Wann können pädagogische Prozesse auch Kunst sein und wann übernimmt die Kunst oder die künstlerische Praxis die Rolle eines Pädagogen? Diese und ähnliche Fragen werden seit Gunter Otto in der Weiterentwicklung der Kunstdidaktik und in der Suche nach ihrem Selbstverständnis konträr diskutiert. Dieser Beitrag versucht eine Sichtung und ein Diskussionsbeitrag zu sein.
Somit findet sich zum einen kurze Darstellungen aktueller kunstdidaktischer Positionen, die versuchen Grenzen weiter zu stecken. Zum anderen aber findet sich eine eigene Positionierung des Autors in dem genannten Spannungsfeld.
Inhaltsverzeichnis
- Einstieg: Aufeinander zugehen
- Maset: KunstPädagogik
- Ästhetsiche Operation
- Beispiele
- Selbstentwickeltes Beispiel: Operation Recycling
- Kettel: SelbstFREMDheit
- Selbst und Fremdheit
- Pädagogisches Praxisbeispiel: Jeden Tag ein Bild
- Buschkühle: künstlerische Bildung
- Philosophische Vorarbeit für Buschkühles Ansatz
- Konzept Künstlerische Bildung (KB)
- Die von Buschkühle aufgestellten Thesen
- Abgrenzung Ästhetische Bildung gegen künstlerische Bildung
- Pädagogische Nutzung
- Das Konstruktive
- Kontra- Verschiedene Posititonen
- Was bleibt ist die Frage nach der Faszination der Schüler
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Grenzbereiche zwischen Pädagogik und Kunst, um innovative Ansätze für die kunstpädagogische Praxis zu entwickeln. Sie analysiert die Konzepte von Maset, Kettel und Buschkühle, die unterschiedliche Herangehensweisen an die Integration von Kunst in die Pädagogik präsentieren.
- Die Erweiterung des Kunstbegriffs und die Rolle der ästhetischen Operation in der Pädagogik
- Die Bedeutung von Selbstreflexion und Fremdheit im künstlerischen Prozess
- Die Konzeption der künstlerischen Bildung und ihre Abgrenzung zur ästhetischen Bildung
- Die praktische Umsetzung künstlerischer Ansätze in der Pädagogik
- Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Grenzbearbeitung zwischen Pädagogik und Kunst
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet einen Einstieg in das Thema, indem es die verschiedenen Ansätze von Maset, Kettel und Buschkühle in Relation zur Pädagogik und Kunst setzt. Es werden konkrete Beispiele für die Integration von Kunst in den pädagogischen Kontext vorgestellt.
Kapitel 2 beleuchtet Masets Konzept der "KunstPädagogik" und seine Theorie der "ästhetischen Operation". Es werden Beispiele für die Umsetzung dieses Ansatzes in der Praxis gegeben.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit Kettels Konzept der "SelbstFREMDheit" und zeigt auf, wie Selbstreflexion und Fremdheit im künstlerischen Prozess eine wichtige Rolle spielen.
Kapitel 4 analysiert Buschkühles Ansatz der "künstlerischen Bildung" und seine philosophischen Grundlagen. Es werden die von Buschkühle aufgestellten Thesen und die Abgrenzung zur ästhetischen Bildung diskutiert.
Kapitel 5 untersucht die Möglichkeiten der pädagogischen Nutzung der vorgestellten Konzepte und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen der Grenzbearbeitung zwischen Pädagogik und Kunst.
Schlüsselwörter
KunstPädagogik, ästhetische Operation, SelbstFREMDheit, künstlerische Bildung, Grenzbearbeitung, Pädagogik, Kunst, Praxis, Innovation, Interdisziplinarität, Lebensweltbezug, Selbstreflexion, Fremdheit, Gestaltung, Wahrnehmung, Erfahrung, Kontextwissen, Transformation.
- Arbeit zitieren
- M.A. Aljoscha Kuch (Autor:in), 2003, Die Grenze zwischen Pädagogik und Kunst, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170392