In der Geschichtsschreibung der vergangenen Jahrhunderte wird die Rolle der Frau nur in geringem Maße klassifiziert. Es dominiert die Männerwelt, welche es mit ihren Taten bis in die Geschichtsbücher der Gegenwart geschafft hat. Auch über den bayerischen Kurfürst Max Emanuel sind vorwiegend politische Geschehnisse überliefert, die Privatsphäre des Fürsten wird nur selten in Biografien durchleuchtet. Ein noch selteneres Bild in der Geschichtsschreibung ist der Umgang mit Frauen außerhalb der Ehe. Gerade zu Lebzeiten des Kurfürsten, in der Blütezeit des Barock, war es für Monarchen selbstverständlich mindestens eine Geliebte zu haben – die sogenannte Mätresse.
Obwohl Mätressen einen enormen Einfluss auf die politischen Entscheidungen des Monarchen gewinnen konnten, sind sie in der Forschungsliteratur kaum ausführlicher untersucht worden. Im Folgenden soll gezielt auf die Mätressen des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel (1662 – 1726) eingegangen werden. Zu diesem Themenkomplex gibt es in der modernen Forschung kein gesondertes Werk, sondern die Mätressen werden in verschiedenen Biografien nur am Rande behandelt. Die folgende Arbeit soll einen Überblick verschaffen, über die Gesamtheit der Mätressen des Kurfürsten Max Emanuels und auf die Beziehung eingehen, in welcher der Kurfürst zu den einzelnen Mätressen stand. Die meisten Informationen zu diesem Thema findet man in der hierfür hauptsächlich verwendeten Biografie: Ludwig Hüttl. Max Emanuel. Der blaue Kurfürst. 1679 – 1726. Eine politische Biografie. München. 1976.
Ein direkter Vergleich der verschiedenen Episoden ist bisher in der Literatur nicht zu finden, deshalb werden im Folgenden die Beziehungen Max Emanuels zu seinen Mätressen im zeitlichen Verlauf beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurfürst Max Emanuels Mätressen
- Allgemeines über Mätressen
- Definition „Mätresse“
- Stellung der Mätresse am Hof
- Was zeichnet eine Mätresse aus?
- Vorteile bzw. Absichten einer Mätresse
- Mätresse liebt Fürst?
- Fürst liebt Mätresse?
- Das Liebesleben des Kurfürst Max Emanuel
- Frauen im Leben des Kurfürsten
- Eleonora Erdmute
- Maria Antonie
- Gräfin Kaunitz
- Therese Kunigunde
- Agnés de Louchier
- Marine Honorine Charlotte De Montigny
- Schlusswort/Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Mätressen des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel (1662-1726) und deren Rolle im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse des Barock. Sie beleuchtet die Beziehungen des Kurfürsten zu seinen Geliebten und analysiert die Position der Mätresse am Hof.
- Definition und gesellschaftliche Wahrnehmung der Mätresse im Barock
- Die Rolle der Mätresse am Hof und ihre Beziehung zum Kurfürsten
- Individuelle Beziehungen Max Emanuels zu seinen verschiedenen Mätressen
- Der Einfluss der Mätressen auf das Leben und die Entscheidungen des Kurfürsten
- Die Darstellung von Mätressen in der Geschichtsschreibung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung thematisiert die bisherige Unterrepräsentation der Frauenrolle in der Geschichtsschreibung, insbesondere im Bezug auf die Privatsphäre von Herrschern und deren außereheliche Beziehungen. Sie begründet die Notwendigkeit einer eingehenderen Beschäftigung mit den Mätressen Max Emanuels und skizziert den Forschungsstand und die Herangehensweise der Arbeit. Die Arbeit nutzt vor allem die Biografie von Ludwig Hüttl als Grundlage, um einen Überblick über die Beziehungen des Kurfürsten zu seinen verschiedenen Mätressen zu schaffen.
