Das Internet ist ein einflussreicher Faktor im täglichen Leben des modernen Menschen. Wie hat die traditionsreiche klassische Musik sich mit dem neuen Medium Internet arrangiert? Die Magisterarbeit mit dem Thema „Digitale Distribution klassischer Musik – eine Analyse der digitalen Mediamorphose“ möchte einen Abriss der aktuellen Nutzung von Web 2.0 Applikationen und Möglichkeiten der digitalen Verbreitung von klassischer Musik liefern. Im Speziellen werden die Strategien der „Universal Music Group“ mit denen von „Preiser Records Vienna“ vergleichen, um die Herangehensweisen eines Major- und eines Independent-Labels abzubilden. Die Beachtung der klassischen Musik im Internet ist deshalb interessant, weil die Phänomene gegensätzlich zu sein scheinen: Klassische Musik impliziert einen mustergültigen, konservativ-wahrenden Charakter, während das Internet für das Moderne und Zukunftsorientierte steht. Wie beides miteinander vereint werden kann und wo Chancen und Problemfelder liegen, wird dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1) Einleitung
- 1.1 Themenstellung und Zielsetzung
- 1.2 Forschungsmethode
- 1.3 Literatur
- 1.4 Aufbau
- 1.5 Definitionen
- 1.5.1 Digitalisierung
- 1.5.2 Distribution
- 1.5.3 Klassische Musik
- 1.5.4 Mediamorphosen und Paradigmenwechsel
- 1.5.5 Physisches Gut / Digitales Gut
- 1.5.6 Label
- 1.5.7 Internet
- 1.5.8 Web 2.0
- 2) Theoretische Grundlagen
- 2.1 Das Konzept der Mediamorphosen
- 2.1.1 Die digitale Mediamorphose
- 2.2 Wirtschaftliche Grundlagen
- 2.2.1 Die Musikwirtschaft
- 2.2.2 Die Lebenszyklus-Analyse
- 2.2.3 Kulturgüter
- 2.2.4 Digitale Güter
- 2.1 Das Konzept der Mediamorphosen
- 3) Distribution
- 3.1 Major-Label, Independent-Label: Eine kurze Einführung
- 3.2 Bisherige Distributionszweige der Labels
- 3.2.1 Die Lebenszyklen der CD und der MP3
- 3.3 Kompressionsverfahren
- 3.3.1 Das MP3-Format
- 3.4 Tauschbörsen
- 3.4.1 Napster & Co.
- 3.5 Digitale Vertriebsmodelle der Labels
- 3.5.1 Der Abonnement-Dienst
- 3.5.2 Der Download-Shop
- 3.5.3 Profitabilität der digitalen Vertriebsmodelle
- 3.6 Digitale Distribution anderer Anbieter
- 3.6.1 Musicload
- 3.6.2 iTunes
- 3.6.3 Amazon MP3
- 3.6.4 Unabhängige Serviceanbieter
- 3.7 Web 2.0 als (potentieller) Distributor
- 3.7.1 MySpace
- 3.7.2 Facebook
- 3.7.3 Tamino
- 3.7.4 YouTube
- 3.7.5 SoundCloud
- 3.7.6 Musikempfehlungssysteme
- 3.7.6.1 Pandora
- 3.7.6.2 LastFM
- 3.7.6.3 Empfehlungssystem Preiser Records Vienna
- 3.8 Klassikportal aller Label
- 4) Die „Universal Music Group“ und „Preiser Records Vienna“
- 4.1 Das Major-Label „Universal Music Group“
- 4.1.1 Strategien der „Universal Music Group“
- 4.2 Das Independent-Label „Preiser Records Vienna“
- 4.2.1 Strategien von „Preiser Records Vienna“
- 4.3 Vergleich der Strategien beider Labels
- 4.1 Das Major-Label „Universal Music Group“
- 5) Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Magisterarbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen der digitalen Distribution klassischer Musik im Kontext des Internets. Sie analysiert die Mediamorphose, die durch die Digitalisierung und die zunehmende Vernetzung ausgelöst wird, und beleuchtet die Interaktion zwischen dem traditionellen Charakter klassischer Musik und den dynamischen Möglichkeiten des Internets. Die Arbeit konzentriert sich auf die Strategien von Major- und Independent-Labels im digitalen Musikmarkt.
- Die digitale Transformation der klassischen Musikdistribution
- Vergleichende Analyse der Strategien von Major- und Independent-Labels
- Die Rolle des Internets und Web 2.0 in der Distribution
- Wirtschaftliche Aspekte der digitalen Musikdistribution
- Mediamorphosen und Paradigmenwechsel im Kontext klassischer Musik
Zusammenfassung der Kapitel
1) Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der digitalen Distribution klassischer Musik ein und formuliert die Forschungsfrage: Wie hat sich die klassische Musik mit dem neuen Medium Internet arrangiert? Sie beschreibt den Wandel in der Gesellschaft durch zunehmende Digitalisierung und Vernetzung und betont den scheinbaren Gegensatz zwischen der konservativen Natur klassischer Musik und der Innovation des Internets. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und definiert wichtige Begriffe wie Digitalisierung, Distribution, klassische Musik, Mediamorphose und die verschiedenen Akteure im Musikmarkt.
2) Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es erläutert das Konzept der Mediamorphosen und konzentriert sich insbesondere auf die digitale Mediamorphose im Musikbereich. Es analysiert die wirtschaftlichen Grundlagen der Musikwirtschaft, inklusive der Lebenszyklusanalyse von Kulturgütern und digitalen Gütern. Dieser Abschnitt liefert das notwendige theoretische Fundament, um die empirischen Befunde der folgenden Kapitel zu interpretieren und einzuordnen.
