Diese Hausarbeit umfasst die Darstellung der Planung und Durchführung einer Klassenfahrt. Diese Fahrt dauert fünfeinhalb Tage mit fünf Übernachtungen und umfasst die Schwerpunkte Bewegung und Naturerlebnis. Das Projekt ist im Bereich der Erlebnispädagogik anzusiedeln. In diesem Durchführungsbeispiel ist das Projekt für 10 bis 15 Kinder konzipiert, kann aber bei der entsprechenden Aufstockung der Begleiter auch mit mehr als 20 Kindern durchgeführt werden. Die Fahrt eignet sich für 12- bis 16-jährige Jungen und Mädchen, also für Siebt- bis Zehntklässler aller weiterführenden Schulen. In diesem Durchführungsbeispiel sollen die Kinder zwischen 12 und 14 Jahren sein, zumal ein größerer Altersunterschied als zwei Jahre für solch ein Projekt nicht sinnvoll ist. Die Kosten pro Teilnehmer betragen zirka 50 Euro, die im Vorfeld der Fahrt eingesammelt werden sollten. Außerdem sollte es im Vorfeld eine Elterninformation geben, bei der die Erziehungsberechtigten detailliert über die einzelnen Aktionen des Projekts informiert werden und Fragen stellen können. Aufgrund der zahlreichen Aktionen in der Natur sollte das Projekt in den Sommermonaten stattfinden. Die teilnehmenden Kinder sollten körperlich und geistig uneingeschränkt gesund und belastbar sein, was im Vorfeld über die Unterschrift der Eltern bestätigt werden muss. Zudem muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob Allergien oder anderweitige gesundheitliche Handikaps vorliegen. Besondere sportliche Fähigkeiten und Konditionen sind trotz des Sport-Schwerpunkts jedoch nicht erforderlich. Die Kinder sollten von zuhause ausreichend warme und wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk mitbringen. Drei Begleiter sollten die Kinder im Idealfall begleiten, wobei diese unterschiedlichen Geschlechts sein sollten. Erfahrung im Umgang mit Kindern, ein Führerschein sowie die Bescheinigung über einen „Erste-Hilfe-Kurs“ müssen beim Begleitpersonal vorhanden sein. In diesem Durchführungsbeispiel wird die Woche vom „Kinderhaus Luise Winnacker“ in Wuppertal-Sonnborn organisiert. Dies ist ein Schullandheim, in das die Kinder am Ende jedes Tages immer wieder hin zurückkehren und wo sie essen und übernachten. Das Projekt ist jedoch auch auf andere Veranstalter, zum Beispiel eine Schule, sowie auf andere örtliche und räumliche Gegebenheiten, übertragbar. Voraussetzung für diese Gegebenheiten ist allerdings ein naturnahes Umfeld mit wenig Besiedelung.
Inhalt
1. Einleitung
2. Wochenplanung der Klassenfahrt
3. Darstellung der örtlichen und räumlichen Gegebenheiten
4. Kosten des Projekts
5. Durchführung der einzelnen Aktionen
5.1 Erster Tag
5.2 Zweiter Tag
5.3 Dritter Tag
5.4 Vierter Tag
5.5 Fünfter Tag
5.6 Sechster Tag
6. Pädagogische Ziele des Projekts
6.1 Allgemeine pädagogische Ziele
6.2 Sport- und Naturerziehung
1. Einleitung:
Diese Hausarbeit umfasst die Darstellung der Planung und Durchführung einer Klassenfahrt. Diese Fahrt dauert fünfeinhalb Tage mit fünf Übernachtungen und umfasst die Schwerpunkte Bewegung und Naturerlebnis. Das Projekt ist im Bereich der Erlebnispädagogik anzusiedeln. In diesem Durchführungsbeispiel ist das Projekt für 10 bis 15 Kinder konzipiert, kann aber bei der entsprechenden Aufstockung der Begleiter auch mit mehr als 20 Kindern durchgeführt werden. Die Fahrt eignet sich für 12- bis 16-jährige Jungen und Mädchen, also für Siebt- bis Zehntklässler aller weiterführenden Schulen. In diesem Durchführungsbeispiel sollen die Kinder zwischen 12 und 14 Jahren sein, zumal ein größerer Altersunterschied als zwei Jahre für solch ein Projekt nicht sinnvoll ist. Die Kosten pro Teilnehmer betragen zirka 50 Euro, die im Vorfeld der Fahrt eingesammelt werden sollten. Außerdem sollte es im Vorfeld eine Elterninformation geben, bei der die Erziehungsberechtigten detailliert über die einzelnen Aktionen des Projekts informiert werden und Fragen stellen können. Aufgrund der zahlreichen Aktionen in der Natur sollte das Projekt in den