2 Sachanalyse
2.1 Das Mittelalter
„Als Mittelalter bezeichnet man die Zeit zwischen Altertum und Neuzeit. Seine zeitli¬che Einteilung ist ebenso umstritten wie die Frage, wann es begann und wann es endete. Bei uns gliedert man es gewöhnlich in drei Abschnitte:
- Frühmittelalter (um 400 – 800/900)
- Hochmittelalter (9./10. Jh.- 1250)
- Spätmittelalter (1250 – 1517)
Für manche war diese Epoche das „finstere Mittelalter“, in dem Unwissen regierte und ein Menschenleben nicht viel galt, für andere die hohe Zeit christlich – ritterlicher Tugenden. Im Mittelalter aber haben auch die Städte, Staaten und Parlamente Euro¬pas, das Bankwesen, die Handwerksinnungen und die Universitäten ihren Ursprung, und noch heute prägen mittelalterliche Burgen und Kathedralen das Bild vieler Städte und Landschaften.“
2.2 Der Ritter
„Im Mittelalter der adlige, vollgerüstete, zu Pferde kämpfende Krieger; war zum Kriegsdienst verpflichtet und wurde durch ein Lehen entlohnt.“
- Hochmittelalter: „Im Hochmittelalter verdrängte das Aufgebot der Ritter das alte Volksaufgebot. Die Ritter wurden im 10.-11. Jahrhundert zu einem erblichen Stand mit besonderen Tugenden (Tapferkeit, Treue, Zucht, Frauendienst, Schutz für Arme und Schwache) und einer höfischen Kultur nach französischem Vorbild. Ritter wurde man nach einer Knappenzeit durch die Schwertleite, später durch den Ritterschlag.“
- Spätmittelalter: „Nach Abschließung des Standes (13.Jhd.) konnte Ritter nur wer¬den, wer ritterbürtig war. Im Spätmittelalter durch das Fehlen großer politischen Auf¬gaben, Umstellung des Kriegswesens auf Feuerwaffen, wachsende wirtschaftliche Bedrängnis Zerfall und fast völliger Untergang des Rittertums, teilweise Entartung zum Raubrittertum. In einigen Ländern wurde die Bezeichnung Ritter zum Adelstitel.“
Da die Blütezeit des Rittertums im Hochmittelalter war, ist über das Frühmittelalter wenig zu erfahren. Tatsache ist, dass der Schild in seiner Funktion als Informations¬träger (Wappen) erst im Hochmittelalter an Bedeutung gewann.
2.3 Der Schild
„Älteste, schon urgeschichtliche Schutzwaffe gegen Hiebe, Stiche, Stöße und Pfeil¬schüsse; aus Metall, Holz oder Leder; in vielfältigen Formen (rund, eckig, oval), in Europa bis Ende des Mittelalters (Aufkommen der Feuerwaffen) gebräuchlich.“
Wappen: „meist farbige Abzeichen von Personen, Sippen und Körperschaften aller Art; gebildet aus dem Schild mit Schildbild und Helm mit Helmzier; [...]
Inhaltsverzeichnis
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1 Situation der Klasse
- 1.1 Zusammensetzung
- 1.2 Soziales Klima
- 1.3 Lernvoraussetzungen und Arbeitsverhalten
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2 Sachanalyse
- 2.1 Das Mittelalter
- 2.2 Der Ritter
- 2.3 Der Schild
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3 Didaktische Analyse
- 3.1 Bezug zum Bildungsplan
- 3.2 Auswahl und Begrenzung des Stundeninhalts / Stellung innerhalb der Einheit
- 3.3 Vorwissen der Schüler
- 3.4 Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung
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4 Lernziele
- 4.1 Fachliche Ziele
- 4.2 Erzieherische Ziele
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5 Methodische Analyse
- 5.1 Einstieg / Wiederholung
- 5.2 Arbeitsphase
- 5.3 Abschluss
- 6 Medien
- 7 Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterrichtsentwurf zielt darauf ab, eine Unterrichtsstunde zum Thema „Der Ritter und sein Schild“ in der vierten Klasse einer Grundschule zu planen und durchzuführen. Der Entwurf soll eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen, die sowohl fachliche als auch erzieherische Lernziele verfolgt.
- Einführung in die Rolle des Ritters im Mittelalter
- Analyse der Funktion und Bedeutung des Schildes für den Ritter
- Entwicklung von Verständnis für die Lebensweise und die gesellschaftliche Bedeutung des Rittertums
- Förderung von Kreativität und Fantasie durch die Auseinandersetzung mit historischen Themen
- Entwicklung von Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Entwurf beginnt mit einer detaillierten Beschreibung der Klasse, ihrer Zusammensetzung, dem sozialen Klima und den Lernvoraussetzungen. Anschließend werden die Inhalte der Sachanalyse erläutert, die sich mit dem Mittelalter, dem Ritter und dem Schild auseinandersetzt.
Die didaktische Analyse betrachtet den Bezug zum Bildungsplan, die Auswahl des Stundeninhalts, das Vorwissen der Schüler und die Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung des Themas. Die Lernziele werden sowohl fachlich als auch erzieherisch betrachtet.
Die methodische Analyse geht auf die einzelnen Phasen der Unterrichtsstunde ein, vom Einstieg über die Arbeitsphase bis zum Abschluss. Abschließend werden die verwendeten Medien und Literaturangaben aufgeführt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Mittelalter, Ritter, Schild, Bildungsplan, Unterrichtsentwurf, Fachdidaktik Heimat- und Sachkunde, Grundschule, Lernziele, Methoden, Medien. Die Ausführungen fokussieren auf die Gestaltung eines Unterrichtskonzepts, das historische Inhalte und praktische Aufgaben miteinander verbindet.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2002, Unterrichtsstunde: Der Ritter und sein Schild (4. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16741