Die vorliegende Seminararbeit behandelt den in altenglischen Zaubersprüchen deutlich werdenden Synkretismus von Heidentum und Christentum, der sich durch die christliche Mission des angelsächsischen Großbritanniens ereignet hat und bis heute in vielen Lebensbereichen, unter anderem auch in der Literatur, deutlich wird.
Ziel soll es im ersten Teil der Arbeit sein, nach einer allgemeinen Definition des Begriffs des Synkretismus aufzuzeigen, auf welcher historischen Grundlage es zu der Vermischung von Heidentum und Christentum im frühmittelalterlichen Großbritannien kam und was dies für Folgen für die Einwohner Großbritanniens hatte.
Neben den christlichen Missionstaktiken soll ebenso auf Beispiele für Synkretismus eingegangen werden, wie sie auch in heutiger Zeit teilweise noch im Alltag erkennbar sind.
Im zweiten Teil der Arbeit wird zunächst auf sich wiederholende synkretistische Elemente in altenglischen Zaubersprüchen allgemein eingegangen, die dann anhand des Zauberspruches Wið dweorh veranschaulicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition Synkretismus
- Entstehung des Synkretismus in Großbritannien
- Missionstaktik der vollkommenen Eliminierung des Heidentums
- Änderung der Missionstaktik in eine Assimilation des Heidentums
- Beispiele für Synkretismus
- Uminterpretation vormaliger Götter
- Der Ursprung englischer Ortsnamen
- Synkretismus im Volksbrauchtum: Allerheiligen vs. Samhain
- Christlicher & heidnischer Synkretismus in altenglischen Zaubersprüchen
- Gegen den Zwerg (Wið dweorh)
- Fazit/Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Synkretismus von Heidentum und Christentum, der sich im Kontext der christlichen Mission im angelsächsischen Großbritannien entwickelt hat und bis heute in verschiedenen Lebensbereichen nachweisbar ist. Im ersten Teil werden der Begriff Synkretismus definiert, die historische Grundlage der Vermischung von Heidentum und Christentum im frühen Mittelalter beleuchtet und die Folgen für die britische Bevölkerung betrachtet. Neben den christlichen Missionstaktiken werden konkrete Beispiele für Synkretismus vorgestellt, die auch in der heutigen Zeit im Alltag präsent sind. Im zweiten Teil werden wiederkehrende synkretistische Elemente in altenglischen Zaubersprüchen allgemein beleuchtet und anhand des Zauberspruches Wið dweorh veranschaulicht.
- Synkretismus als Vermischung von religiösen Ideen
- Die Missionierung Großbritanniens und die Entstehung des Synkretismus
- Beispiele für Synkretismus in verschiedenen Bereichen
- Synkretistische Elemente in altenglischen Zaubersprüchen
- Analyse des Zauberspruches Wið dweorh
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Seminararbeit vor und beschreibt die Zielsetzung. Es wird auf die Bedeutung des Synkretismus im Kontext der christlichen Missionierung Großbritanniens eingegangen. Das zweite Kapitel liefert eine Definition des Begriffs "Synkretismus" und untersucht die historischen Wurzeln der Vermischung von Heidentum und Christentum. Das dritte Kapitel beleuchtet die Entstehung des Synkretismus in Großbritannien, wobei die christlichen Missionstaktiken und die Folgen für die britische Bevölkerung im Mittelpunkt stehen. Es werden Beispiele für Synkretismus im Alltag und in verschiedenen Lebensbereichen aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Synkretismus, Heidentum, Christentum, christliche Mission, angelsächsisches Großbritannien, alteglische Zaubersprüche, Wið dweorh, Volksbrauchtum, Religion, Geschichte, Kultur, Literatur.
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- Andrea Heigl (Autor), 2010, Synkretismus von Christen- und Heidentum in altenglischen Zaubersprüchen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/168133