Die Menschheit steht mit der weltweit zunehmenden Wasserknappheit vor einer ihrer größten Herausforderungen. Durch den Klimawandel dürften die Auswirkungen zusätzlich noch verstärkt werden. Besonders die Entwicklungsländer, mit ihren häufig zunehmenden Bevölkerungszahlen, trifft es umso härter. Durch politische, soziale und wirtschaftliche Unsicherheiten lassen sich Verbesserungen häufig nicht intensiv umsetzen. Des Weiteren führen diese Unsicherheiten auch zu Konflikten innerhalb der Länder oder auch zu Krisen mit anderen Staaten. Die aufgeführten Optionen stellen nur einen Teil der Handlungsmöglichkeiten dar. Mit der durch die Vereinten Nationen verabschiedeten Erklärung, die Versorgung mit Trinkwasser als MENSCHENRECHT anzuerkennen, wurde bereits ein wichtiger Schritt zur gesicherten Wasserversorgung aller Menschen mit ausreichend Trinkwasser unternommen. Darin verpflichten sich derzeit (2010) bereits 160 Staaten, alles Mögliche zu tun, um ihre Bevölkerung sowohl mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, als auch Abwasserentsorgung bzw. Abwasseraufbereitung bereitzustellen. Da es sich dabei allerdings mehr um eine Absichtserklärung, als um ein verbindliches Dokument handelt, kann allein mit dieser Handlungsoption die Versorgung der Bevölkerung nicht sichergestellt werden. Über das INTEGRIERTE WASSERRESSOURCENMANAGEMENT (IWRM) können Entscheidungsprozesse sowohl beschleunigt, als auch verlangsamt werden – je nachdem, wie hoch der Wille der beteiligten Akteure ist, sich auf einen gemeinsamen Konsens zu einigen. Dieses Konzept lebt maßgeblich von der aktiven Partizipation der verschiedenen gesellschaftlichen und privaten Akteure. Bedenkt man, dass der größte Teil des Trinkwassers zu Erzeugung von Lebensmitteln dient, zeigt sich hier das größte Potenzial zur effektiveren Nutzung des wertvollen Rohstoffs Wasser. Mit dem „VIRTUELLEN“ WASSERHANDEL könnte dies möglich werden. Allerdings zeigen die aufgeführten Vor- und Nachteile, dass auch hierbei neben stabilen politischen Verhältnissen, auch der Wille der Regierungen vorhanden sein muss, die sozialen Zustände im eigenen Land für alle Bevölkerungsschichten verbessern zu wollen.
Inhaltsverzeichnis
- Ein knappes Gut - die Ressource Wasser
- globale und regionale Wasserknappheit
- Konfliktpotentiale und Auswirkungen
- Handlungsoptionen zur nachhaltigen und sozial gerechten Wasserverteilung
- Menschenrecht auf Wasser
- Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM)
- Virtueller Wasserhandel
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Ressource Wasser als knappes Gut und den damit verbundenen Herausforderungen. Sie analysiert die globale und regionale Wasserknappheit sowie deren Auswirkungen auf Konflikte. Darüber hinaus werden Handlungsoptionen für eine nachhaltige und sozial gerechte Wasserverteilung untersucht.
- Globale und regionale Wasserknappheit
- Konfliktpotenziale durch Wasserknappheit
- Handlungsmöglichkeiten zur nachhaltigen Wasserverteilung
- Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM)
- Virtueller Wasserhandel
Zusammenfassung der Kapitel
Ein knappes Gut – die Ressource Wasser
Dieses Kapitel beleuchtet die globale Wasserknappheit, die trotz der großen Wassermenge auf der Erde besteht. Es erläutert, dass nur ein geringer Teil des vorhandenen Wassers tatsächlich nutzbar ist und wie die Verschmutzung die Trinkwassermenge weiter reduziert. Zudem werden die Auswirkungen der Wasserknappheit auf die Menschheit dargestellt, wie z.B. der Mangel an sauberem Trinkwasser für 1,2 Milliarden Menschen.
Konfliktpotentiale und Auswirkungen
Das Kapitel behandelt die Konfliktpotenziale, die aus der ungleichen Wasserverteilung und dem schlechten Wassermanagement entstehen. Der Klimawandel verstärkt diese Problematik. Es werden Beispiele für Regionen mit akuter Wasserknappheit und deren Auswirkungen auf Konflikte genannt. Der Einfluss von Großprojekten, wie dem Drei-Schluchten-Damm in China, auf die Wasserversorgung und Konfliktpotenziale wird diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Wasserknappheit, Konfliktpotenziale, nachhaltige Wasserverteilung, Integriertes Wasserressourcenmanagement (IWRM), Virtueller Wasserhandel, Klimawandel und Wasserrechte. Die zentralen Themen sind die globale und regionale Wasserknappheit, die Folgen für die Menschheit und die Herausforderungen einer gerechten und nachhaltigen Wasserversorgung.
- Quote paper
- B.Sc. David Zuk (Author), 2011, Das Konfliktpotenzial der Ressource Wasser, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171095