Sommermonaten stattfinden. Die teilnehmenden Kinder sollten körperlich und geistig uneingeschränkt gesund und belastbar sein, was im Vorfeld über die Unterschrift der Eltern bestätigt werden muss. Zudem muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob Allergien oder anderweitige gesundheitliche Handikaps vorliegen. Besondere sportliche Fähigkeiten und Konditionen sind trotz des Sport-Schwerpunkts jedoch nicht erforderlich. Die Kinder sollten von zuhause ausreichend warme und wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk mitbringen. Drei Begleiter sollten die Kinder im Idealfall begleiten, wobei diese unterschiedlichen Geschlechts sein sollten. Erfahrung im Umgang mit Kindern, ein Führerschein sowie die Bescheinigung über einen „Erste-Hilfe-Kurs“ müssen beim Begleitpersonal vorhanden sein. In diesem Durchführungsbeispiel wird die Woche vom „Kinderhaus Luise Winnacker“ in Wuppertal-Sonnborn organisiert. Dies ist ein Schullandheim, in das die Kinder am Ende jedes Tages immer wieder hin zurückkehren und wo sie essen und übernachten. Das Projekt ist jedoch auch auf andere Veranstalter, zum Beispiel eine Schule, sowie auf andere örtliche und räumliche Gegebenheiten, übertragbar. Voraussetzung für diese Gegebenheiten ist allerdings ein naturnahes Umfeld mit wenig Besiedelung. Dies ist beim „Kinderhaus Luise Winnacker“ der Fall, da ein großes Waldgebiet sowie auch die Wupper unmittelbar angrenzen. Dies ist deshalb Voraussetzung, weil die Natur den Schwerpunkt des Projekts bildet. Die Kinder sollen im Rahmen einer Naturerziehung Naturerfahrungen machen. Sie sollen ein Naturbewusstsein entwickeln, erfahren, was man alles in der Natur machen kann und sich in dieser Umgebung wohl fühlen und zurecht zu kommen. Sie sollen lernen, mit der Natur in Einklang zu leben und diese zu ihrem Vorteil zu nutzen. Auch Naturbestimmungen und Heimatkunde zum Bergischen Land umfassen die Klassenfahrt. Außerdem werden die Kinder täglich Sport treiben und dabei neue Bewegungserfahrungen machen, bei denen sie sich zum Teil überwinden und etwas wagen müssen. Allerdings soll das Projekt keinesfalls eine reine Sportwoche sein, sodass die Kinder nicht eine nach der anderen Bewegungsübung praktizieren sollen. Vielmehr sollen die beiden Schwerpunkte des Projekts, Natur und Sport, in Einklang gebracht werden, sodass man das alles umfassende Thema der Woche „Sport und Bewegung in der Natur“ nennen kann. Dabei sollen auch zahlreiche pädagogische Perspektiven und Ziele erreicht werden. Diese umfassen neben der Natur- und Sporterziehung vor allem die Ausbildung von Teamfähigkeit, Kooperation und Hilfsbereitschaft sowie die Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder. Außerdem soll die Selbstständigkeit der Schüler erhöht werden. Das „Kinderhaus Luise Winnacker“ verfügt über eine ausgezeichnete Ausrüstung, die neben Schlafplätzen, Sanitäranlagen, einem Essraum und einer Küche auch zahlreiche Zelte, Decken, Seile, Gummistiefel, Spiele, Kanus und Fahrräder umfasst. Darüber hinaus steht ein Kleinbus zur Verfügung, der die Kinder transportieren kann. Bei der Übertragung des Projekts auf ein anderes Schullandheim ist also zu berücksichtigen, dass diese letztgenannten Voraussetzungen gegeben sein müssen. Diese Hausarbeit soll nicht nur ein fertig konzipiertes Projekt darstellen, sondern soll auch als Ideenquelle für andere Projekte dienen. Einzelne Ideen, Aktionen oder pädagogischen Ziele eignen sich mit Sicherheit dazu, sich in andere Projekte einflechten zu lassen. Diese Hausarbeit beschreibt zunächst die örtlichen und räumlichen Gegebenheiten, die Kosten des Projekts und anschließend den Ablauf sowie die detaillierte Wochenplanung der Fahrt. Dabei wird auch erklärt, was die Betreuer bei den einzelnen Aktionen alles beachten sollten. Danach werden die pädagogischen Absichten der einzelnen Tagesaktionen erläutert und begründet. Daran schließt sich die Erläuterung der pädagogischen Ziele der gesamten Fahrt an.
