Die letzten großen Kriege innerhalb Europas sind zum Glück seit über 60 Jahren vorbei, somit auch die Möglichkeit mit einem Blick erkennen zu können was von Unternehmen angeboten werden muss um die Nachfrage zu befriedigen. Wobei es nicht primär darum geht die Nachfrage zu befriedigen, sondern das Unternehmensziel „Gewinnmaximierung“ (Gmax) zu erreichen. D.h. alle Fragen bzgl. des Unternehmensangebots laufen darauf hinaus, dass die Erlöse größer als die Kosten (E>K) sind. Und um diese Ziele zu erreichen, reicht es nicht mehr als Unternehmung, nur seine Kosten und Erlöse zu kennen. Sie müssen die Bedürfnisse der Konsumenten kennen. Heute reicht es bei weitem nicht mal mehr aus dies nur zu kennen! Bedürfnisse werden mit Hilfe von Marketing und Marktforschung nicht mehr nur ermittelt, sie werden gezielt eingesetzt und ggf. kreiert um die Ware, in Form von Autos, Schuhen oder Handys in Massen an den Mann und an die Frau zu bringen auch wenn wir nicht einmal genug Gliedmaßen haben um alles zu tragen oder zu bedienen. Aber tragen und bedienen sollen die Konsumenten ja auch nur die Unternehmen.
2. Definitionen: Unternehmen und Angebot
Der Begriff Unternehmen erfreut sich im heutigen Schrifttum nach wie vor großer Beliebtheit, auch wenn ihn die Mehrzahl der Autoren mit spitzen Fingern anfasst. Für Horst Albach ist das Unternehmen soziale Realität, der Prozess der Loslösung des Unternehmens von seinen Anteilseignern erscheint als weitgehend vollzogen, und Gerhard Müller konstatiert in einer Besprechung des Mitbestimmungsurteils des Bundesverfassungsgerichts, im Ergebnis liegt nunmehr eindeutig die Figur des Unternehmens als solchem vor. Diese Figur ist gleichzeitig substantiell eine volkswirtschaftliche Größe. Umgekehrt schreibt dagegen Ernst von Caemmerer, der Gedanke der Schutzwürdigkeit des Unternehmens darf als überwunden angesehen werden. Wie man an diesen Stellungsnahmen erkennt, wird der Begriff auch heute, wie zur Blütezeit der Theorie vom Unternehmen Ende der zwanziger Jahre, in unterschiedlicher Prägung gebraucht. Schon Fritz Haussmann schrieb 1930, der Begriff lasse sich je nach der Interessenlagerung ganz verschieden ausdeuten. Die eigentliche Rechtfertigung einer Beschäftigung mit dem Unternehmen liegt daher zunächst darin, die verschiedenen Bedeutungsebenen des Begriffes transparent zu machen.
Wenn Rudolf Wiethölter über die Theorie vom Unternehmen schreibt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen: Unternehmen und Angebot
- Definition Unternehmen
- Definition Angebot
- Definition Güter
- Definition Dienstleistungen
- Definition Bedürfnisse
- Definition Bedarf
- Unternehmensangebot
- Kostenentwicklung
- Kosten- und Grenzkostenverlauf nach Thünen
- Kosten- und Grenzkostenverlauf nach Gutenberg
- Erlösentwicklung
- Erlös- und Grenzerlösverlauf bei variablem Preis
- Erlös- und Grenzerlösverlauf bei fixem Preis
- Verhältnis Kosten zu Erlöse
- Betriebsminimum und Betriebsoptimum
- Kostenentwicklung
- Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot
- Unternehmensplan nach Eucken
- Was soll produziert werden?
- Rolle des Marketing
- Rolle der Marktforschung
- Neue Bedürfnisse kreieren
- Wie soll produziert werden?
- Für wen soll produziert werden?
- Beispiel an Volkswagen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Einflussfaktoren, die das Angebot eines Unternehmens bestimmen. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Kosten, Erlösen, Bedürfnissen der Konsumenten und unternehmerischen Entscheidungen zu beleuchten und zu verstehen, wie Unternehmen ihr Angebot erfolgreich gestalten können, um die Gewinnmaximierung zu erreichen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Unternehmen"
- Analyse der Kosten- und Erlösstrukturen eines Unternehmens
- Die Rolle von Marketing und Marktforschung bei der Gestaltung des Unternehmensangebots
- Einflussfaktoren auf die Produktionsentscheidungen eines Unternehmens
- Das Verhältnis von Kosten und Erlösen zur Gewinnmaximierung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung betont die Bedeutung der Gewinnmaximierung (Gmax) als oberstes Unternehmensziel und die Notwendigkeit, die Bedürfnisse der Konsumenten zu verstehen und gezielt zu beeinflussen, um dieses Ziel zu erreichen. Es wird hervorgehoben, dass die Kenntnis von Kosten und Erlösen allein nicht mehr ausreicht, sondern aktive Marktgestaltung durch Marketing und Marktforschung unerlässlich ist.
Definitionen: Unternehmen und Angebot: Dieses Kapitel beleuchtet die vielschichtigen und oft uneinheitlichen Definitionen des Begriffs "Unternehmen" in der Wirtschaftsliteratur. Es werden verschiedene Perspektiven und Interpretationen des Begriffs dargestellt, von der sozialen Realität bis hin zur "Vergegenständlichung der Trennung von Kapital und Herrschaft". Die Definition von "Angebot" wird im Kontext von Gütern und Dienstleistungen sowie den Bedürfnissen und dem Bedarf der Konsumenten erläutert. Die verschiedenen Definitionen werden kritisch hinterfragt und in einen Kontext gebracht.
