Vitaminmangel ist auch in der heutigen Zeit in einer industrialisierten Gesellschaft von Bedeutung. Trotz der jahreszeitunabhängigen Versorgung mit Lebensmitteln ist die Vitaminversorgung nicht immer optimal, wie der Ernährungsbericht 2000 zeigt. Statt der Lebensmittelknappheit sind vermehrt Erkrankungen und Medikamente sowie einseitige Ernährungsweisen für eine unzureichende Versorgung verantwortlich. Avitaminosen sind im Gegensatz zu früher selten geworden. Stattdessen gibt es häufiger einen marginalen Mangel, der durch unspezifische Symptome ein diagnostisches Problem darstellt. Aber auch ein marginaler Mangel ist ein Problem, denn eine suboptimale Versorgung, auch wenn sie noch so gering ist, hat Auswirkungen auf den Menschen und seine Leistungsfähigkeit. Je nach Lebens- und Ernährungsgewohnheiten kann eine gezielte, individuelle Vitaminsupplementierung ratsam sein, um dem Körper die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung zu stellen. Zu beachten bleibt jedoch die Gefahr einer unkontrollierten Zufuhr, die sich aus der übermäßigen Einnahme von Vitamin-Präparaten im Bereich der fettlöslichen Vitamine ergeben kann.
Inhaltsverzeichnis (Table of Contents)
- Vitamin- und Mineralstoffversorgung in Deutschland
- Ernährungs(mit)bedingte Erkrankungen auf dem Vormarsch!
- Die Grundlage: eine gesunde Ernährungsweise
- Unsere Lebensmittel sind gut, aber ...
- Empfehlungen zur Vorbeugung ernährungs(mit)bedingter Krankheiten:
- Mikronährstoffe
- Vitalstoffe:
- Ziele der Mikrovitalstoff-Medizin:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte (Objectives and Key Themes)
Der Text befasst sich mit der Bedeutung der Vitamin- und Mineralstoffversorgung für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Er beleuchtet die wachsende Bedeutung ernährungsbedingter Erkrankungen in der heutigen Zeit und untersucht die Gründe für diese Entwicklung. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Auswirkungen eines veränderten Ernährungsverhaltens, die Qualität unserer Lebensmittel und die Bedeutung einer ausreichenden Mikronährstoffversorgung gelegt.
- Ernährungsabhängige Krankheiten und ihre Ursachen
- Die Bedeutung einer gesunden Ernährungsweise
- Mikronährstoffversorgung und ihre Bedeutung für die Gesundheit
- Die Rolle von Mikronährstoffen in der Prävention und Therapie von Erkrankungen
- Ziele und Möglichkeiten der Mikrovitalstoff-Medizin
Zusammenfassung der Kapitel (Chapter Summaries)
Das erste Kapitel stellt die ernährungs(mit)bedingten Erkrankungen als ein wachsendes Problem in den Vordergrund. Es zeigt auf, dass eine ungesunde Ernährungsweise mit einem hohen Konsum von fettreichen und kalorienreichen Lebensmitteln zu einem Mangel an wichtigen Mikronährstoffen führt und damit zu einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten beiträgt. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Frage, wie sich unser Ernährungsverhalten im Laufe der Evolution verändert hat und welche Auswirkungen diese Veränderungen auf unsere Mikronährstoffversorgung haben. Es zeigt auf, dass unsere heutige Ernährung in Bezug auf die Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Nährstoffen deutlich schlechter ist als die Ernährung unserer Vorfahren. Das dritte Kapitel gibt Empfehlungen zur Vorbeugung ernährungsbedingter Krankheiten. Es betont die Wichtigkeit einer ausgewogenen Ernährung mit reichlich Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch sowie die Reduktion von Zucker, Fett und Alkohol. Das vierte Kapitel definiert Mikronährstoffe als wichtige Bausteine für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Es erläutert die Bedeutung verschiedener Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe für den Körper und die zahlreichen Funktionen, die sie im Stoffwechsel erfüllen.
Schlüsselwörter (Keywords)
Ernährungs(mit)bedingte Krankheiten, Mikronährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, gesunde Ernährung, Mikrovitalstoff-Medizin, Prävention, Therapie, chronische Krankheiten, Stoffwechsel, Gesundheit, Wohlbefinden.
- Quote paper
- M.Sc. Sven-David Müller (Author), 2011, Vitamin- und Mineralstoffversorgung in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167405