E-Learning? E-Teaching? E-Education ? oder Blended Learning?
Vier Wörter und das gleiche Thema? Oder gibt es doch einen Unterschied
zwischen den Erscheinungen, die sich hinter diesen Wörtern verbergen?
Gemeinsam ist dieser vier Begriffen das „E“, d.h. es handelt sich bei allen
um Lern- bzw. Lehrformen, die sich auf elektrische Medien stützen. Das
Wort e-Learning ist ein Modewort. Dabei weiß man aber oft nicht, woran
genau gedacht wird. Manche verstehen darunter alle Formen des Lernens,
bei denen elektrische Medien eine Rolle spielen, wie z.B. unterschiedliche
Unterrichtseinheiten im Fernsehen, Radio oder Lernen mit Hilfe eines
Tonbandes (beim Fremdsprachenlernen z.B.). Natürlich wird auch der
Computerunterstützte Unterricht immer dazu gezählt. Ab dem Zeitpunkt, als
das Internet bzw. World Wide Web (WWW) massentauglich wurde – etwa
Anfang/Mitte der neunziger Jahre des XX. Jahrhunderts – wird es auch oft
in den Begriff des e-Learning mit einbezogen. Andere gehen viel
differenzierter mit dem Begriff um und verstehen unter e-Learning
ausschließlich nur die vom Internet bereitgestellte Möglichkeiten des
Unterrichts. Nach neuesten Definitionen wird aber noch weiter differenziert
und so versteht das Autorenteam Baumgartner, Häfele, Maier-Häfele e-
Learning1 als „übergeordneter Begriff für softwareunterstütztes Lernen“
(Baumgartner, Häfele, Maier-Häfele 2002, S. 13). Nach dieser Definition
zählen alle Formen des Lernens zum Bereich e-Learning, die unabhängig
von der Hardware irgendeine Software zur Unterstützung des Lern – bzw.
Lehrvorganges in Anspruch nehmen.
1 Die Schreibweise des Wortes „e-Learning“ in dieser Form habe ich auch aus der Arbeit
von Baumgartner, Häfele, Maier-Häfele übernommen
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Lernen mit Online Medien
- 3. Technische Voraussetzungen
- 3.1 Die Geschichte des Internet
- 3.2 Modell der Datenkommunikation
- 3.3 Die Schichten der TCP/IP - Protokollarchitektur
- 3.3.1 Netzzugangsschicht
- 3.3.2 Internetschicht
- 3.3.2.1 Fragmentierung der Datagrammen
- 3.3.3 Die Transportschicht
- 3.3.4 Die Anwendungsschicht
- 4. Der Konstruktivismus als Theorie des netzbasierten Lernens
- 4.1 Konstruktivistische Ansätze in der Instruktionspsychologie und der Empirischen Pädagogik
- 5. Vorstellung zweier Lernplattformen
- 5.1 Genereller Kriterienrahmen
- 5.2 NetCoach
- 5.2.1 Administration
- 5.2.2 Kursmanagement
- 5.2.3 Didaktik
- 5.2.4 Kommunikation
- 5.2.5 Medien
- 5.2.6 Design
- 5.2.7 Evaluation
- 5.2.8 Technologie und Technik
- 5.2.9 Support
- 5.3 Virtuális Campus
- 5.3.1 Administration
- 5.3.2 Kursmanagement
- 5.3.3 Didaktik
- 5.3.4 Kommunikation
- 5.3.5 Medien
- 5.3.6 Design
- 5.3.7 Evaluation
- 5.3.8 Technologie und Technik
- 5.3.9 Support
- 6. Vergleich und abschließende Anmerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit dem Vergleich der Lernplattformen NetCoach und Virtuális Campus. Die Arbeit analysiert die technischen Voraussetzungen und didaktischen Ansätze des netzbasierten Lernens und setzt diese in Beziehung zu den beiden ausgewählten Lernplattformen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Stärken und Schwächen der jeweiligen Plattformen aufzuzeigen und daraus Schlussfolgerungen für die Auswahl und Implementierung von Lernplattformen in Bildungseinrichtungen zu ziehen.
- Technologische Voraussetzungen des E-Learnings
- Konstruktivistische Ansätze im Kontext des E-Learnings
- Vergleichende Analyse der Lernplattformen NetCoach und Virtuális Campus
- Didaktische und technische Aspekte der Plattformen
- Evaluierung der Lernplattformen im Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema E-Learning ein und definiert zentrale Begriffe. Kapitel 2 widmet sich den Merkmalen des Lernens mit Online Medien, insbesondere dem A3 Prinzip (Anybody, Anytime, Anywhere) und dem Aspekt der Interaktivität. Kapitel 3 beschreibt die technischen Voraussetzungen des netzbasierten Lernens, von der Geschichte des Internets bis hin zur Schichtenarchitektur des TCP/IP-Protokolls. Kapitel 4 beleuchtet den Konstruktivismus als Theorie des netzbasierten Lernens und diskutiert dessen Relevanz für die Gestaltung von Lernplattformen. Kapitel 5 stellt die beiden Lernplattformen NetCoach und Virtuális Campus vor und analysiert sie anhand eines generellen Kriterienrahmens. Diese Analyse beinhaltet Bereiche wie Administration, Kursmanagement, Didaktik, Kommunikation, Medien, Design, Evaluation, Technologie und Technik sowie Support.
Schlüsselwörter
Die wissenschaftliche Hausarbeit fokussiert auf die Themen E-Learning, Lernplattformen, NetCoach, Virtuális Campus, TCP/IP, Konstruktivismus, Interaktivität, Didaktik, Evaluation, Technologie und Technik. Die Arbeit befasst sich mit der Analyse und dem Vergleich der beiden Lernplattformen hinsichtlich ihrer technischen Voraussetzungen, ihrer didaktischen Möglichkeiten und ihrer Eignung für den Einsatz in der Bildung.
- Quote paper
- István Józsa (Author), 2003, Vergleich der Lernplattformen NetCoach und Virtuális Campus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16950