Die Novelle „Der Magnetiseur“ war E.T.A Hoffmanns erste literarische Auseinandersetzung mit dem Magnetismus, obwohl er dieses Phänomen auch in seinen folgenden Erzählungen miteinbrachte. Da seine späteren Erzählungen an Schauerlichkeit und Gekonntheit zunahmen, geriet „Der Magnetiseur“ bald an den Rande des Vergessens. „Der Magnetiseur“ wurde im Jahr 1813 fertiggestellt und 1814 im 2. Band der Fantasistücke veröffentlicht. Ursprünglich hatte Hoffmann nur einen Aufsatz geplant, „eine flüchtige, aber pittoreske Ansicht des Träumens“, deren anfänglicher Titel „Träume sind Schäume“ war. Der Magnetismus, auch Mesmerismus, thierischer oder animalischer Magnetismus genannt, reizte die Schriftsteller seiner Zeit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. In dieser Arbeit werden im ersten Teil Franz Anton Mesmer und seine These in den Mittelpunkt gestellt. Wer war dieser Mann und was können wir unter dem Magnetismus verstehen? Im anschliessenden Teil werden wir auf die Weiterentwicklung des Magnetismus eingehen, vor allem den Somnambulismus von Puységur. Der dritte Teil beschäftigt sich ausschliesslich mit dem erzählerischen Inhalt von Hoffmanns Erzählung und analysiert die Nachtseite des Magnetismus innerhalb der einzelnen Stationen im Text.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Franz Anton Mesmer und sein Magnetismus
- Der Somnambulismus
- E.T.A. Hoffmanns,,Der Magnetiseur“
- Schlussfolgerungen
- Literaturhinweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit E.T.A. Hoffmanns Novelle „Der Magnetiseur“ und analysiert die Rolle des Magnetismus in der Erzählung. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Magnetismus, insbesondere die Theorien von Franz Anton Mesmer und den Somnambulismus von Puységur. Die Arbeit untersucht, wie Hoffmann diese Konzepte in seiner Novelle verwendet und welche Bedeutung sie für die Figuren und die Handlung haben.
- Die Geschichte des Magnetismus und seine Rezeption in der Literatur
- Die Theorien von Franz Anton Mesmer und ihre Bedeutung für die Medizin des 18. Jahrhunderts
- Der Einfluss des Magnetismus auf die Figuren und die Handlung in Hoffmanns „Der Magnetiseur“
- Die Rolle des Somnambulismus in der Novelle
- Die Darstellung der „Schattenseite“ des Magnetismus in Hoffmanns Erzählung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und beleuchtet die Bedeutung des Magnetismus in E.T.A. Hoffmanns Werk. Sie stellt die Novelle „Der Magnetiseur“ im Kontext von Hoffmanns Schaffen dar und skizziert die Struktur der Arbeit.
- Franz Anton Mesmer und sein Magnetismus: Dieses Kapitel beleuchtet die Person und die Theorien von Franz Anton Mesmer. Es beschreibt seinen Werdegang, seine wissenschaftlichen Ansätze und die Kritik, die er für seine Theorien erntete.
- Der Somnambulismus: Dieses Kapitel setzt sich mit der Weiterentwicklung des Mesmerismus auseinander und konzentriert sich insbesondere auf den Somnambulismus von Puységur. Es beschreibt die wichtigsten Merkmale dieser Strömung und ihre Bedeutung für die literarische Rezeption des Magnetismus.
- E.T.A. Hoffmanns „Der Magnetiseur“: Dieses Kapitel analysiert den erzählerischen Inhalt von Hoffmanns Novelle „Der Magnetiseur“ und untersucht die Rolle des Magnetismus in der Handlung. Es beleuchtet die einzelnen Stationen der Geschichte und die Bedeutung des Magnetismus für die Figuren und ihre Konflikte.
Schlüsselwörter
Mesmerismus, Magnetismus, Somnambulismus, E.T.A. Hoffmann, „Der Magnetiseur“, Novelle, Literatur, Romantik, Psychologie, Medizin, Geschichte, Wissenschaft, Krankheit, Heilung, Körper, Geist.
- Quote paper
- Corinne van der Zande (Author), 2010, Die Schattenseite des Magnetismus – Über E.T.A. Hoffmanns „Der Magnetiseur“ , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164690