Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts setzen sich die Bereiche der Arbeitswissenschaften verstärkt mit den durch physische und psychische Arbeitsbelastung hervorgerufenen gesundheitlichen Problemen auseinander. Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin definiert die Aufgaben der sich daraus entwickelten Arbeitsmedizin wie folgt: „Arbeitsmedizin ist die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Arbeit und Beruf einerseits, sowie dem Menschen, seiner Gesundheit und seinen Krankheiten andererseits.“
Sie beruht auf dem Studium von physischen und psychischen Reaktionen eines Menschen auf dessen Arbeit und der damit verbundenen unmittelbaren Arbeitsumwelt. Zunächst standen lediglich die Erkrankungen durch schädigende Einwirkungen bei der Arbeit an sich und deren Behandlung im Fokus. Im weiteren Verlauf entwickelte sich diese Wissenschaft bis zum heutigen Stand auf ein präventiv orientiertes Gebiet. In deren Mittelpunkt stehen nunmehr neben den klassischen Berufskrankheiten, entstanden durch spezifische Einflüsse, denen die Betroffenen im Vergleich zur übrigen Bevölkerung ausgesetzt sind, auch diejenigen Erkrankungen, Leiden und Schädigungen, die zwar nicht durch die eigentliche Arbeit an sich verursacht werden, den Menschen aber dennoch in seiner Arbeit beeinträchtigen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Arbeitsbedingte Erkrankungen
- 3. Erkrankungen mit Auswirkungen auf den Beruf
- 3.1 Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 3.2 Diabetes
- 3.3 Erkrankungen der Atmungsorgane
- 3.4 Weitere Erkrankungen
- 3.5 Psychosomatische Erkrankungen und Beschwerden
- 4. Gruppen mit besonderer gesundheitlicher Problematik
- 4.1 Jugendliche
- 4.2 Ältere Arbeitnehmer
- 4.3 Frauen
- 4.4 Schwangere und Mütter
- 4.5 Ausländische Arbeitnehmer
- 4.6 Schichtarbeiter
- 4.7 Montagearbeiter, Auslandsaufenthalte
- 4.8 Schwerbehinderte
- 4.9 Alkoholiker, Drogenabhängige
- 5. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht den Einfluss von Erkrankungen auf die berufliche Tätigkeit, wobei ein besonderes Augenmerk auf Personengruppen mit spezifischen gesundheitlichen Herausforderungen gelegt wird. Die Arbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Gesundheit, beleuchtet verschiedene Krankheitsbilder und deren Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit.
- Arbeitsbedingte Erkrankungen und deren Definition im Vergleich zu Berufskrankheiten
- Auswirkungen verschiedener Erkrankungen (Herz-Kreislauf, Diabetes, Atemwegserkrankungen etc.) auf die berufliche Tätigkeit
- Gesundheitliche Problematiken spezifischer Personengruppen (Jugendliche, Ältere, Frauen, etc.) im Arbeitskontext
- Präventive Maßnahmen und betriebsärztliche Aufgaben
- Zusammenhang zwischen physischen und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz und Erkrankungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt die historische Entwicklung der Arbeitsmedizin und ihren Fokus auf die Wechselwirkungen zwischen Arbeit, Mensch und Gesundheit. Sie betont den Wandel von der rein kurativen zu einer präventiven Ausrichtung, mit dem Ziel, nicht nur klassische Berufskrankheiten, sondern auch Erkrankungen zu behandeln, die die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen, auch wenn sie nicht direkt durch die Arbeit verursacht werden. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der komplexen Zusammenhänge zwischen Arbeitsbedingungen und Gesundheit.
2. Arbeitsbedingte Erkrankungen: Dieses Kapitel definiert den Begriff „arbeitsbedingte Erkrankungen“ und grenzt ihn von Berufskrankheiten ab. Es wird deutlich, dass ein Großteil der arbeitsmedizinischen Praxis sich mit Erkrankungen beschäftigt, die nicht in der Liste der Berufskrankheiten aufgeführt sind, aber dennoch durch die Arbeitsbedingungen mitverursacht oder zumindest beeinflusst werden. Diese Erkrankungen werden oft als „Volkskrankheiten“ bezeichnet, da sie auch in der Gesamtbevölkerung häufig auftreten. Die Aufgabe des Betriebsarztes, die Ursachen dieser Erkrankungen zu erforschen und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, wird hervorgehoben.
3. Erkrankungen mit Auswirkungen auf den Beruf: Dieses Kapitel behandelt Erkrankungen, die zwar nicht direkt durch die Arbeit verursacht werden, aber dennoch die berufliche Tätigkeit beeinflussen. Es wird der Unterschied zwischen vollständiger und partieller Arbeitsunfähigkeit erläutert. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Herausforderungen, die durch Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen. Der Text betont, dass selbst bei solchen Erkrankungen, die nicht direkt arbeitsbedingt sind, die Arbeitsbedingungen (z.B. Stress, körperliche Belastung) eine wichtige Rolle spielen und berücksichtigt werden müssen.
