehmen bedeuten kann, wird ebenfalls in der vorliegenden Arbeit beispielhaft wiedergegeben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hintergrund
- Problemstellung & Zielsetzung
- Methodik
- DGNB im Porträt
- Zur Organisation
- Ziel & Zweck
- Nutzungsprofile
- Einordnung der FH in ein Nutzerprofil
- Zertifizierungssystem und -kriterien
- Die Verkehrsanbindung unter der Lupe
- Evaluierung der Verkehrsanbindung von der FH Kufstein nach DGNB
- Erreichbarkeit des nächstgelegenen Haupt-/Fernbahnhofes
- Erreichbarkeit der nächstgelegenen Haltestelle
- Standorterschließung durch Radwege
- Gesamtbewertung der Verkehrsanbindung
- Evaluierung der DGNB Anwendungsfreundlichkeit
- Optimierungsansätze & Planungsvorgaben
- Leuchtturm Bremen
- Weitere Anregungen zur DGNB
- Das Idol Kufstein
- Weitere Planungsvorgaben
- Literarische Hilfestellungen
- Der Fahrradkomfort unter der Lupe
- Evaluierung des Fahrradkomforts an der FH Kufstein nach DGNB
- Lage der Fahrradstellplätze
- Gebäudegerechtes Serviceniveau
- Unterstützendes Angebot für umweltgerechte Arbeitswege
- Gesamtbewertung des Fahrradkomforts
- Evaluierung der DGNB Anwendungsfreundlichkeit
- Optimierungsansätze & Planungsvorgaben
- Klärung des Anforderungsprofils
- Flächenauslastung
- Quantität Umwelt unterstützender Maßnahmen
- Definition Kundenstamm
- Die Basiskriterien Information und Kommunikation
- Mobilitäts-Benchmarking
- Weitere Planungsvorgaben
- FM-Erweiterung um den Mobilitätsfaktor
- Quintessenz aus der Lupenbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Anwendbarkeit der DGNB-Kriterien anhand der Fachhochschule Kufstein. Im Fokus stehen die Kriterien Verkehrsanbindung und Fahrradkomfort. Ziel ist es, die Stärken und Schwächen des DGNB-Systems aufzuzeigen und Optimierungspotenziale aufzudecken. Die Arbeit trägt dazu bei, die Relevanz von nicht-immobilienspezifischen Aspekten für ein nachhaltiges Gebäudemanagement zu beleuchten.
- Anwendbarkeit der DGNB-Kriterien in der Praxis
- Bewertung der Verkehrsanbindung nach DGNB
- Analyse des Fahrradkomforts an der FH Kufstein
- Identifikation von Optimierungspotenzialen für nachhaltiges Gebäudemanagement
- Einbeziehung mobiler Verhaltensweisen in die Gebäudeplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Gebäudezertifizierungssysteme ein und stellt die Problemstellung dar: Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich im Detaillierungsgrad und in der Berücksichtigung nationaler Standards. Die Arbeit konzentriert sich auf die Anwendungsprüfung der DGNB-Kriterien an der FH Kufstein, wobei die Verkehrsanbindung und der Fahrradkomfort im Mittelpunkt stehen. Die Methodik der Untersuchung wird kurz umrissen.
DGNB im Porträt: Dieses Kapitel beschreibt die Organisation, die Ziele und den Zweck des DGNB-Systems. Es erläutert die verschiedenen Nutzungsprofile und ordnet die FH Kufstein einem passenden Profil zu. Schließlich werden die Zertifizierungskriterien und das System im Detail vorgestellt, um den Rahmen für die anschließende Analyse zu schaffen.
Die Verkehrsanbindung unter der Lupe: Dieses Kapitel evaluiert die Verkehrsanbindung der FH Kufstein nach den DGNB-Kriterien. Es analysiert die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die vorhandene Radwegeinfrastruktur. Die Ergebnisse werden bewertet und Optimierungsansätze werden vorgestellt, inkl. Best-Practice-Beispiele und weiterer Planungsvorgaben zur Verbesserung der Verkehrsanbindung und der DGNB-Anwendungsfreundlichkeit.