Unternehmensangebot: Dieses Kapitel analysiert die Kosten- und Erlösentwicklung eines Unternehmens. Es werden unterschiedliche Kosten- und Grenzkostenverläufe nach Thünen und Gutenberg vorgestellt und mit Erlös- und Grenzerlösverläufen bei variablem und fixem Preis verglichen. Das Verhältnis von Kosten und Erlösen wird detailliert untersucht, um das Betriebsminimum und Betriebsoptimum zu bestimmen. Die Bedeutung der Kosten- und Erlösstruktur für die Preisgestaltung und die Gewinnmaximierung wird herausgestellt. Es werden verschiedene grafische Darstellungen verwendet, um die komplexen Zusammenhänge zu veranschaulichen.
Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot: In diesem Kapitel werden die zentralen Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot untersucht. Es wird der Unternehmensplan nach Eucken erörtert und die Fragen "Was soll produziert werden?", "Wie soll produziert werden?" und "Für wen soll produziert werden?" detailliert behandelt. Die Rolle des Marketing und der Marktforschung bei der Ermittlung und Beeinflussung der Konsumentenbedürfnisse wird hervorgehoben. Der Prozess der Bedürfniskreation als strategisches Instrument der Unternehmensführung wird eingehend analysiert. Die verschiedenen Faktoren werden in Beziehung zueinander gesetzt und ihre Bedeutung für die strategische Planung des Unternehmensangebots erläutert.
Schlüsselwörter
Unternehmen, Angebot, Nachfrage, Kosten, Erlöse, Gewinnmaximierung, Marketing, Marktforschung, Konsumentenbedürfnisse, Produktionsfaktoren, Preisgestaltung, Betriebsminimum, Betriebsoptimum, Thünen, Gutenberg.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot. Es beinhaltet eine Einleitung, Definitionen von Unternehmen und Angebot, eine Analyse der Kosten- und Erlösstrukturen, die Rolle von Marketing und Marktforschung, Einflussfaktoren auf Produktionsentscheidungen und ein Beispiel an Volkswagen. Der Fokus liegt auf der Gewinnmaximierung und der Berücksichtigung von Konsumentenbedürfnissen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind: Definition von Unternehmen und Angebot (inkl. Güter, Dienstleistungen, Bedürfnisse und Bedarf), Kosten- und Erlösentwicklung (nach Thünen und Gutenberg), das Verhältnis von Kosten und Erlösen (Betriebsminimum und Betriebsoptimum), Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot (inkl. Unternehmensplan nach Eucken, Marketing, Marktforschung und Bedürfniskreation), und die Gewinnmaximierung.
Welche Definitionen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt detaillierte Definitionen von "Unternehmen" und "Angebot", inklusive Gütern, Dienstleistungen, Bedürfnissen und Bedarf. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Unternehmensdefinition vorgestellt und kritisch diskutiert.
Wie werden Kosten und Erlöse im Dokument analysiert?
Die Kosten- und Erlösentwicklung wird anhand der Modelle von Thünen und Gutenberg analysiert. Es werden die Kosten- und Grenzkostenverläufe sowie Erlös- und Grenzerlösverläufe bei variablem und fixem Preis verglichen. Das Verhältnis von Kosten und Erlösen wird zur Bestimmung des Betriebsminimums und Betriebsoptimums herangezogen.
Welche Rolle spielen Marketing und Marktforschung?
Marketing und Marktforschung spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des Unternehmensangebots. Sie helfen, Konsumentenbedürfnisse zu ermitteln und zu beeinflussen. Das Dokument betont die Bedeutung der Bedürfniskreation als strategisches Instrument.
Welche Einflussfaktoren auf das Unternehmensangebot werden betrachtet?
Das Dokument untersucht verschiedene Einflussfaktoren, darunter der Unternehmensplan nach Eucken, die Fragen "Was soll produziert werden?", "Wie soll produziert werden?" und "Für wen soll produziert werden?". Die Rolle von Marketing und Marktforschung sowie die Prozess der Bedürfniskreation werden eingehend analysiert.
Wie wird die Gewinnmaximierung im Dokument behandelt?
Die Gewinnmaximierung wird als oberstes Unternehmensziel dargestellt. Das Dokument zeigt, wie die Kenntnis von Kosten und Erlösen, in Kombination mit aktiver Marktgestaltung durch Marketing und Marktforschung, zur Erreichung dieses Ziels beiträgt.
Gibt es ein Beispielunternehmen im Dokument?
Ja, das Dokument verwendet Volkswagen als Beispiel, um die behandelten Konzepte zu illustrieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Unternehmen, Angebot, Nachfrage, Kosten, Erlöse, Gewinnmaximierung, Marketing, Marktforschung, Konsumentenbedürfnisse, Produktionsfaktoren, Preisgestaltung, Betriebsminimum, Betriebsoptimum, Thünen, Gutenberg.
Für wen ist dieses Dokument gedacht?
Dieses Dokument ist für akademische Zwecke gedacht und eignet sich für Studierende der Wirtschaftswissenschaften, die sich mit Themen der Unternehmensführung, Marktforschung und Preisgestaltung auseinandersetzen.
- Quote paper
- Johannes Limbach (Author), 2010, Einflussfaktoren auf das Angebot eines Unternehmens , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166815