Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge kann die Aminosäure L-Arginin einen wertvollen Beitrag zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf- Erkrankungen leisten. Berechnungen des Robert Koch-Instituts haben gezeigt: Obwohl die Bevölke¬rungsentwicklung rückläufig ist, werden im Jahr 2050 über 192.000 Menschen mehr einen Herzinfarkt erleiden als im Jahr 1998. Damit steigt die Zahl der neuen jährlichen Herzinfarkte bei Männern um 64,4 Prozent, bei Frauen sogar um 75,3 Prozent. 2002 starben 69.274 Menschen an einem Herzinfarkt. In der westlichen Welt stellen Herz-Kreislauf-Er¬krankungen die wichtigste Todesursache dar. Zu den typischen Risikofaktoren, um an einer koronaren Herzkrankheit zu erkranken, zählen beispielsweise erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, Rauchen, Diabetes mellitus, Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel. Die Ernährungsmedizin bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten Herz-Kreislauferkrankungen vorzubeugen. Außerdem ist eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise ein ent¬scheidender Therapiebaustein bei koronaren Herzerkrankungen. Immer mehr Herz-Kreis¬laufpatienten nutzen mittlerweile zusätzlich zur Standardtherapie gezielte diätetische Behand¬lungsmaßnahmen, um die Krank¬heitsprozesse aktiv zu beeinflussen und ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Dabei spielt neben (hoch)ungesättigten Fettsäuren und wasserlöslichen Ballaststoffen auch die Aminosäure L-Arginin eine bedeutende Rolle.
Inhaltsverzeichnis
- Die kardioprotektive Aminosäure L-Arginin
- L-Arginin zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Das ideale Duo gegen Arteriosklerose und Herzinfarkt: L-Arginin plus Folsäure
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text beleuchtet die positive Wirkung der Aminosäure L-Arginin auf die Herzgesundheit. Er erläutert, wie L-Arginin zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen kann, insbesondere im Zusammenhang mit Arteriosklerose und Bluthochdruck.
- Die Rolle von L-Arginin bei der Bildung von Stickstoffmonoxid
- Der Zusammenhang zwischen L-Arginin und Arteriosklerose
- Die Bedeutung von Folsäure für die Herzgesundheit
- Die synergistische Wirkung von L-Arginin und Folsäure
- Diätetische Empfehlungen für Herz-Kreislauf-Patienten
Zusammenfassung der Kapitel
Die kardioprotektive Aminosäure L-Arginin
Dieses Kapitel stellt L-Arginin als eine essentielle Aminosäure vor und beschreibt ihre Bedeutung für den menschlichen Organismus. Es erläutert die chemischen Eigenschaften von L-Arginin, seine Rolle im Stoffwechsel und seine vielseitigen Funktionen, die über die Proteinbildung hinausgehen.
L-Arginin zur Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Dieser Abschnitt erklärt den Mechanismus, durch den L-Arginin die Herzgesundheit fördert. Er beschreibt die Bildung von Stickstoffmonoxid im Körper und dessen Bedeutung für die Gefäßfunktion. Weiterhin wird die Rolle von L-Arginin bei der Prävention und Therapie von Arteriosklerose und Bluthochdruck beleuchtet.
Das ideale Duo gegen Arteriosklerose und Herzinfarkt: L-Arginin plus Folsäure
Dieses Kapitel fokussiert auf die synergistische Wirkung von L-Arginin und Folsäure bei der Prävention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es erklärt den Zusammenhang zwischen Homocystein und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Rolle von Folsäure bei der Senkung des Homocysteinspiegels. Außerdem wird die kombinierte Wirkung von L-Arginin und Folsäure auf die endotheliale Stickstoffmonoxid-Synthese hervorgehoben.
Schlüsselwörter
L-Arginin, Stickstoffmonoxid, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Endotheliale Dysfunktion, Folsäure, Homocystein, Gefäßfunktion, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diätetische Behandlung.
- Quote paper
- M.Sc. Sven-David Müller (Author), 2011, L-Arginin in der Ernährungstherapie - Aminosäuren bei Herz-Erkrankungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166792