3) Distribution: Das Kapitel Distribution beschreibt die verschiedenen Distributionszweige der Labels, von traditionellen Methoden bis hin zu digitalen Vertriebsmodellen. Es beleuchtet die Lebenszyklen von CD und MP3, diskutiert die Rolle von Tauschbörsen und analysiert die Profitabilität verschiedener digitaler Vertriebsmodelle wie Abonnementdienste und Download-Shops. Weiterhin werden digitale Distributionsmodelle verschiedener Anbieter wie Musicload, iTunes, Amazon MP3 und unabhängige Serviceanbieter untersucht, und die potentielle Rolle von Web 2.0 Plattformen wie MySpace, Facebook, YouTube und SoundCloud wird beleuchtet. Die Kapitel untersuchen auch die Rolle von Musikempfehlungssystemen im Kontext der digitalen Distribution.
4) Die „Universal Music Group“ und „Preiser Records Vienna“: Dieses Kapitel analysiert die Strategien zweier exemplarischer Labels, des Major-Labels Universal Music Group und des Independent-Labels Preiser Records Vienna, im Bereich der digitalen Distribution klassischer Musik. Es vergleicht die Strategien beider Labels und beleuchtet deren jeweilige Herangehensweise an die Herausforderungen des digitalen Musikmarktes. Die unterschiedlichen Strategien werden im Detail erklärt und hinsichtlich ihrer Effektivität bewertet, um ein umfassendes Verständnis der Handlungsoptionen für Labels im digitalen Zeitalter zu vermitteln.
Schlüsselwörter
Digitale Distribution, Klassische Musik, Mediamorphose, Internet, Web 2.0, Musikwirtschaft, Major-Labels, Independent-Labels, Vertriebsmodelle, Digitalisierung, Kompressionsverfahren, Tauschbörsen, Musikempfehlungssysteme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Magisterarbeit: Digitale Distribution Klassischer Musik
Was ist der Gegenstand der Magisterarbeit?
Die Magisterarbeit untersucht die Herausforderungen und Chancen der digitalen Distribution klassischer Musik im Kontext des Internets. Sie analysiert die durch die Digitalisierung und zunehmende Vernetzung ausgelöste Mediamorphose und beleuchtet die Interaktion zwischen dem traditionellen Charakter klassischer Musik und den dynamischen Möglichkeiten des Internets. Ein besonderer Fokus liegt auf den Strategien von Major- und Independent-Labels im digitalen Musikmarkt.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die digitale Transformation der klassischen Musikdistribution, einen Vergleich der Strategien von Major- und Independent-Labels, die Rolle des Internets und Web 2.0 in der Distribution, wirtschaftliche Aspekte der digitalen Musikdistribution sowie Mediamorphosen und Paradigmenwechsel im Kontext klassischer Musik.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: 1) Einleitung (mit Themenstellung, Zielsetzung, Forschungsmethode, Literatur, Aufbau und Definitionen wichtiger Begriffe); 2) Theoretische Grundlagen (Konzept der Mediamorphosen, wirtschaftliche Grundlagen der Musikwirtschaft); 3) Distribution (verschiedene Distributionszweige, Lebenszyklen von CD und MP3, Tauschbörsen, digitale Vertriebsmodelle, Web 2.0 als Distributor, Musikempfehlungssysteme); 4) Die „Universal Music Group“ und „Preiser Records Vienna“ (Strategien beider Labels und Vergleich); 5) Fazit.
Welche Labels werden im Detail analysiert?
Die Arbeit analysiert die Strategien des Major-Labels Universal Music Group und des Independent-Labels Preiser Records Vienna im Bereich der digitalen Distribution klassischer Musik und vergleicht diese detailliert.
Welche Rolle spielt das Internet und Web 2.0 in der Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle des Internets und insbesondere von Web 2.0-Plattformen (MySpace, Facebook, YouTube, SoundCloud etc.) als (potentielle) Distributoren klassischer Musik und analysiert die Auswirkungen auf die Distribution und die Strategien der Labels.
Welche wirtschaftlichen Aspekte werden betrachtet?
Die Arbeit beleuchtet die wirtschaftlichen Grundlagen der Musikwirtschaft, inklusive der Lebenszyklusanalyse von Kulturgütern und digitalen Gütern, und analysiert die Profitabilität verschiedener digitaler Vertriebsmodelle.
Welche Schlüsselbegriffe werden in der Arbeit verwendet?
Schlüsselbegriffe sind: Digitale Distribution, Klassische Musik, Mediamorphose, Internet, Web 2.0, Musikwirtschaft, Major-Labels, Independent-Labels, Vertriebsmodelle, Digitalisierung, Kompressionsverfahren, Tauschbörsen, Musikempfehlungssysteme.
Welche Forschungsfrage wird in der Arbeit gestellt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie hat sich die klassische Musik mit dem neuen Medium Internet arrangiert?
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit folgt einem klar strukturierten Aufbau, beginnend mit der Einleitung, über die theoretischen Grundlagen und die detaillierte Analyse der Distribution bis hin zum Vergleich der Strategien der ausgewählten Labels und einem abschließenden Fazit.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit der digitalen Transformation der Musikwirtschaft, insbesondere im Bereich der klassischen Musik, auseinandersetzen. Sie ist von Interesse für Studierende, Wissenschaftler, Angehörige der Musikbranche und alle, die sich für die Interaktion zwischen traditionellen und neuen Medien interessieren.
- Citation du texte
- Katrin Haase (Auteur), 2010, Digitale Distribution klassischer Musik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/165118