„Gesundheit ist nicht alles. Aber ohne Gesundheit ist alles nicht“ (Schopenhauer zitiert nach baua 2004a, S.31).
Und tatsächlich ist es heute so, dass die Gesundheit immer mehr in den Fokus rückt. Deutsche Bürger, beispielsweise gaben im Jahre 2006 knapp 240 Milliarden Euro für ihre Gesundheit aus (vgl. Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2006, S. 187) und dieser Wert ist seitdem stetig ansteigend. Auch die Belastungen der Krankenkassen werden immer stärker und so scheint es eine logische Konsequenz zu sein auf dem Sektor der Gesundheit nach Einsparungsmöglichkeiten zu suchen. Das Stichwort hierfür heißt Gesundheitsförderung, um die wachsenden Leiden der Bevölkerung schon im Keim zu bekämpfen und nicht erst damit konfrontiert zu sein, wenn es zu spät ist. Nachhaltiges Denken und Handeln, dieses Konzept haben nicht nur die Krankenkassen für sich entdeckt, sondern auch Wirtschaftsunternehmen, Non Profit Organisationen und Betriebe im Öffentlichen Dienst haben dieses Potential erkannt, welches weit über Arbeitsschutz und Prävention hinaus geht und setzen es immer häufiger in die Praxis um. Die bisherige Forschungslage unterstreicht diese Annahme und bewirkt ein derzeit sehr hohes Interesse am Thema: „Gesundheit am Arbeitsplatz“.
In der nachfolgenden Arbeit möchte ich mich daher näher mit diesem Thema befassen und versuchen einen möglichst breiten Überblick zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinitionen
- 2.1 Gesundheit
- 2.2 Prävention
- 2.3 Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 3. Aktueller Stand im deutschen Gesundheitswesens
- 3.1 Die Kosten
- 3.1.1 Gesamte Ausgaben des deutschen Gesundheitswesens 2000-2007
- 3.1.2 Ausgabenverteilung des deutschen Gesundheitswesens 2007
- 3.2 Krankenstand aller AOK Mitglieder 1994-2009
- 3.1 Die Kosten
- 4. Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 4.1 Was bedeutet Gesundheitsförderung?
- 4.2 Betriebliche Gesundheitsförderung – Ziele und Nutzen
- 5. Modelle und Werkzeuge des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- 6. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Sie untersucht, was unter betrieblichem Gesundheitsmanagement zu verstehen ist und welche Vorteile sich für Unternehmen aus diesem Konzept ergeben. Ziel ist es, einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zu liefern und diesen mit eigenen empirischen Daten zu überprüfen.
- Definition und Bedeutung von betrieblichem Gesundheitsmanagement
- Kosten und Entwicklungen im deutschen Gesundheitswesen
- Ziele und Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung
- Modelle und Werkzeuge des betrieblichen Gesundheitsmanagements
- Praxisbeispiel: Betriebliches Gesundheitsmanagement an der Universität Bremen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung und erläutert die Relevanz des Themas Gesundheit im Kontext der wachsenden Kosten im deutschen Gesundheitswesen. Die Kapitel zwei und drei befassen sich mit Begriffsdefinitionen sowie der Darstellung des aktuellen Stands im deutschen Gesundheitswesen, einschließlich der Kostenentwicklung und der Krankenstandsdaten. Kapitel vier fokussiert auf betriebliches Gesundheitsmanagement und die Bedeutung von Gesundheitsförderung in Unternehmen. Kapitel fünf stellt verschiedene Modelle und Werkzeuge des betrieblichen Gesundheitsmanagements vor.
Schlüsselwörter
Betriebliches Gesundheitsmanagement, Gesundheitsförderung, Prävention, Kosten im Gesundheitswesen, Krankenstand, Unternehmen, Arbeitsbedingungen, Gesundheitsexperten, Universität Bremen.
- Quote paper
- Benjamin Müller (Author), 2010, Gesundheitsförderung in Unternehmen unter der Fragestellung "Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement und warum lohnt es sich für Unternehmen?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164769