Kurfürst Max Emanuels Mätressen: Dieses Kapitel befasst sich zunächst allgemein mit dem Begriff der Mätresse, seiner historischen Entwicklung und seiner Bewertung in verschiedenen Epochen. Es analysiert die Stellung der Mätresse am Hof, ihren Status, ihre Rolle im gesellschaftlichen Gefüge und ihren Einfluss auf den Herrscher. Des Weiteren werden die charakterlichen Eigenschaften beschrieben, die Mätressen oft besessen haben sollen, um die Gunst des Monarchen zu gewinnen.
Das Liebesleben des Kurfürst Max Emanuel: Dieser Abschnitt analysiert die einzelnen Beziehungen Max Emanuels zu seinen verschiedenen Mätressen, in chronologischer Reihenfolge. Die Zusammenfassung würde auf die jeweiligen Frauen eingehen, ihre Beziehung zum Kurfürsten beschreiben und, soweit verfügbar, den Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben darlegen. Jeder Unterpunkt (2.2.1.1 - 2.2.1.6) repräsentiert eine einzelne Mätresse und die dazugehörigen Details. Diese Unterpunkte werden jedoch im Rahmen dieser Zusammenfassung nicht einzeln behandelt.
Schlüsselwörter
Kurfürst Max Emanuel, Mätressen, Barock, Außereheliche Beziehungen, Frauenrolle, Hofgesellschaft, Geschichtsschreibung, Politischer Einfluss, Biografien.
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Mätressen des Kurfürsten Max Emanuel
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Mätressen des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel (1662-1726) und deren Rolle im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse des Barock. Sie beleuchtet die Beziehungen des Kurfürsten zu seinen Geliebten und analysiert die Position der Mätresse am Hof.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und gesellschaftliche Wahrnehmung der Mätresse im Barock, die Rolle der Mätresse am Hof und ihre Beziehung zum Kurfürsten, die individuellen Beziehungen Max Emanuels zu seinen verschiedenen Mätressen, den Einfluss der Mätressen auf das Leben und die Entscheidungen des Kurfürsten sowie die Darstellung von Mätressen in der Geschichtsschreibung.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit nutzt vor allem die Biografie von Ludwig Hüttl als Grundlage, um einen Überblick über die Beziehungen des Kurfürsten zu seinen verschiedenen Mätressen zu schaffen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel über Kurfürst Max Emanuels Mätressen (mit Unterkapiteln zu allgemeinen Aspekten von Mätressen im Barock), ein Kapitel über das Liebesleben des Kurfürsten mit detaillierten Beschreibungen seiner Beziehungen zu einzelnen Mätressen (Eleonora Erdmute, Maria Antonie, Gräfin Kaunitz, Therese Kunigunde, Agnés de Louchier, Marine Honorine Charlotte De Montigny) und ein Schlusswort/Fazit.
Welche Mätressen werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Mätressen von Kurfürst Max Emanuel im Detail: Eleonora Erdmute, Maria Antonie, Gräfin Kaunitz, Therese Kunigunde, Agnés de Louchier und Marine Honorine Charlotte De Montigny.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kurfürst Max Emanuel, Mätressen, Barock, außereheliche Beziehungen, Frauenrolle, Hofgesellschaft, Geschichtsschreibung, politischer Einfluss, Biografien.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die bisherige Unterrepräsentation der Frauenrolle in der Geschichtsschreibung, insbesondere im Bezug auf die Privatsphäre von Herrschern und deren außereheliche Beziehungen, aufzuzeigen und die Bedeutung der Mätressen im Leben und Wirken von Kurfürst Max Emanuel zu untersuchen.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Kapitelzusammenfassungen, die die einzelnen Abschnitte der Arbeit kurz und prägnant beschreiben. Die Zusammenfassung des Kapitels über das Liebesleben von Kurfürst Max Emanuel gibt einen Überblick über die Beziehungen zu seinen einzelnen Mätressen, ohne jedoch auf die Einzelheiten jeder Beziehung im Detail einzugehen.
- Arbeit zitieren
- Lorena Allwein (Autor:in), 2008, Die Mätressen des bayerischen Kurfürst Max II Emanuel (1661 - 1726), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/171073