“Die Marquise von O....” ist eines der Novellen von Heinrich Kleist, die bereits zu seiner Zeit eine Art ‚Skandalschrift‘ darstellte. Kleist behandelt in der Novelle die Themen Familie, menschliche Aggression und brüchig gewordene Moralinstanzen. Dabei verknüpft er sie mit Sexualität, sozialen Rollenkonzepten und menschlichem Trieb. Die zentralen Hauptpersonen in der Erzählung sind die Marquise von O.... und der Graf F… . Die Ereignisse zwischen der Marquise und dem Grafen werden von vielen Autoren auf unterschiedliche Weise interpretiert. Die Auslegungen reichen von Vergewaltigung bis zur aktiven Verführung des Grafen durch die Marquise. In dieser Seminararbeit wird versucht, anhand der Zitadellen-Szene, der Traumerzählung, dem Heiratsantrag und der psychischen Verfassung der Marquise, herauszuarbeiten, warum diese Novelle als eine Art Vergewaltigungslektüre zu lesen ist.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Das Verhalten des Grafen F
2.1 Zitadelle
2.2 Heiratsantrag
2.3 Schwan Thinka
III. Das Verhalten der Marquise von O
3.1 Psychische Krise
3.2 Unwissentliche Empfängnis
3.3 List der Mutter
3.4 Enttäuschung
IV.hlussbetrachtung
V. Literaturverzeichnis
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- Thusinta Mahendrarajah (Author), 2007, Heinrich Kleist: 'Marquise von O.' - Verifizierung der Täterschaft des Grafen F... und der Vergewaltigung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164631
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