Diese Belegarbeit gibt einen umfassenden Einblick in das Thema Wissensmanagement. Dabei werden die Grundbegriffe des Wissensmanagement erläutert und Wissensmanagement-Ansätze beschrieben. Anschließend werden praxisnahe WM-Technologien ausführlich dargelegt und mögliche Vorgehensweisen bei der Einführung eines Wissensmanagements im Unternehmen vorgestellt.
Die Belegarbeit enthält folgende wesentliche Punkte:
-Grundbegriffe des Wissensmanagements
-Beschreibung von WM-Ansätzen
-Darstellungsformen von Wissen im Unternehmen
-Wissensmanagement-Technologien
-Einführung eines Wissensmanagements im Unternehmen
Einleitung:
Ein Unternehmen entspricht dem Wert, mit dem es am Aktienmarkt gehandelt wird, d.h. der Preis pro Aktie multipliziert mit der Gesamtzahl der Aktien ergibt den Marktwert. Die einfachste These für die Bewertung des intellektuellen Kapitals ist die Differenz zwischen Marktwert und Buchwert (Restwert von Vermögenswerten des Unternehmens)./Stewart 1998, S. 219/
Spätestens nach der New Economy Euphorie und dem danach beispiellosen Platzen der Dotcom-Spekulationsblase ab dem Jahr 2000 wurde diese These widerlegt. Nichts desto trotzerfährt das Wissensmanagement in den Unternehmen eine zentrale Bedeutung. Nach Stewart /Stewart 1998, S. 77/ ist Wissen wie folgt beschrieben: „Wissen wird zu Vermögen, wenn es systematisiert wird, wenn es eine schlüssige Form annimmt,z. B. in Form einer Adreßliste[!], einer Datei oder einer Prozessbeschreibung; wenn es eine Form
erhält, die beschreibbar, nutzbar und teilbar ist. Intellektuelles Kapital ist eine Ansammlung nützlichen Wissens.“
Dies zeigt die Wichtigkeit für die Identifikation und Bewertung von Wissensprozessen im Unternehmen. Die vorliegende Arbeit gibt einen ausführlichen Einblick in das Thema Wissensmanagement. Insbesondere werden praxisnahe Wissensmanagement-Techniken ausführlich beschrieben und bewertet. Des Weiteren wird auf allgemeine Begriffe des Wissensmanagements, der WM-Ansätze und der Darstellungsformen von Wissen im Unternehmen näher eingegangen.
-Abgrenzung Daten, Informationen und Wissen
Um ein grundsätzliches Verständnis im Bereich Wissensmanagement zu erhalten, ist es notwendig Daten, Informationen und Wissen voneinander abzugrenzen. Aufgrund der zahlreichen Begriffsdefinitionen werden nur einige davon aufgeführt, die Interferenzen mit anderen Autoren aufweisen.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1 EINLEITUNG
- 2 WISSENSMANAGEMENT
- 2.1 Abgrenzung Daten, Informationen und Wissen
- 2.1.1 Daten
- 2.1.2 Informationen
- 2.1.3 Wissen
- 2.1.4 Zusammenhang Daten, Informationen und Wissen
- 2.2 Wissen
- 2.2.1 Explizites Wissen
- 2.2.2 Implizites Wissen
- 2.2.3 SECI-Modell nach Nonaka/Takeuchi
- 2.2.4 Hanse-Modell nach Snowden
- 2.3 Wissensträger
- 2.3.1 Personelle Wissensträger
- 2.3.2 Materielle Wissensträger
- 2.3.3 Kollektive Wissensträger
- 2.4 Wissensbasis
- 2.5 Organisationale Wissensbasis
- 2.6 Wissensmanagementansätze
- 2.6.1 Wissensmanagement
- 2.6.2 Bausteine des Wissensmanagements nach Probst/Raub/Romhardt
- 2.6.3 Prozessorientiertes Wissensmanagement
- 2.7 Trends im Wissensmanagement
- 2.8 Modellierung wissensintensiver Geschäftsprozesse
- 2.8.1 Geschäftsprozessanalyse und Geschäftsprozessoptimierung
- 2.8.2 Wissensintensive Geschäftsprozesse
- 2.8.3 Wissensmanagementprozess
- 2.8.4 Wissensprozesse
- 2.8.5 Wissensfluss
- 3 TECHNOLOGIEN DES WISSENSMANAGEMENTS
- 3.1 Retention-Management
- 3.2 Wissenskommunikation
- 3.2.1 Wissensmanager
- 3.2.2 Wissensingenieur
