Das vorliegende Exzerpt folgt e i n e r zentralen Absicht: Die wichtigsten Passagen des Werkes von DAVID HUME unter besonderer Berücksichtigung einer bestimmten Fragestellung zu zitieren. Angedacht ist das Exzerpt als Arbeitsgrundlage, um sich schnell einen Überblick zu verschaffen und in komprimierter Form die wesentlichen Gedanken HUMES nachvollziehen zu können.
Es wurde versucht, die Inhalte unter folgender zentraler Fragestellung auszuwählen:
Wie sieht HUMES Methode aus, moralisch zu argumentieren?
Will man versuchen, diese Fragestellung kurz und knapp zu beantworten, könnte man sagen, dass HUME eine Ethik mit humanistischem Anspruch beschreibt, die empirisch und anthropologisch fundiert scheint. Andererseits wäre diese Antwort zu knapp und unzureichend, um sie als solche allein bestehen zu lassen – Tatsächlich ist diese Frage sehr viel differenzierter zu betrachten und in Folge dessen auch sehr viel komplizierter zu beantworten. Dies begründet sich nicht zuletzt durch HUMES wissenschaftlich sehr fundierte, aber auch umfassende Methode, die Moral zu erforschen.
Er scheint sich zwar zunächst auf sehr grundlegende Beobachtungen menschlichen Verhaltens zu konzentrieren, liefert im Fortschritt des Werks jedoch immer mehr historische und soziokulturelle Belege für seine Thesen, welche wiederum Anstoß für neue, tiefergehende Nachforschungen sein können.
Tatsächlich bringt HUME in seinem Werk in einigen Exkursen eine Vielzahl an Informationen zu zahlreichen Themengebieten, deren vollständiges exzerpieren den Rahmen dieses Exzerpts sprengen würde und nur unter großem Mehraufwand hinsichtlich der Strukturierung dieser Arbeit möglich wäre. Damit wäre man zwar dem Anspruch einer möglichst ganzheitlichen Betrachtung gerecht geworden, hätte das eigentliche Ziel aber verfehlt, denn dieses Exzerpt kann, will und soll keine wissenschaftliche Abhandlung sein und will folglich auch nicht als solche verstanden werden. Wer sich jedoch mit HUMES Methode, moralisch zu argumentieren oder anderen die Ethik betreffenden Fragestellungen auseinandersetzt, kann in diesem Exzerpt hierzu einige wichtige, hilfreiche und gefilterte Informationen finden.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- Einleitung
- Inhaltliches zur Untersuchung
- Über die allgemeinen Prinzipien der Moral
- Über das Wohlwollen
- Über die Gerechtigkeit
- Über die staatliche Gesellschaft
- Warum die Nützlichkeit gefällt
- Über Eigenschaften, die uns selbst nützlich sind
- Über Eigenschaften, die anderen unmittelbar angenehm sind
- Schluß
- Schluß - Humes Kritik an der Theorie des Egoismus
- Humes Kritik am Rationalismus
- Humes Moralphilosophie ʹ Objektivistisch? Subjektivistisch? Intersubjektivistisch?
- Ausgewählte Zitate
- Erster Abschnitt (Über die allgemeinen Prinzipien der Moral)
- Zweiter Abschnitt (Über das Wohlwollen)
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Dritter Abschnitt (Über die Gerechtigkeit)
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Vierter Abschnitt (Über die staatliche Gesellschaft)
- Fünfter Abschnitt (Warum die Nützlichkeit gefällt)
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Sechster Abschnitt (Über Eigenschaften, die uns selbst nützlich sind)
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Siebter Abschnitt (Über Eigenschaften, die uns selbst unmittelbar angenehm sind)
- Achter Abschnitt (Über Eigenschaften, die anderen unmittelbar angenehm sind)
- Neunter Abschnitt (Schluß)
- Erster Teil
- Zweiter Teil
- Anhang I (Über das moralische Gefühl)
- Anhang II (Über die Selbstliebe)
- Anhang III (Einige weitere Überlegungen zur Frage der Gerechtigkeit)
- Anhang IV (Über einige Wortstreitigkeiten)
- Ein Dialog
- Index
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Exzerpt beleuchtet David Humes Werk Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral unter besonderer Berücksichtigung seiner Methode, moralisch zu argumentieren. Ziel ist es, einen schnellen Überblick über die wichtigsten Gedanken Humes zu ermöglichen und gleichzeitig die zentrale Fragestellung zu untersuchen, wie er moralische Argumentation betreibt.
- Die anthropologische Grundlage der Moral
- Die Rolle von Verstand und Gefühl in der moralischen Beurteilung
- Der Einfluss der Nützlichkeit und des Gemeinwohls auf die Moral
- Die Unterscheidung zwischen natürlichen und künstlichen Tugenden
- Humes Kritik an der Theorie des Egoismus
Zusammenfassung der Kapitel
Der Prolog beschreibt das Exzerpt als Arbeitsgrundlage für eine schnelle Orientierung im Werk Humes. Die Einleitung von Gerhard Streminger gibt einen Überblick über Humes anthropologische Grundfeste und seine Kritik am Rationalismus. Die folgenden Kapitel analysieren verschiedene moralische Prinzipien: Wohlwollen, Gerechtigkeit, die staatliche Gesellschaft, die Rolle der Nützlichkeit und die Bedeutung von Charaktereigenschaften, die uns selbst oder anderen nützlich oder angenehm sind.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: anthropologische Grundfeste, Empirismus, Moral, Verstand, Gefühl, Nützlichkeit, Gemeinwohl, natürliche Tugenden, künstliche Tugenden, Egoismus, Rationalismus, Sein-Sollen-Dichotomie, Projektion, Projektion, sympathy.
- Quote paper
- Peter Schaefer (Author), 2011, Zu: David Hume - "Untersuchung über die Prinzipien der Moral", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169165