Die Olympischen Spiele sind eines der größten sportlichen Ereignisse weltweit und rufen bei Millionen von Menschen eine rege Anteilnahme und Aufmerksamkeit hervor. Nur wenigen ist es vorbehalten als Athlet, Trainer oder im Auftrag der Presse hautnah dabei zu sein(Altenberger, Haag & Holzweg, 2004, S. 7). Vor allem in den letzten zwei Jahrzehnten haben die Olympischen Spiele verschiedenste sportliche, wirtschaftliche und auch politische Veränderungen erfahren. Um den sehr komplexen und vielschichtigen Sachverhalt der Olympischen Bewegung und dessen Olympischen Spiele als zeitlichen Höhepunkt richtig zu verstehen, ist es notwendig, die Olympiade und die dahinter stehende Olympische Idee näher zu betrachten und zu analysieren. Allem voran ist hierbei das Internationale Olympische Komitee zu nennen, welches die oberste Instanz der Olympischen Bewegung darstellt und somit weitreichende und exklusive Entscheidungsanrechte besitzt. Somit bedarf es der Beschäftigung mit einigen grundsätzlichen Fragen, dessen Antworten gleichsam einen Bezugsrahmen für die Zielsetzung, Wesensart, Entwicklung aber auch Gefährdung der kommenden Olympischen Spiele bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Das IOC als nichtstaatliche Organisation im Weltsport
- Die Sonderstellung des IOC im Weltsport
- Die Olympische Charta als Grundlage für die Olympische Bewegung
- Handlungsfelder und Ziele des IOC innerhalb der Olympischen Bewegung
- Die Internationalen Sportfachverbände und Nationalen Olympischen Komitees
- Organe, Kommissionen und Administration des IOC
- Resulotionsprozesse des IOC
- Bestimmungen zur Mitgliedschaft
- Die Vergabe der Olympischen Spiele
- Richtlinien bei der Gestaltung des Wettkampfprogramms
- Interaktion des IOC mit elementaren und externen Akteursgruppen zur Produktion der Olympischen Spiele
- Kritik am IOC und daraus resultierende Reformvorschläge
- Das Programm der Olympischen Spiele im Zeitraum von 1992 - 2008
- Historischer Exkurs und zeitliche Einordnung des Geschehens
- Die Programmentwicklung der Olympischen Sommerspiele seit 1992
- Die Programmentwicklung der Olympischen Winterspiele seit 1992
- Perspektiven der olympischen Programmentwicklung
- Olympische Randsportarten an der Existenzgrenze
- Die Olympischen Spiele in der Krise?
- Die Zukunft der Olympischen Bewegung
- Wachstumsprozesse und Strukturwandel
- Der olympische Sport als inszenierter Teil der Unterhaltungsindustrie
- Einbahnstraße zum Gigantismus und zur Globalisierung
- Aktuelle Tendenzen in der Sportentwicklung
- Doping im Hochleistungssport als zentrales Problem der Olympischen Bewegung
- Sport und Politik - eine symbiotische Beziehung
- De-Politisierung als Kehrseite der Re-Kulturalisierung der olympischen Sportgeschichte
- Gegenseitige Einflussnahme von Sport und Politik aufeinander
- Die Olympischen Spiele in Peking aus sportpolitischer Sichtweise
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Rolle des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) als Dachorganisation der Olympischen Bewegung und dessen Einfluss auf die Programmgestaltung der Olympischen Spiele zwischen 1992 und 2008. Sie beleuchtet die Sonderstellung des IOC im Weltsport und analysiert dessen Handlungsfelder und Ziele innerhalb der Olympischen Bewegung.
- Die Entwicklung des Programms der Olympischen Spiele
- Die Machtstrukturen und Einflussfaktoren des IOC
- Die Rolle des IOC bei der Integration und Exklusion von Sportarten
- Die Herausforderungen und Chancen der Olympischen Bewegung
- Das Verhältnis von Sport und Politik im Kontext der Olympischen Spiele
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 analysiert das IOC als nichtstaatliche Organisation im Weltsport und beleuchtet die Sonderstellung des IOC innerhalb der Olympischen Bewegung. Es werden die Handlungsfelder und Ziele des IOC innerhalb der Olympischen Bewegung sowie die beteiligten Akteure und die Organisationsstruktur des IOC beschrieben.
Kapitel 3 befasst sich mit dem Programm der Olympischen Spiele im Zeitraum von 1992 bis 2008. Es zeichnet die Programmentwicklung der Olympischen Sommerspiele und Winterspiele nach und beleuchtet die Herausforderungen, die sich für olympische Randsportarten ergeben. Das Kapitel diskutiert auch die Perspektiven der olympischen Programmentwicklung.
Kapitel 4 befasst sich mit der Frage, ob sich die Olympischen Spiele in einer Krise befinden. Es werden die Zukunft der Olympischen Bewegung, Wachstumsprozesse und Strukturwandel sowie aktuelle Tendenzen in der Sportentwicklung diskutiert. Zudem wird das Problem des Dopings im Hochleistungssport im Kontext der Olympischen Bewegung beleuchtet.
Kapitel 5 widmet sich dem Verhältnis von Sport und Politik und beleuchtet die De-Politisierung der olympischen Sportgeschichte sowie die gegenseitige Einflussnahme von Sport und Politik. Das Kapitel betrachtet die Olympischen Spiele in Peking aus sportpolitischer Sichtweise.
Schlüsselwörter
IOC, Olympische Bewegung, Olympische Spiele, Programmgestaltung, Sportpolitik, Sportgeschichte, Randsportarten, Doping, Globalisierung, Peking 2008.
- Quote paper
- Andreas Grill (Author), 2008, Das IOC als Dachorganisation der Olympischen Bewegung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167085