In dieser Arbeit soll die Frage, ob synthetische Urteile a priori für die Zwecke Kants unabdingbar sind, Beantwortung finden. Dazu soll zunächst die Einteilung der Urteile, wie in den Werken Immanuel Kants, der "Kritik der reinen Vernunft", und den "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können" dargestellt, betrachtet und anschließend die Absicht Kants herausgearbeitet werden um letztlich zur Prüfung nach Alternativen oder Bestätigung zu suchen.
Im Wesentlichen wird sich diese stark am Text orientierende Arbeit mit dem Anliegen Kants beschäftigen, Vernunfterkenntnis nicht anhand von irgendwelchen Begrifflichkeiten darzustellen, sondern auf reine Vernunft zu beziehen. Stammen Begriffe aus der Erfahrung, so sind sie empirisch, entspringen sie aber aus dem Vernunftvermögen selbst, so nennt Kant sie rein. Zusammenfassend erläutert Kant in der KrV die Möglichkeiten menschlicher Vernunft und die Grundlagen unseres Erfahrungswissens und der wissenschaftlichen Erkenntnis . In den Prolegomena versucht Kant, seine Vorstellungen – die er in der vom Publikum oft als schwierig zu verstehenden KrV erläutert – noch einmal zu verdeutlichen.
Das Verständnis des Ansinnens Kants durch seine Urteilsarten seine Erkenntnistheorie zu begründen soll hier gezeigt werden. Was sind die Zwecke Kants, warum teilt er so ein und ist dies überhaupt haltbar?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Urteile nach Kant
- 2.1 Analytische und synthetische Urteile
- 2.1.1 Analytische Urteile
- 2.1.2 Synthetische Urteile
- 2.2 A priori und a posteriori
- 2.2.1 A priori
- 2.2.2 a posteriori
- 2.3 Urteilsarten
- 2.3.1 analytische Urteile a priori
- 2.3.2 synthetische Urteile a posteriori
- 2.3.3 synthetische Urteile a priori
- 3 Über den Zweck synthetischer Urteile a priori
- 4 Einwände
- 5 Schluss
- Kants Einteilung der Urteile in analytische und synthetische Urteile
- Die Unterscheidung von Urteilen a priori und a posteriori
- Die Bedeutung synthetischer Urteile a priori für Kants Erkenntnistheorie
- Kants Argumentation für die Notwendigkeit synthetischer Urteile a priori
- Kritik und alternative Perspektiven auf Kants These
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob synthetische Urteile a priori für Kants Erkenntnistheorie unabdingbar sind. Die Arbeit analysiert zunächst Kants Einteilung der Urteile, wie sie in der „Kritik der reinen Vernunft“ und den „Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können“ dargestellt werden. Anschließend wird die Absicht Kants herausgearbeitet, um letztlich zu prüfen, ob es alternative Möglichkeiten gibt oder ob Kants These bestätigt werden kann.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung
Die Einleitung stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor und beschreibt den methodischen Ansatz, der verfolgt wird. Die Arbeit beschäftigt sich mit Kants Anliegen, Vernunfterkenntnis nicht anhand von empirischen Begrifflichkeiten, sondern auf reine Vernunft zu beziehen.
2 Die Urteile nach Kant
Dieses Kapitel erläutert Kants Einteilung der Urteile in analytische und synthetische Urteile sowie die Unterscheidung von Urteilen a priori und a posteriori. Analytische Urteile zerlegen bestehende Begriffe, während synthetische Urteile neue Verbindungen zwischen Begriffen herstellen. Urteile a priori sind unabhängig von Erfahrung, während Urteile a posteriori auf Erfahrung basieren.
3 Über den Zweck synthetischer Urteile a priori
Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung synthetischer Urteile a priori für Kants Erkenntnistheorie. Es wird diskutiert, wie Kants System der Urteilsarten seine Erkenntnistheorie begründet und welche Zwecke er mit dieser Einteilung verfolgt.
Schlüsselwörter
Synthetische Urteile a priori, Kritik der reinen Vernunft, Prolegomena, Erkenntnistheorie, analytische Urteile, synthetische Urteile, a priori, a posteriori, Immanuel Kant, Vernunfterkenntnis, Erfahrungswissen, wissenschaftliche Erkenntnis.
- Quote paper
- Oliver Neumann (Author), 2010, Sind synthetische Urteile a priori für Kants Zwecke unabdingbar?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/169025