Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen der
sozialphänomenologischen Handlungstheorie von Alfred Schütz, wobei der Fokus auf
dem Problem der Intersubjektivität des sozialen Handeln in der Alltagswelt liegt. Ziel
der Arbeit ist es, zu erörtern, ob und wie Schütz dieses Problem gelöst sieht.
Zunächst wird Schütz’ Theorie grob in das Gesamtfeld der
Kommunikationswissenschaft eingeordnet, indem dargelegt wird, welche bestehenden
Theorien seine Untersuchungen veranlassten und prägten sowie welche zentralen
Fragestellungen und Anliegen der sozialphänomenologischen Handlungstheorie
zugrunde liegen. Desweiteren erfolgt eine Abgrenzung der der Abhandlung
zugrundeliegenden wesentlichen Begriffe.
Die Grundlagen der Schützschen Theorie werden im zweiten Abschnitt unter dem
Gesichtspunkt des Problems der Intersubjektivität und dessen Lösung erörtert.
Unterstützend wird dazu ein veranschaulichendes Beispiel herangezogen, an dem
zentrale Termini und Thesen erläutert werden.
Abschließend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung der von Schütz in seiner
soz. Handlungstheorie ausgearbeiteten Thesen. Insbesondere wird hierbei auf die
Relevanz der von ihm zugrundegelegten Tatbestände zur Lösung des Problems der
Intersubjektivität eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ausgangslage für die sozialphänomenologische Handlungstheorie
- Das Problem der Intersubjektivität – eine Erörterung
- Der subjektive Sinn
- Der Handlungsentwurf
- Die Variabilitäten des Sinns
- Die Motive
- Das „Um-zu“-Motiv
- Das „Weil“-Motiv
- Typisierungen als Lösung des Intersubjektivitätsproblems
- Generalthesis der Reziprozität der Perspektiven
- Idealisierung der Austauschbarkeit der Standpunkte
- Idealisierung der Übereinstimmung der Relevanzsysteme
- Zusammenfassende Darstellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Grundlegungen der sozialphänomenologischen Handlungstheorie von Alfred Schütz, insbesondere mit dem Problem der Intersubjektivität sozialen Handelns in der Alltagswelt. Ziel ist es, zu erörtern, ob und wie Schütz eine Lösung für dieses Problem sieht.
- Einordnung von Schütz' Theorie in das Feld der Kommunikationswissenschaft
- Definition und Abgrenzung zentraler Begriffe
- Erörterung des Problems der Intersubjektivität und möglicher Lösungen
- Analyse der Schützschen Thesen zur Lösung des Intersubjektivitätsproblems
- Relevanz der von Schütz zugrunde gelegten Tatbestände
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Grundlagen der sozialphänomenologischen Handlungstheorie von Alfred Schütz und konzentriert sich auf das Problem der Intersubjektivität des sozialen Handelns in der Alltagswelt. Das Ziel ist es, zu erörtern, ob und wie Schütz dieses Problem gelöst sieht.
Ausgangslage für die sozialphänomenologische Handlungstheorie
Schütz baut auf der „verstehenden Soziologie“ Max Webers auf, die wiederum auf Georg Simmels Idee basiert, dass alle materiellen sozialen Phänomene auf das Verhalten Einzelner zurückzuführen sind. Schütz kritisiert jedoch Webers Prämissen und fordert eine radikale Analyse des sozialen Handelns, um eine fundierte Grundlage für gesellschaftliche Arbeit zu schaffen.
Das Problem der Intersubjektivität – eine Erörterung
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Grundlagen der Schützschen Theorie, um aufzuzeigen, worin das Problem der Intersubjektivität liegt und welche Lösungsmöglichkeiten bestehen. Der Abschnitt behandelt dabei die Konzepte des subjektiven Sinns, des Handlungsentwurfs, der Variabilitäten des Sinns, der Motive („Um-zu“-Motiv und „Weil“-Motiv), der Typisierungen als Lösung des Intersubjektivitätsproblems und die Generalthesis der Reziprozität der Perspektiven.
Schlüsselwörter
Sozialphänomenologie, Handlungstheorie, Intersubjektivität, subjektiver Sinn, Handlungsentwurf, Motiv, Typisierung, Reziprozität der Perspektiven, Alfred Schütz, Max Weber, Georg Simmel.
- Quote paper
- Anne-Kathrin Müller (Author), 2002, Alfred Schütz: Grundlegung der Theorie - Das Problem der Intersubjektivität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16511