Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über das im Wintersemester 2004 / 2005 von Frau Professorin Dr. Dorothea Sattler und Dr. Paul Deselaers in Form zweier Blockwochenenden geleitete Seminar „Anregende Biographien – Herausfordernde Konversionen. Von der Nichtselbstverständlichkeit, in der Kirche ein eigener Mensch zu werden.“
Anhand der im Seminar behandelten Texte und der einen oder anderen Ergänzung werde ich die inhaltliche Arbeit dieses Seminars repetieren und zusammenfassen, um anschließend einen möglichen Ausblick für die pastoraltheologische Arbeit zu geben.
Einleitend möchte ich einen kurzen Blick in die Biographieforschung im Allgemeinen werfen, um von dort aus näher auf das Verhältnis der Theologie zur selben einzugehen. Daran anschließend beschäftige ich mich mit der Frage, was für eine Aufgabe biographisches Erzählen im Zusammenhang von Konversion hat - welche Funktionen und Bedeutungen. Hier werde ich sehr knapp auf die ökumenische Sichtweise von Konversionen eingehen bevor ich abschließend einen kurzen Blick in die Zukunft wage mit Blick auf das pastoraltheologische Aufgabenfeld.
Die von mir gewählte Schwerpunktfrage lautet: Welche Bedeutung hat die Biographieforschung für die Theologie? Speziell richtet sich diese Frage auf einen Text aus dem Buch „Biographie - Identität – Glaubenskultur. Zur Entwicklung religiös-spiritueller Identität am Beispiel Thomas Mertons“ von der Religionspädagogin Iris Mandl-Schmidt1, hier speziell auf das Kapitel zu „Theologie und Biographieforschung“.
Natürlich werde ich im Zusammenhang dieser Fragestellung weitere Problemfelder anreißen, allerdings erlaubt der begrenzte Umfang dieser Arbeit keine Vertiefung der angrenzenden Gebiete.
Inhaltsverzeichnis
- DIE AUFGABENSTELLUNG
- BIOGRAPHIEFORSCHUNG UND THEOLOGIE
- BIOGRAPHIEFORSCHUNG
- Methodik und Richtlinien
- Die Bedeutung des Erzählens
- BIOGRAPHIEFORSCHUNG INNERHALB DER THEOLOGIE
- Erzählen innerhalb der christlichen Religion
- Die religiöse Dimension des biographischen Erzählens
- Aufgaben und Risiken für die Theologie
- BIOGRAPHIEFORSCHUNG UND KONVERSION
- ÖKUMENISCHE PERSPEKTIVEN
- KONVERSIONEN – EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DIE PASTORAL
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung der Biographieforschung für die Theologie. Sie untersucht, wie biographisches Erzählen im Kontext von Konversionen funktioniert und welche Aufgaben und Herausforderungen sich für die Theologie daraus ergeben.
- Bedeutung der Biographieforschung für die Theologie
- Zusammenhang zwischen biographischem Erzählen und Konversion
- Ökumenische Perspektiven auf Konversionen
- Herausforderungen für die Pastoraltheologie im Umgang mit Konversionen
- Die Rolle des Erzählens in der christlichen Religion
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel erläutert die Aufgabenstellung der Arbeit und gibt einen Überblick über die behandelten Themen. Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Biographieforschung im Allgemeinen und ihrem Verhältnis zur Theologie. Es werden die Methodik und Richtlinien der Biographieforschung sowie die Bedeutung des Erzählens für das Verständnis von Lebensläufen beleuchtet. Kapitel 3 untersucht die Bedeutung der Biographieforschung im Kontext von Konversionen und beleuchtet ökumenische Perspektiven auf dieses Thema. Kapitel 4 widmet sich den Herausforderungen, die Konversionen für die Pastoraltheologie darstellen.
Schlüsselwörter
Biographieforschung, Theologie, Konversion, Erzählen, Religion, Pastoraltheologie, Lebensgeschichte, Identität, Glaubenskultur, ökumenische Perspektive.
- Quote paper
- Mechthild Polley (Author), 2005, Welche Bedeutung hat die Biographieforschung für die Theologie?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169764