Naturwissenschaftliche Arbeitsweisen werden für archäologische Forschungen immer wichtiger. Methoden, wie beispielsweise die Radiokarbondatierung, sind nur ein Teilsaspekt. Klima-, Vegetations-, und Besiedlungsgeschichte stehen mehr und mehr im wissenschaftlichen Mittelpunkt. Die Palynologie erweißt sich als äußerst hilfreiche Wissenschaft um diese Gesichtspunkte zu beleuchten.
In dieser Arbeit werden grundlegende Begrifflichkeiten und Arbeitsmethoden erläutert und die Auswertung von so genannten Pollenanalysen erarbeitet. Daher liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Feuchtbodenerhaltung von Pollen in den Ablagerungen des Holozäns.
In der Fachliteratur werden heute verschiedene Begriffe synonym verwendet „Palynologie“, „Paleopalynology“ und „Pollenanalyse“. Dennoch variierten alle drei in ihrer ursprünglichen Bedeutung. Nach einer Definition von Hyde und Williams (1943 in Klaus, 1987) versteht man unter dem Begriff Palynologie „[…] die Wissenschaft von der lebenden und fossilen Sporen- und Pollengeneration der Pflanzen in Grundlagenforschung und Anwendungsbereichen.“. Diese Definition ist weitestgehend anerkannt (Traverse, 2008; Moore & Webb, 1983; Straka, 1975; Faegri & Iversen, 1989; Koschik, 1999). Es zeigt sich aber, dass weitere Mikrofossilien wie beispielsweise Dinoflagellaten unter geeigneten Bedingungen ebenfalls erhalten bleiben. Daher wurde der Begriff „Paleopalynology“ geformt. Man versteht darunter„[…] the study of organic microfossils that are found in our maceration preparations of sedimentary rocks, i.e.“ (Traverse, 2008). „Pollenanalyse“ hingegen wurde ursprünglich auf die Betrachtung fossiler Pollen im geologischen Kontext bezogen (Faegri & Iversen, 1989) und später mit dem Begriff „Paleopalynology“ gleichgesetzt (Traverse, 2008). Mittlerweile werden alle drei Begriffe nahezu äquivalent verwendet (Moore & Webb, 1983; Faegri & Iversen, 1989).
Inhaltsverzeichnis
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG
2 ANWENDUNGSGEBIETE DER PALYNOLOGIE
2.1 REZENTE POLLEN
2.2 FOSSILE POLLEN
2.3 SUBFOSSILE POLLEN
3 VERWENDETE MIKROFOSSILE IN DER PALYNOLOGIE
3.1 SELTENERE MIKROFOSSILE
3.2 POLLEN
4 PROBEENTNAHME UND TECHNISCHE AUFBEREITUNG EINES PROFILS
4. 1 AUSWAHL DES BEPROBUNGSORTES
4.2 PROBEENTNAHME
5 ERFASSUNG UND BESTIMMUNG DER POLLENKÖRNER
5.1 ENTNAHME VON STICHPROBEN
5.2 CHEMISCHE AUFBEREITUNG
5.3 AUSWERTUNG UND BESTIMMUNG DER PROBEN
5.4 DIE POLLENSUMME EINER STICHPROBE
6 DOKUMENTATION UND ERGEBNISDARSTELLUNG
6.1 ABSOLUT-POLLENANALYSE (ABSOLUTE POLLEN FREQUENCY, APF)
6.2 PROZENT-POLLENANALYSE
6.3 DIE DARSTELLUNG IN EINEM POLLENDIAGRAMM
6.4 VERSCHIEDENE ARTEN VON POLLENDIAGRAMMEN
6.5 POLLENZONEN EINES DIAGRAMMS
7 DIE INTERPRETATION EINES POLLENDIAGRAMMS
7.1 WELCHE ANTWORTEN GEBEN POLLENDIAGRAMME?
7.1.1 Vorhandene Taxa
7.1.2 In welcher Häufigkeit treten die Taxa in der fossilen Pflanzenwelt auf?
7.1.3 Sind Pflanzenvergesellschaftungen rekonstruierbar?
7.2 POLLENANALYTISCHE KULTURANZEIGER
8 SCHLUSSBETRACHTUNG
9 LITERATURVERZEICHNIS
10 ANHANG
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