Sieht man sich in Deutschland in einem Vollsortiment- oder einem Discountsupermarkt um, ist zu beobachten, dass es vor allem bei den Lebensmitteln zu fast jeder Herstellermarke ein preisgünstigeres Pendant, eine sogenannte Eigenmarke des Handels (bzw. Handelsmarke), gibt. Handelsmarken nehmen einen großen Teil der Regal- und Werbefläche der Händler in Anspruch. Als Reaktion auf die Mitte der 1970er Jahren wachsende Anzahl von Discountern wie Aldi mit ihrem fast ausschließlich auf Eigenmarken basierenden Sortiment, haben die Vollsortimenter (z.B. Rewe, Edeka) Handelsmarken im Preiseinstiegssegment etabliert. Diese Eigenmarken haben sich weiterentwickelt und sind mittlerweile im Einstiegs-, im Mittel- und im Premium-Preissegment zu finden. Die vorliegende Arbeit untersucht die aktuelle Bedeutung von Handelsmarken für Konsumenten, für Hersteller von Markenartikeln und für Handelsunternehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmung
- 2.1. Definition Markenartikel
- 2.2. Definition Herstellermarke
- 2.3. Definition Handelsmarke
- 3. Erscheinungsformen und Qualität von Handelsmarken
- 3.1. Erscheinungsformen von Handelsmarken
- 3.1.1. Gattungsmarken
- 3.1.2. Klassische Handelsmarken
- 3.1.3. Premium-Handelsmarken
- 3.2. Qualität von Handelsmarken
- 3.2.1. Qualität von Handelsmarken aus Sicht der Konsumenten
- 3.2.2. Qualitätsbeurteilung von Handelsmarken durch Stiftung Warentest
- 3.1. Erscheinungsformen von Handelsmarken
- 4. Folgen der Konzentrationsbewegung im LEH für Hersteller und Händler
- 4.1. Marktanteilsentwicklung von Handelsmarken
- 4.2. Macht der Handelsunternehmen
- 4.3. Folgen der Konzentrationsbewegung für Handelsunternehmen
- 4.4. Folgen der Konzentrationsbewegung für Hersteller
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die aktuelle Bedeutung von Handelsmarken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Sie beleuchtet die Definition und Erscheinungsformen von Handelsmarken, analysiert deren Qualität aus Konsumentensicht und im Kontext von Stiftung Warentest-Bewertungen, und untersucht schließlich die Auswirkungen der Konzentrationsbewegung im LEH auf Hersteller und Händler.
- Definition und Abgrenzung von Handelsmarken im Vergleich zu Herstellermarken
- Erscheinungsformen und Qualitätsmerkmale von Handelsmarken (Einstiegs-, Mittel- und Premiumsegment)
- Konsumentenwahrnehmung und Qualitätsbeurteilung von Handelsmarken
- Einfluss der Konzentrationsbewegung im LEH auf die Marktanteile von Handelsmarken
- Auswirkungen der Marktmacht von Handelsunternehmen auf Hersteller und den Wettbewerb
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den wachsenden Anteil von Handelsmarken im deutschen Lebensmittelhandel, insbesondere als Reaktion auf den Erfolg von Discountern. Sie benennt das Ziel der Arbeit: die Untersuchung der aktuellen Bedeutung von Handelsmarken für Konsumenten, Hersteller und Handelsunternehmen, mit Fokus auf den deutschen LEH.
2. Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel definiert prägnant Markenartikel, Herstellermarken und Handelsmarken. Es unterstreicht die Bedeutung der Markenkennzeichnung für die Herkunft und Differenzierung von Produkten und verweist auf die einheitliche Aufmachung, gleichbleibende oder verbesserte Qualität und intensive Werbung als charakteristische Merkmale von Markenartikeln. Die Definitionen basieren auf Fachliteratur und etablierten Quellen.