Der Fahrradkomfort unter der Lupe: Dieses Kapitel analysiert den Fahrradkomfort an der FH Kufstein nach den DGNB-Kriterien. Es untersucht die Lage und Ausstattung der Fahrradstellplätze, das Gebäude-Service-Niveau und das Angebot für umweltfreundliche Arbeitswege. Ähnlich wie im vorherigen Kapitel werden die Ergebnisse bewertet, Optimierungspotenziale aufgezeigt und Konkrete Maßnahmen, unterstützt durch Best-Practice-Beispiele und Planungsvorgaben, zur Verbesserung des Fahrradkomforts und der DGNB-Anwendungsfreundlichkeit vorgeschlagen.
FM-Erweiterung um den Mobilitätsfaktor: Dieses Kapitel beschreibt, wie der Aspekt der Mobilität in das Facility Management integriert werden kann und welche neuen Aufgaben sich daraus für Unternehmen ergeben.
Schlüsselwörter
DGNB-Kriterien, Nachhaltiges Bauen, Gebäudezertifizierung, Verkehrsanbindung, Fahrradkomfort, Facility Management, FH Kufstein, Optimierungspotenziale, Gebäudeplanung, Mobilität, Anwendungsfreundlichkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Anwendung der DGNB-Kriterien an der FH Kufstein
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Anwendbarkeit der DGNB-Kriterien für nachhaltiges Bauen an der Fachhochschule Kufstein. Der Fokus liegt dabei auf den Kriterien Verkehrsanbindung und Fahrradkomfort. Ziel ist die Identifizierung von Stärken, Schwächen und Optimierungspotenzialen des DGNB-Systems im Kontext der FH Kufstein.
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Arbeit beschreibt die Methodik der Untersuchung nur kurz in der Einleitung. Eine detaillierte Beschreibung der angewandten Methoden ist nicht explizit im bereitgestellten HTML-Code enthalten.
Welche Aspekte der DGNB werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Bewertung der Verkehrsanbindung (Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und Radwegen) und des Fahrradkomforts (Lage und Ausstattung der Fahrradstellplätze, Service-Niveau etc.) an der FH Kufstein anhand der DGNB-Kriterien.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Arbeit präsentiert eine Evaluierung der Verkehrsanbindung und des Fahrradkomforts nach den DGNB-Kriterien. Sie beinhaltet eine Bewertung der Ergebnisse und zeigt Optimierungspotenziale auf. Best-Practice-Beispiele und konkrete Planungsvorgaben zur Verbesserung beider Aspekte werden ebenfalls vorgestellt.
Wie wird die DGNB in der Arbeit dargestellt?
Die Arbeit beinhaltet ein Kapitel "DGNB im Porträt", welches die Organisation, Ziele, Zwecke, Nutzungsprofile und das Zertifizierungssystem der DGNB detailliert beschreibt. Die FH Kufstein wird in ein passendes Nutzungsprofil eingeordnet.
Welche Optimierungsansätze werden vorgeschlagen?
Die Arbeit schlägt konkrete Optimierungsansätze und Planungsvorgaben für die Verkehrsanbindung und den Fahrradkomfort an der FH Kufstein vor. Diese basieren auf den Ergebnissen der Evaluierung und berücksichtigen Best-Practice-Beispiele (z.B. "Leuchtturm Bremen").
Wie wird der Aspekt der Mobilität im Facility Management behandelt?
Ein Kapitel widmet sich der Erweiterung des Facility Managements (FM) um den Mobilitätsfaktor. Es wird erläutert, wie Mobilität in das FM integriert werden kann und welche neuen Aufgaben sich daraus ergeben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: DGNB-Kriterien, Nachhaltiges Bauen, Gebäudezertifizierung, Verkehrsanbindung, Fahrradkomfort, Facility Management, FH Kufstein, Optimierungspotenziale, Gebäudeplanung, Mobilität, Anwendungsfreundlichkeit.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Einleitung, DGNB im Porträt, Die Verkehrsanbindung unter der Lupe, Der Fahrradkomfort unter der Lupe, FM-Erweiterung um den Mobilitätsfaktor und Quintessenz aus der Lupenbetrachtung. Jedes Kapitel enthält Unterkapitel, wie im Inhaltsverzeichnis ersichtlich.
Wo finde ich weitere Informationen?
Weitere detaillierte Informationen befinden sich im vollständigen Text der Arbeit, der über das bereitgestellte Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung, die Kapitelzusammenfassungen und die Schlüsselwörter hinausgeht.
- Quote paper
- BA Arlett Daberkow (Author), 2011, DGNB-Kriterien auf dem Prüfstand, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171198