Da Kulturtheorie einen theoretischen Entwurf zum Verständnis von Kultur darstellt und somit im „Schnittpunkt“ vieler verschiedener Wissenschaften steht, wie zum Beispiel Ethnologie, Soziologie, Anthropologie, oder auch Politikwissenschaften, wird deutlich, dass Kulturtheorie an sich sehr stark von anderen Disziplinen beeinflusst wird. Das grundlegende Verständnis über die Gesamtheit menschlichen Zusammenlebens im sozialen Umfeld steht dabei im Vordergrund. In Kulturtheorien sollen theoretische Grundlagen erarbeitet werden, um das Verständnis von Kulturen zu erweitern, dabei werden andere Kulturen gewissermaßen beobachtet. Der Begriff „Theorie“ kommt vom griechischen und bedeutet: beobachten, betrachten oder auch anschauen. Nun gibt es äußerst viele Theoretiker, oder Wissenschaftler, die das Verständnis der Kulturtheorie mit ihren Anschauungen beeinflussten. Inwieweit dies von statten ging soll im Folgenden beschrieben werden. Dabei soll eine Auseinandersetzung mit dem einflussreichen Soziologen „Emile Durkheim“ geschehen, um so seine Gedankengänge veranschauliche zu können. Was genau macht seine Theorie aus? In welche Zeitspanne ist diese einzuordnen? Wo und unter welchen Umständen entstand diese Theorie? Zu allererst soll eine Definition dessen entstehen, was Kultur genau ausmacht. Was umfasst Kultur, wodurch entsteht Kultur, worauf basiert diese und wodurch wird Kultur vermittelt.
Anschließend erfolgt eine Biographie Emile Durkheims, um ein Verständnis dieser Person erlangen zu können. Vor allem seine Analyse der sozialen Arbeitsteilung soll im weitesten Sinne dargestellt werden. Was genau ist mechanische und solidarische Arbeitsteilung und worin liegen nach Durkheim die Ursachen darin?Was genau ist mechanische und solidarische Arbeitsteilung und worin liegen nach Durkheim die Ursachen darin? Wenn diese Faktoren geklärt sind, kann der nächste Punkt eingeleitet werden, nämlich wie sich seine Theorie in der gegenwärtigen Kulturtheorie auszeichnet. Inwieweit beeinflusste Emile Durkheim durch seine theoretischen Ansätze die Entwicklung der Kulturwissenschaft? Hierbei wird vor allem deutlich werden, dass der so genannte Funktionalismus seinem Einfluss unterlag. Mit seinen Regeln der soziologischen Methode, seinen Studien über die soziale Arbeitsteilung und die elementaren Formen religiösen Lebens legte er die Grundlagen für eine strukturalistisch-funktionalistische Denkweise.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Kulturbegriff
- Biographie Emile Durkheims
- Arbeitsteilung
- Die mechanische Solidarität
- Die organische Solidarität
- Durkheims Einfluss auf die Kulturwissenschaft
- Die elementaren Formen des religiösen Lebens
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Emile Durkheim und seiner Analyse der sozialen Arbeitsteilung, insbesondere im Hinblick auf die Kulturwissenschaft. Ziel ist es, seine Theorie in die Geschichte der Kulturtheorie einzuordnen und seinen Einfluss auf die Entwicklung dieser Disziplin zu beleuchten. Darüber hinaus soll Durkheims Vorstellung von Kultur und Gesellschaft in der Gesamtheit dargestellt werden.
- Definition des Kulturbegriffs
- Biographie und zentrale Werke Emile Durkheims
- Die Konzepte der mechanischen und organischen Solidarität in Durkheims Analyse der sozialen Arbeitsteilung
- Durkheims Einfluss auf die Kulturwissenschaft und der Funktionalismus
- Die elementaren Formen des religiösen Lebens als Schlüsselwerk Durkheims
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kulturtheorie und ihre Beziehung zu anderen Wissenschaften ein. Sie stellt Durkheim als wichtigen Denker in diesem Kontext vor und erklärt die Ziele der Arbeit.
Das Kapitel "Der Kulturbegriff" beleuchtet die Komplexität des Begriffs "Kultur" und zeigt, wie schwierig es ist, eine präzise Definition zu entwickeln. Es werden verschiedene Perspektiven auf Kultur vorgestellt, von der materialen bis zur immateriellen Welt, und es wird deutlich, dass Kultur ein Produkt des sozialen Handelns ist.
Das Kapitel "Biographie Emile Durkheims" stellt den französischen Soziologen und Ethnologen Emile Durkheim vor und skizziert seine wichtigsten Lebensstationen und Einflüsse. Es wird hervorgehoben, wie Durkheim durch seine Studien in Deutschland und seine Begegnung mit Wilhelm Wundt beeinflusst wurde.
Das Kapitel "Arbeitsteilung" behandelt Durkheims Analyse der sozialen Arbeitsteilung, die er als Motor der gesellschaftlichen Entwicklung versteht. Es werden die beiden Grundformen der Solidarität – mechanische und organische – erläutert und ihre Ursachen nach Durkheim beleuchtet.
Das Kapitel "Durkheims Einfluss auf die Kulturwissenschaft" untersucht, wie Durkheims Theorie die Entwicklung der Kulturwissenschaft beeinflusste. Es wird der Einfluss des Funktionalismus auf seine Arbeit und seinen Beitrag zum strukturalistischen Denken hervorgehoben.
Das Kapitel "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" behandelt Durkheims Schlüsselwerk, das die Religion als gesellschaftliches Phänomen betrachtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Werk des einflussreichen Soziologen Emile Durkheim und seiner Analyse der sozialen Arbeitsteilung. Die Arbeit konzentriert sich auf die Konzepte der mechanischen und organischen Solidarität, den Einfluss von Durkheims Ideen auf die Kulturwissenschaft, insbesondere den Funktionalismus, und die elementaren Formen des religiösen Lebens als Schlüsselwerk Durkheims.
- Quote paper
- Rebecca Ganci (Author), 2009, Emile Durkheim , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166342