- 3.2.3 Expertenverzeichnisse
- 3.2.4 BarCamp
- 3.2.5 Communities, Communities of Practice
- 3.2.6 Best Practice
- 3.3 Organisatorisches Lernen
- 3.3.1 Computer Supported Cooperative Learning
- 3.3.2 Computer Supported Cooperative Work
- 3.3.3 Learning Content Management System
- 3.4 (Social) Software Systeme
- 3.4.1 Web 2.0
- 3.4.2 Wikis
- 3.4.3 Weblogs
- 3.4.4 Social Bookmarking
- 3.5 Organisational Memory System
- 3.5.1 Portalsysteme
- 3.5.2 Wissensdatenbank
- 3.5.3 Meta-Wissen
- 3.5.4 Dokumentenmanagement-Systeme
- 3.5.5 Data Warehouse Systeme
- 3.5.6 Content-Management Systeme
- 3.6 Systeme der künstlichen Intelligenz
- 3.6.1 Expertensysteme
- 3.6.2 Data-Mining Systeme
- 3.6.3 Intelligente Software-Agenten
- 3.6.4 Information Retrieval Systeme - Suchdienste
- 3.6.5 Semantisches Web
- 3.7 Case-Writing
- 3.7.1 Case-Based Reasoning
- 3.7.2 Storytelling und Learning Histories
- 3.7.3 Mikroartikel
- 3.7.4 FAQ
- 3.7.5 Sharing Events
- 3.7.6 Debriefing
- 3.7.7 Lessons Learned
- 3.7.8 Wissensbücher
- 3.7.9 After Action Reviews
- 3.8 Visualisierung von Wissen
- 3.8.1 Mind-Mapping
- 3.8.2 Kartographiesysteme
- 3.8.3 Wissenskarten
- 4 EINFÜHRUNG EINES WISSENSMANAGEMENTS
- 4.1 Einleitung
- 4.1.1 Sensibilisierungsstrategie
- 4.1.2 Wissensbewahrungsstrategien
- 4.1.3 Wissensaustauschstrategie
- 4.2 Barrieren des Wissensmanagements
- 4.3 Nutzenpotentiale des Wissensmanagements
- 5 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK
- 6 LITERATURVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Belegarbeit befasst sich mit dem Thema Wissensmanagement und zielt darauf ab, einen umfassenden Einblick in die Thematik zu geben. Sie erläutert die Grundbegriffe des Wissensmanagements, beschreibt verschiedene Ansätze und stellt praxisnahe Technologien vor. Darüber hinaus wird auf die Einführung eines Wissensmanagements im Unternehmen eingegangen.
- Grundbegriffe des Wissensmanagements und die Abgrenzung zu Daten und Informationen
- Verschiedene Ansätze und Modelle des Wissensmanagements
- Technologien zur Unterstützung des Wissensmanagements
- Herausforderungen bei der Einführung eines Wissensmanagements
- Nutzenpotentiale des Wissensmanagements für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel gibt eine Einleitung in das Thema Wissensmanagement und erläutert die Relevanz der Thematik für Unternehmen. Kapitel zwei befasst sich mit den Grundbegriffen des Wissensmanagements, definiert die Begriffe Daten, Informationen und Wissen und beschreibt verschiedene Ansätze und Modelle des Wissensmanagements. Kapitel drei stellt verschiedene Technologien des Wissensmanagements vor, die zur Unterstützung der Wissensgewinnung, -bewahrung und -verbreitung eingesetzt werden können. Kapitel vier geht auf die Einführung eines Wissensmanagements im Unternehmen ein und beleuchtet die Herausforderungen und Chancen dieser Aufgabe. Abschließend fasst das fünfte Kapitel die wichtigsten Erkenntnisse der Belegarbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich des Wissensmanagements.
Schlüsselwörter
Wissensmanagement, Wissen, Information, Daten, Wissensträger, Wissensbasis, Wissensmanagementansätze, Wissensmanagement-Technologien, Einführung eines Wissensmanagements, Nutzenpotentiale des Wissensmanagements.
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- Master of Business Marketing (MBM), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Silvio Glathe (Author), 2008, Wissensmanagement im Unternehmen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/170306