4. Gruppen mit besonderer gesundheitlicher Problematik: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Personengruppen mit erhöhtem Risiko für arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen. Es werden spezifische gesundheitliche Herausforderungen und die damit verbundenen Auswirkungen auf die berufliche Tätigkeit für Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Frauen, Schwangere, Ausländer, Schichtarbeiter, Montagearbeiter, Schwerbehinderte und Alkoholiker/Drogenabhängige analysiert. Der Fokus liegt darauf, wie die jeweiligen Gruppen durch ihre spezifischen Gegebenheiten einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen ausgesetzt sind und welche besonderen Maßnahmen im Betrieb zu ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beitragen könnten.
Schlüsselwörter
Arbeitsmedizin, arbeitsbedingte Erkrankungen, Berufskrankheiten, Prävention, Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Personengruppen, spezifische gesundheitliche Problematik, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Erkrankungen der Atmungsorgane, psychosomatische Erkrankungen, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Frauen, Schwangere, Ausländische Arbeitnehmer, Schichtarbeiter, Montagearbeiter, Schwerbehinderte, Alkoholiker, Drogenabhängige.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Einfluss von Erkrankungen auf die berufliche Tätigkeit"
Was ist der Inhalt dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit befasst sich umfassend mit dem Einfluss von Erkrankungen auf die berufliche Tätigkeit. Sie analysiert den Zusammenhang zwischen Arbeitsbedingungen und Gesundheit, beleuchtet verschiedene Krankheitsbilder und deren Auswirkungen auf die Arbeitsfähigkeit, und konzentriert sich dabei besonders auf Personengruppen mit spezifischen gesundheitlichen Herausforderungen.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt arbeitsbedingte Erkrankungen im Vergleich zu Berufskrankheiten, die Auswirkungen verschiedener Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen etc.) auf die berufliche Tätigkeit, gesundheitliche Problematiken spezifischer Personengruppen (Jugendliche, Ältere, Frauen etc.) im Arbeitskontext, präventive Maßnahmen und betriebsärztliche Aufgaben sowie den Zusammenhang zwischen physischen und psychischen Belastungen am Arbeitsplatz und Erkrankungen.
Welche Personengruppen werden besonders betrachtet?
Die Seminararbeit untersucht Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Frauen, Schwangere, ausländische Arbeitnehmer, Schichtarbeiter, Montagearbeiter, Schwerbehinderte sowie Alkoholiker und Drogenabhängige. Es wird analysiert, wie die jeweiligen Gruppen durch ihre spezifischen Gegebenheiten einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen ausgesetzt sind und welche besonderen Maßnahmen im Betrieb zu ihrer Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beitragen könnten.
Wie werden arbeitsbedingte Erkrankungen definiert und abgegrenzt?
Die Arbeit definiert den Begriff "arbeitsbedingte Erkrankungen" und grenzt ihn von Berufskrankheiten ab. Ein Großteil der arbeitsmedizinischen Praxis beschäftigt sich mit Erkrankungen, die nicht in der Liste der Berufskrankheiten aufgeführt sind, aber dennoch durch die Arbeitsbedingungen mitverursacht oder beeinflusst werden. Diese Erkrankungen werden oft als "Volkskrankheiten" bezeichnet.
Welche Rolle spielt die Prävention?
Die Seminararbeit betont die Bedeutung präventiver Maßnahmen und die Rolle des Betriebsarztes bei der Erforschung der Ursachen von arbeitsbedingten Erkrankungen und der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen. Der Wandel von einer rein kurativen zu einer präventiven Ausrichtung in der Arbeitsmedizin wird hervorgehoben.
Welche konkreten Erkrankungen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Erkrankungen der Atmungsorgane und psychosomatische Erkrankungen. Es wird erläutert, wie diese Erkrankungen die berufliche Tätigkeit beeinflussen können, auch wenn sie nicht direkt arbeitsbedingt sind.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Arbeitsmedizin, arbeitsbedingte Erkrankungen, Berufskrankheiten, Prävention, Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, Personengruppen, spezifische gesundheitliche Problematik, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Erkrankungen der Atmungsorgane, psychosomatische Erkrankungen, Jugendliche, ältere Arbeitnehmer, Frauen, Schwangere, ausländische Arbeitnehmer, Schichtarbeiter, Montagearbeiter, Schwerbehinderte, Alkoholiker, Drogenabhängige.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu arbeitsbedingten Erkrankungen, Erkrankungen mit Auswirkungen auf den Beruf, Gruppen mit besonderer gesundheitlicher Problematik und einen Schluss. Jedes Kapitel wird zusammengefasst.
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- Anonym (Author), 2010, Erkrankungen mit Auswirkungen auf den Beruf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/166218