In der (jungen) Modebranche können kurze Lieferzeiten und ein häufig wechselndes Angebot lebensnotwendig für das Ansehen und den Erfolg eines Labels sein (wie schnell kann ich etwas liefern? Wie schnell kann ich nachliefern?). In einem solchen Fall spielt (vor allem) die effiziente Handhabung der Logistik (wieder unter Berücksichtigung der EDV und der Mitarbeiter) eine Rolle. Für unser Fallbeispiel haben wir eine Firma gewählt, die sich nach der Krise in der Modebranche Ende der 80er/90er Jahre in punkto Reorganisation der Unternehmensprozesse- im speziellen der Produktion und Logistik- besonders hervorgetan hat.
Inhaltsverzeichnis
- Grundsätzliches zum Unternehmen
- Das ZARA Businessmodell
- Retail Sales
- Design
- Produktion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Fallstudie ZARA befasst sich mit dem Erfolgsmodell des spanischen Textilkonzerns Inditex und dessen Tochterunternehmen ZARA. Die Analyse konzentriert sich auf die effiziente Organisation der Unternehmensstrukturen, insbesondere in Bezug auf die Produktion und Logistik, sowie die Anpassung an die Anforderungen der "Fast Fashion"-Branche.
- Vertikale Integration der Unternehmensstruktur
- Effiziente und schnelle Lieferkette
- Reaktionsfähigkeit auf Kundenwünsche
- Datenbasierte Entscheidungsfindung
- Optimierung der Produktionsprozesse
Zusammenfassung der Kapitel
Grundsätzliches zum Unternehmen
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über ZARA als Tochterunternehmen des spanischen Textilkonzerns Inditex. Es beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Unternehmens und die Herausforderungen, denen es im Kontext der Modebranche gegenübersteht. Insbesondere wird die Reorganisation der Unternehmensprozesse, insbesondere in Bezug auf die Produktion und Logistik, im Detail betrachtet.
Das ZARA Businessmodell
Retail Sales
Der Verkaufsraum von ZARA spielt eine zentrale Rolle im Businessmodell. Er fungiert nicht nur als Verkaufsort, sondern dient auch als Quelle für Daten über Kundenwünsche. ZARA verzichtet bewusst auf traditionelle Werbung und konzentriert sich stattdessen auf die Verkaufsraumgestaltung und Schaufensterwerbung. Das Unternehmen verfolgt einen globalen Ansatz und strebt nach einem einheitlichen Erscheinungsbild seiner Filialen.
Design
Die von den Stores gesammelten Daten werden an die Design-Units in der Zentrale weitergeleitet und zur Entwicklung neuer Kollektionen verwendet. ZARA zeichnet sich durch seine schnelle Lieferkette aus, die es ermöglicht, innerhalb von 15 Tagen neue Bekleidung zu designen, zu produzieren und in die Stores weltweit auszuliefern. Das Unternehmen setzt auf eine länderübergreifende Zielgruppe und verfolgt eine reaktive Politik, die es ermöglicht, schnell auf Kundenwünsche zu reagieren.
Produktion
ZARA beauftragt hauptsächlich eigene und spanische Firmen mit der Herstellung der Stoffe sowie dem Schnitt und Nähen der Kleidungsstücke. Die Produktionskosten sind zwar etwas höher als bei vergleichbaren Produkten von Benetton oder GAP, aber ZARA setzt auf hochtechnisierte und optimierte Produktionsprozesse, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Schlüsselwörter
Vertikale Integration, Fast Fashion, Lieferkette, Kundenorientierung, Datenanalyse, Reaktionsschnelligkeit, Produktion, Logistik, Wettbewerbsvorteil, Businessmodell, Retail Sales, Design, Spanische Textilindustrie, Inditex.
- Quote paper
- Mag. Alexandra Nima (Author), 2007, ZARA - eine Fallstudie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166973