In dieser Seminararbeit analysiere ich nun eigenständig ein Wortfeld2, nach Peter Rolf Lutzeier, auf der Ebene der Synchronie3, nachdem ich zuvor kurz auf Kernpunkte der allgemeinen Vorgehensweisen und Zielsetzungen Lutzeiers eingegangen
bin. [...]
aus der Schlussbetrachtung:
[...]
In jedem Fall hat mir die Arbeit mit Wortfeldern die Reichhaltigkeit unseres Wortschatzes deutlich vor Augen geführt und zudem das Gespür für Wörter geschärft, welche ich im Alltagsgebrauch einmal anstelle der Wörter verwenden könnte, die ich sowieso jeden Tag benutze. In meinem Wortfeld wäre dies etwa
„gehen“.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Allgemeines zu den Vorgehensweisen und Zielsetzungen Peter Rolf Lutzeiers in seinem Buch „Wort und Feld“
- 3. Aufstellung und Analyse des Wortfeldes „gehen“
- 3.1 Aufstellung des Wörterformen-Paradigmas und Feststellung syntaktischer Kategorien
- 3.2 Wahl der syntaktischen Kategorie
- 3.3 Aufstellung des Wörterparadigmas
- 3.4 Wahl der Dimensionen und Aufstellung ihrer Zerlegungsmengen, sowie semantische Kurzanalysen der abgegrenzten Lexeme in Zwischenergebnissen, unter Bezugnahme auf den Duden
- 3.5 Endergebnistabelle der Zerlegungskombinationen und Analyse der Tabellenergebnisse
- 3.5.1 Endergebnistabelle der Zerlegungskombinationen
- 3.5.2 Analyse der Tabellenergebnisse
- 3.6 Analyse der verbliebenen Lexempaare
- 3.7 Darstellungsversuch eines Wortfeldes mit drei Dimensionen im räumlichen Koordinatensystem
- 3.8 Überlegungen zu Hyponymie-Relationen des Wortfeldes „gehen“
- 4. Abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit analysiert das Wortfeld „gehen“ nach der Methode von Peter Rolf Lutzeier. Das Hauptziel ist die eigenständige Anwendung der von Lutzeier in seinem Buch „Wort und Feld“ vorgestellten Methode auf ein konkretes Wortfeld. Die Arbeit beleuchtet die methodischen Vorgehensweisen und Zielsetzungen Lutzeiers und wendet diese dann auf das ausgewählte Wortfeld an.
- Anwendung der Wortfeldtheorie nach Lutzeier
- Analyse des Wortfeldes „gehen“ auf der Ebene der Synchronie
- Untersuchung semantischer Relationen innerhalb des Wortfeldes
- Anwendung mathematischer Methoden zur Darstellung des Wortfeldes
- Kritische Auseinandersetzung mit den Methoden und Ansätzen Lutzeiers
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Kontext der Seminararbeit innerhalb eines Seminars zur Wortfeldtheorie. Sie erläutert die eigenständige Analyse des Wortfeldes „gehen“ nach Lutzeiers Methode und begründet die Wahl einer synchronischen Betrachtungsweise aufgrund der Verwendung nur einer Ausgabe des Dudens.
2. Allgemeines zu den Vorgehensweisen und Zielsetzungen Peter Rolf Lutzeiers in seinem Buch „Wort und Feld“: Dieses Kapitel fasst die zentralen Aspekte von Lutzeiers Wortfeldtheorie zusammen. Lutzeier kritisiert die Übernahme von Methoden aus Logik, Philosophie und Psychologie in die Linguistik ohne kritischen Abstand. Er betont die Notwendigkeit, Methoden an linguistische Probleme anzupassen und deren Allgemeinheitsgrad zu bestimmen. Wichtige Punkte sind die Rolle der Intuition in der Wortsemantik, die Abgrenzung zur Syntax und Pragmatik, sowie die Einführung eines Prinzips (P) zur Bedeutungskomposition. Das Kapitel bereitet den Leser auf die anschließende Anwendung der Methode auf das Wortfeld „gehen“ vor.
3. Aufstellung und Analyse des Wortfeldes „gehen“: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit. Es beschreibt detailliert den Prozess der Analyse des Wortfeldes „gehen“ nach Lutzeiers Methode, beginnend mit der Aufstellung des Wörterformen-Paradigmas und der Wahl einer syntaktischen Kategorie. Die Analyse umfasst die Wahl von Dimensionen, die Zerlegung der Lexeme in Mengen, semantische Kurzanalysen unter Bezugnahme auf den Duden, die Erstellung einer Endergebnistabelle, sowie die Analyse der Tabellenergebnisse und verbliebener Lexempaare. Schließlich wird ein Versuch unternommen, das Wortfeld mit drei Dimensionen in einem räumlichen Koordinatensystem darzustellen, und es werden Überlegungen zu Hyponymie-Relationen angestellt. Dieses Kapitel liefert eine umfassende, schrittweise Analyse des gewählten Wortfeldes und demonstriert die praktische Anwendung der theoretischen Grundlagen aus Kapitel 2.