3. Erscheinungsformen und Qualität von Handelsmarken: Hier werden verschiedene Erscheinungsformen von Handelsmarken, wie Gattungsmarken, klassische Handelsmarken und Premium-Handelsmarken, differenziert. Der Abschnitt zur Qualität beleuchtet die Konsumentenperspektive und die Bewertung durch die Stiftung Warentest. Dies verdeutlicht die Bandbreite der Handelsmarken und die zunehmende Bedeutung von Qualitätsaspekten.
4. Folgen der Konzentrationsbewegung im LEH für Hersteller und Händler: Dieser zentrale Teil analysiert die Auswirkungen der zunehmenden Konzentration im LEH auf die Marktanteilsentwicklung von Handelsmarken. Er untersucht die Machtposition der Handelsunternehmen und deren Folgen für sowohl Hersteller als auch Handelsunternehmen selbst. Es wird die Veränderung der Wettbewerbslandschaft und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die verschiedenen Akteure beleuchtet.
Schlüsselwörter
Handelsmarken, Herstellermarken, Markenartikel, Lebensmitteleinzelhandel (LEH), Marktanteile, Konzentrationsbewegung, Konsumentenverhalten, Qualitätswahrnehmung, Stiftung Warentest, Marktmacht, Wettbewerb.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Handelsmarken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Bedeutung von Handelsmarken im deutschen Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Sie untersucht Definitionen, Erscheinungsformen und die Qualität von Handelsmarken aus Konsumentensicht und im Hinblick auf Bewertungen von Stiftung Warentest. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der Konzentrationsbewegung im LEH auf Hersteller und Händler.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Handelsmarken zu Herstellermarken; Erscheinungsformen und Qualitätsmerkmale von Handelsmarken (Einstiegs-, Mittel- und Premiumsegment); Konsumentenwahrnehmung und Qualitätsbeurteilung; Einfluss der Konzentrationsbewegung auf Marktanteile von Handelsmarken; Auswirkungen der Marktmacht von Handelsunternehmen auf Hersteller und den Wettbewerb.
Wie werden Handelsmarken definiert und abgegrenzt?
Die Arbeit liefert prägnante Definitionen von Markenartikeln, Herstellermarken und Handelsmarken. Sie betont die Bedeutung der Markenkennzeichnung, einheitlicher Aufmachung, gleichbleibender/verbesserter Qualität und intensiver Werbung als charakteristische Merkmale von Markenartikeln. Die Definitionen basieren auf Fachliteratur.
Welche Erscheinungsformen von Handelsmarken werden unterschieden?
Die Arbeit unterscheidet verschiedene Erscheinungsformen von Handelsmarken: Gattungsmarken, klassische Handelsmarken und Premium-Handelsmarken. Die jeweiligen Charakteristika werden erläutert.
Wie wird die Qualität von Handelsmarken betrachtet?
Die Qualitätsbeurteilung von Handelsmarken erfolgt aus zwei Perspektiven: der Konsumentensicht und der Bewertung durch die Stiftung Warentest. Dies verdeutlicht die Bandbreite der Qualitätsmerkmale und deren Bedeutung.
Welche Auswirkungen hat die Konzentrationsbewegung im LEH?
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der zunehmenden Konzentration im LEH auf die Marktanteilsentwicklung von Handelsmarken, die Machtposition der Handelsunternehmen und deren Folgen für Hersteller und Handelsunternehmen selbst. Die Veränderungen der Wettbewerbslandschaft und die daraus resultierenden Herausforderungen werden beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Begriffsbestimmung, Erscheinungsformen und Qualität von Handelsmarken, Folgen der Konzentrationsbewegung im LEH für Hersteller und Händler, und Zusammenfassung. Jedes Kapitel wird in der Arbeit detailliert beschrieben.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Handelsmarken, Herstellermarken, Markenartikel, Lebensmitteleinzelhandel (LEH), Marktanteile, Konzentrationsbewegung, Konsumentenverhalten, Qualitätswahrnehmung, Stiftung Warentest, Marktmacht, Wettbewerb.
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- Robert Wolf (Author), 2010, Aktuelle Bedeutung von Handelsmarken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169090