2. Wochenplanung der Klassenfahrt
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Darstellung der örtlichen und räumlichen Gegebenheiten
Das „Kinderhaus Luise Winnacker“ stellt die Unterkunft für das Projekt dar. Es befindet sich in Wuppertal-Sonnborn im Rutenbecker Weg 159. Die Unterkunft liegt naturnah, ist von wenig Besiedelung umgeben und hat eine verkehrsarme Umgebung. An das dreistöckige, zirka 300 Quadratmeter große Gebäude grenzt ein privates Waldstück an, das etwa 20.000 Quadratmeter groß ist. Außerdem grenzt das „Kinderhaus Luise Winnacker“ unmittelbar an die Wupper an. Der Staatsforst Burgholz ist nur 200 Meter von der Unterkunft entfernt. Dieses Waldgebiet ist insgesamt rund 30 Quadratkilometer groß. (Siehe Übersichtskarte in der Anlage)
Die Unterkunft hat Schlafplätze für zirka 20 Kinder, die in zwei Räume aufgeteilt sind. Außerdem sind eine Küche sowie ein großes Esszimmer vorhanden. Darüber hinaus gibt es einen großen Aufenthaltsraum, der auch mit einer Tischtennisplatte und einem Kicker ausgestattet ist. Spiele und Bücher sind in großen Mengen vorhanden. Zudem gibt es einen Werkzeugraum, der mit allen erdenklichen Werkzeugen und Arbeitsgeräten ausgestattet ist und in dem der Bau des Nistkastens durchgeführt wird. Auf dem weitläufigen und von Natur umgebenen Außengelände befinden sich ein Fußballplatz sowie zwei Basketball-Körbe. Neben ausreichend Sitzgelegenheiten gibt es eine Unterstellmöglichkeit, einen großen Kohlegrill sowie einen Lagerfeuerplatz. Darüber hinaus verfügt das „Kinderhaus Luise Winnacker“ über alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände. Somit sind ausreichend Kanus, Fahrräder, Zelte, Schlafsäcke, Decken, Seile, Taschenlampen, Schwimmwesten, Gummistiefel, Landkarten und Kompasse vorhanden. (Siehe Fotos in der Anlage)
Außerdem ist ein eigener Kleintransporter vorhanden, in den bis zu 13 Personen passen. Mit diesem werden die Kinder zum Start der Kanutour gebracht, wobei die Kanus im oder auf dem Bus transportiert werden können. Auch zur Einkaufsfahrt erfüllt der Kleinbus seinen Nutzen. Außerdem dient der Kleintransporter im Notfall als unersetzliches Transportmittel. So könnten die Kinder schnell zum Arzt befördert werden oder auch bei einem Fahrradschaden könnte das Rad in den Kleinbus geladen werden. Die Beförderung der Kinder wird aus Platzgründen nicht nur mit dem Kleintransporter, sondern zusätzlich mit dem PKW eines Betreuers durchgeführt. Somit können insgesamt maximal 15 Kinder transportiert werden. (Siehe Foto in der Anlage)
Die Kanutour beginnt in Wuppertal-Oberbarmen. Nachdem die Kinder dort mit dem Bus hin transportiert worden sind, lassen sie die Boote im Wupper-Einstieg in der Garnstraße zu Wasser. Vor dort aus beginnt die 11,3 Kilometer lange Kanufahrt, die selbstverständlich in Fließrichtung der Wupper durchgeführt wird. Ziel ist der Wupperausstieg in Wuppertal-Sonnborn, der sich auch im Rutenbecker Weg befindet und somit nur 200 Meter von der Unterkunft entfernt ist. Der Klettergarten befindet sich in Wuppertal-Nützenberg und liegt im Naturschutzgebiet Nützenbergpark. Die Entfernung zur Unterkunft, die auf dem Hin- und Rückweg mit dem Fahrrad zurückgelegt wird, beträgt 5,2 Kilometer. Die Mehrzahl an Aktionen wird im Burgholzer Staatsforst durchgeführt. Dort gibt es geeignete Lichtungen, in denen die Abenteuer- und Vertrauensspiele stattfinden. Auch der Orientierungslauf wird in diesem Gebiet durchgeführt, wobei er am Rand des Walds stattfindet, damit sich die Kinder nicht zu weit vom Zielort entfernen können. Auch die beiden Exkursionen mit dem Förster und dem Jäger sowie das Müll sammeln sind im Burgholzer Staatsforst geplant. Im Anschluss an jede Aktion kehrt die Gruppe immer wieder zum „Kinderhaus Luise Winnacker“ zurück. Dort kochen und essen die Kinder und halten sich abends dort auf. In drei Nächten schlafen die Kinder in der Unterkunft. In den zwei anderen Nächten, nämlich am Mittwoch und Freitag übernachten die Kinder in Zelten im Privatwald auf dem Grundstück der Unterkunft. Dort werden sie auch ein Lagerfeuer machen und grillen. (Siehe Übersichtskarte in der Anlage)
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- Master of Arts Christian Werth (Author), 2009, Planung und Durchführung einer Klassenfahrt mit den Schwerpunkten Bewegung und Naturerlebnis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165854
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