Schlüsselwörter
Wortfeldtheorie, Peter Rolf Lutzeier, Wortfeldanalyse, Semantik, Synchronie, Wortfeld „gehen“, Lexem, Dimension, Hyponymie, semantische Relationen, Duden.
Häufig gestellte Fragen zu „Wortfeldanalyse des Wortes 'gehen' nach Lutzeier“
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit analysiert das deutsche Wortfeld „gehen“ nach der Methode von Peter Rolf Lutzeier, wie sie in seinem Buch „Wort und Feld“ dargestellt wird. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung der Methode und der kritischen Auseinandersetzung mit Lutzeiers Ansatz.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet die Wortfeldtheorie von Peter Rolf Lutzeier. Diese beinhaltet eine systematische Zerlegung von Lexemen in semantische Dimensionen und die Darstellung der Ergebnisse in Tabellen und gegebenenfalls räumlichen Koordinatensystemen. Die Methode betont die Notwendigkeit, linguistische Methoden an linguistische Probleme anzupassen und die Rolle der Intuition in der Wortsemantik.
Welche Aspekte von Lutzeiers Methode werden behandelt?
Die Arbeit behandelt zentrale Aspekte von Lutzeiers Methode, darunter seine Kritik an der Übernahme von Methoden aus anderen Disziplinen in die Linguistik, die Bedeutung der Intuition, die Abgrenzung zur Syntax und Pragmatik sowie das Prinzip (P) zur Bedeutungskomposition. Die Arbeit wendet diese Aspekte konkret auf die Analyse des Wortfeldes „gehen“ an.
Wie wird das Wortfeld „gehen“ analysiert?
Die Analyse des Wortfeldes „gehen“ erfolgt schrittweise: Zuerst wird ein Wörterformen-Paradigma aufgestellt und eine syntaktische Kategorie gewählt. Danach werden Dimensionen definiert und die Lexeme in Mengen zerlegt. Es folgen semantische Kurzanalysen unter Verwendung des Dudens, die Erstellung einer Endergebnistabelle, die Analyse der Tabellenergebnisse und die Betrachtung verbliebener Lexempaare. Schließlich wird versucht, das Wortfeld räumlich darzustellen, und Hyponymie-Relationen werden untersucht.
Welche konkreten Schritte beinhaltet die Analyse des Wortfeldes „gehen“?
Die Analyse umfasst folgende Schritte: Aufstellung des Wörterformen-Paradigmas, Wahl der syntaktischen Kategorie, Aufstellung des Wörterparadigmas, Wahl der Dimensionen und Zerlegung der Lexeme, semantische Kurzanalysen, Erstellung einer Endergebnistabelle, Analyse der Tabellenergebnisse, Analyse verbliebener Lexempaare und der Versuch einer räumlichen Darstellung im Koordinatensystem. Zusätzlich werden Überlegungen zu Hyponymie-Relationen angestellt.
Welche Datenbasis wird verwendet?
Die Analyse basiert auf einer synchronischen Betrachtungsweise, d.h. auf einer einzigen Ausgabe des Dudens. Dies wird in der Einleitung begründet.
Was sind die Ziele der Seminararbeit?
Das Hauptziel ist die eigenständige Anwendung von Lutzeiers Methode auf ein konkretes Wortfeld. Weitere Ziele sind die Beleuchtung der methodischen Vorgehensweisen und Zielsetzungen Lutzeiers, die Analyse des Wortfeldes „gehen“ auf der Ebene der Synchronie, die Untersuchung semantischer Relationen, die Anwendung mathematischer Methoden zur Darstellung und eine kritische Auseinandersetzung mit Lutzeiers Ansatz.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Wortfeldtheorie, Peter Rolf Lutzeier, Wortfeldanalyse, Semantik, Synchronie, Wortfeld „gehen“, Lexem, Dimension, Hyponymie, semantische Relationen, Duden.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über Lutzeiers Methode, ein zentrales Kapitel zur Analyse des Wortfeldes „gehen“, und eine abschließende Betrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
- Quote paper
- Christian Johannes von Rüden (Author), 2011, Lutzeiers Wortfeldtheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168766