Im Lauf der Kunstgeschichte haben sich Künstler immer wieder selbst als Bildmotiv verwendet. Manche haben sich einfach in ihre Bilder mit eingebaut", zum Beispiel Raffael in "Die Schule von Athen" (Raffael hat sich hier rechts im Fresko dargestellt) oder auch Velázquez in seinen "Las Meninas". Andere Künstler dagegen haben autonome Bildnisse von sich selbst gezeichnet oder gemalt und oft auch ganze Selbstporträt-Reihen, besonders bekannt ist das bei Vincent van Gogh.
Und auch Dürer hat etliche Werke im Verlauf seines künstlerischen Schaffens gefertigt, auf denen nur er zu sehen ist. Dabei sind vor allem drei Gemälde hervorzuheben, nämlich die Selbstbildnisse von 1493, 1498 und 1500. Dürer hat auch mehrere Zeichnungen und Studien von sich selbst, unter anderem bereits 1492, hergestellt und sich später manchmal in größeren Werken durch ein Selbstporträt verewigt.
Aber nur diese drei Werke, s. o., sind gemalt und als autonome, selbstständige, für sich allein stehende Bildnisse zu bezeichnen. Vor allem das Bildnis von 1500 hat für den Betrachter eine ganz besondere Wirkung und ist deshalb Gegenstand dieser Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Selbstporträts in der Kunst und Hinweis auf Dürers Selbstbildnisse
- Albrecht Dürer, Selbstbildnis um 1500
- Fakten zum Bildträger
- Biographisches zu Albrecht Dürer
- Bildbeschreibung
- Geometrische Konstruktion
- Christusähnlichkeit und ihre Quellen
- Lateinische Inschrift und Hand
- Geschichte des Bildes
- Auswirkung Dürers „Selbstbildnis um 1500“ auf die Kunst
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Albrecht Dürers „Selbstbildnis um 1500“ im Kontext der Kunstgeschichte und untersucht die Bedeutung dieses Werkes für die Entwicklung der Selbstporträts. Neben der detaillierten Analyse des Bildes werden die biographischen Hintergründe Dürers sowie die kunsthistorischen Einflüsse beleuchtet.
- Die Entwicklung des Selbstporträts in der Kunst
- Die Analyse der Bildkomposition und des Bildträgers
- Dürers künstlerisches Schaffen und sein Selbstverständnis
- Die ikonographische Bedeutung des Bildes
- Die Wirkung und Bedeutung von Dürers „Selbstbildnis um 1500“ für die Kunstgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung des Selbstporträts in der Kunst und gibt einen Überblick über Dürers Selbstbildnisse. Im zweiten Kapitel werden die Fakten zum Bildträger des „Selbstbildnisses um 1500“ vorgestellt, gefolgt von einer Beschreibung der biographischen Hintergründe Dürers. Die dritte und vierte Sektion widmen sich der Bildbeschreibung sowie der geometrischen Konstruktion des Werkes. Der fünfte Abschnitt untersucht die Christusähnlichkeit des Selbstbildnisses und die zugrundeliegenden Quellen. Das sechste Kapitel analysiert die lateinische Inschrift und die dargestellte Hand Dürers. Abschließend wird die Geschichte des Bildes beleuchtet.
Schlüsselwörter
Selbstbildnis, Albrecht Dürer, Renaissance, Kunstgeschichte, Bildanalyse, Ikonographie, Christusähnlichkeit, Bildträger, Selbstverständnis, Kunst und Gesellschaft.
- Quote paper
- Jacqueline Koller (Author), 2006, Albrecht Dürer: "Selbstbildnis um 1500", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167521