Die Anfänge zum Supply Chain Operation Reference – Modell (kurz: SCOR) findet man im Jahr 1996. Die zwei Bostoner Unternehmensberater Pittiglio Rabin Todd und McGrath setzen sich zuerst mit dem Problem auseinander, die einzelnen Wertschöpfungs-, Distributions- und Logistikketten so zu veranschaulichen und zu verallgemeinern, dass die jeweiligen Unternehmen die Möglichkeit besitzen sich untereinander vergleichbar zu gestalten.
Im gleichen Jahr setzten weitere 69 Unternehmen den Grundstein für das Supply chain council (kurz: SCC) , welches bis heute eine Organisation zur Optimierung des SCOR – Modells darstellt und sich auf die Fahne geschrieben hat, diese Optimierungen und Erfahrungen, ohne größeren monetären Hintergrund an die Unternehmen zu deren Wertschöpfungssteigerung weiterzugeben. Mittlerweile gehören mehr als 1000 Unternehmen und auch Universitäten dieser Organisation an.
1.2 Einleitung zum Thema
Jedes Unternehmen verfolgt unterschiedliche Zielvorstellungen und stellt somit verschiedene Ansprüche an deren Wertschöpfungs-, Distributions- und Logistikketten. Aufgrund dieser unterschiedlichen Einstellungen, ist es kaum möglich die einzelnen Unternehmen „auf eine Stufe zu stellen“, d.h. eine gemeinsame Informationsbasis herzustellen und somit vergleichbar zu machen. Dies gelingt nur, wenn man einige Kernvorstellungen für jedes Unternehmen heraus kristallisiert und diese so theoretisch wie möglich hält.
Das SCOR – Modell greift diesen Aspekt auf und kann daher auf mehrere Unternehmen angewendet werden. Dieses Modell bildet sozusagen den Rahmen für alle weiteren Anpassungen der Supply Chain. Durch die dadurch erzielte Transparenz ist es möglich, dass mehrere Vorgänge bzw. Prozesse im Laufe der einzelnen Ablaufketten optimiert und in Zusammenarbeit (vom Lieferanten bis zum Kunden) schneller ablaufen können.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1. Historischer Hintergrund zum SCOR - Modell
- 1.2. Einleitung zum Thema
- 2. Das SCOR – Modell
- 2.1. Aufbau der SCOR - Pyramide
- 2.1.1. Die Höchste Ebene
- 2.1.2. Die Konfigurationsebene
- 2.1.3. Die Gestaltungsebene
- 2.1.4. Die Implementierungsebene
- 3. Ziele des SCOR - Model
- 4. Sind SCOR - Modelle praxisnah - Am Beispiel eines Produktionsunternehmen?!
- 4.1. Mögliche Diskussionspunkte
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem SCOR-Modell, einem wichtigen Instrument für die Planung, Gestaltung und Steuerung von Supply Chains. Ziel ist es, das SCOR-Modell umfassend zu erläutern, seine Funktionsweise zu verdeutlichen und seine Bedeutung für Unternehmen in der Praxis zu beleuchten.
- Historische Entwicklung des SCOR-Modells
- Aufbau und Funktionsweise der SCOR-Pyramide
- Ziele und Anwendungsbereiche des SCOR-Modells
- Praxisrelevanz des SCOR-Modells anhand eines Produktionsunternehmens
- Diskussion möglicher Anwendungsbeispiele und Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung erläutert den historischen Hintergrund des SCOR-Modells und gibt einen Überblick über seine Entstehung und Entwicklung. Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Aufbau des SCOR-Modells und beschreibt die einzelnen Ebenen der SCOR-Pyramide. Die Ziele des SCOR-Modells werden in Kapitel 3 beleuchtet. Kapitel 4 diskutiert die Praxisrelevanz des SCOR-Modells anhand eines Produktionsunternehmens und zeigt mögliche Anwendungsbeispiele und Herausforderungen auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Supply Chain Managements, insbesondere das SCOR-Modell. Die zentralen Themen umfassen die Planung, Gestaltung und Steuerung von Wertschöpfungsketten, die Optimierung von Prozessen und die Steigerung der Effizienz von Unternehmen. Die Arbeit veranschaulicht die praktische Anwendung des SCOR-Modells und zeigt seine Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.
- Quote paper
- Jens Schmidt (Author), 2009, Das SCOR-Modell - Aufbau, Ziele, Diskussionspunkte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/167026