Das Hauptziel, das der fremdsprachliche Unterricht, seit Piephos Kommunikativem Ansatz, also seit den 70er-Jahren, verfolgt ist die Ausbildung der Kommunikativen Kompetenz. Dies beinhaltet vor allem, dass die Schüler befähigt werden sollen, sich sowohl im schriftlichen als auch im mündlichen Sprachgebrauch kompetent in der jeweiligen Fremdsprache auszudrücken und außerdem fremdsprachliche Äußerungen und Texte verstehen zu können. Die primäre Voraussetzung hierfür ist die Beherrschung eines reichhaltigen fremdsprachlichen Wortschatzes. Schließlich scheitert Kommunikation vor allem immer dann, wenn einem die Worte fehlen. Grammatikalische Defizite hingegen verhindern die Kommunikation bzw. das Erreichen der Mitteilungsabsicht viel seltener.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Psycholinguistik und Wortschatzerwerb
- Die Repräsentation von Wörtern im Gehirn
- Das mentale Lexikon
- Definition
- Aufbau
- Funktionsweise und Zugriffsmechanismen
- Das mehrsprachige mentale Lexikon
- Folgerungen für die Fremdsprachendidaktik
- Lernpsychologie und das Lehren und Lernen fremdsprachlichen Wortschatzes
- Behalten und Vergessen
- Theorien des Vergessens
- Folgerungen für das Lehren und Lernen fremdsprachlichen Vokabulars
- Behalten
- Behaltenseffektive Wortschatzvermittlung
- Diskussion unterschiedlicher Lerntechniken
- Mnemotechniken als Gedächtnishilfen
- Konstruktivistische Entwürfe
- Autonomes Lernen
- Lernstrategien
- Definition
- Klassifikation von Lernstrategien
- Lernstrategientraining
- Kompensationsstrategien
- Zusammenfassung und Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von lernpsychologischen und psycholinguistischen Erkenntnissen auf die Vermittlung und den Erwerb von Wortschatz im Französischunterricht. Ziel ist es, methodische Ansätze aufzuzeigen, die den Wortschatzerwerb effektiver gestalten und die oft beklagte unzureichende Wortschatzbeherrschung von Schülerinnen und Schülern verbessern können.
- Repräsentation und Verarbeitung von Wörtern im mentalen Lexikon
- Theorien des Vergessens und des Behaltens im Kontext des Fremdsprachenlernens
- Effektive Lerntechniken und Mnemotechniken für den Wortschatzerwerb
- Konstruktivistische Lernansätze und die Förderung des autonomen Lernens
- Kompensationsstrategien beim Umgang mit unbekannten Wörtern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt das Hauptziel des fremdsprachlichen Unterrichts – die Entwicklung kommunikativer Kompetenz – und kritisiert zwei Aspekte der bisherigen Wortschatzvermittlung: den geringen Stellenwert des Wortschatzes im Vergleich zur Grammatik und die unzureichende Lern- und Behaltensleistung der Schüler. Es wird die Notwendigkeit einer verbesserten Wortschatzvermittlung postuliert und die Frage nach geeigneten Methoden gestellt.
Psycholinguistik und Wortschatzerwerb: Dieses Kapitel befasst sich mit der psycholinguistischen Grundlage des Wortschatzerwerbs. Es erklärt den Aufbau und die Funktionsweise des mentalen Lexikons, einschließlich des mehrsprachigen mentalen Lexikons, und leitet daraus didaktische Konsequenzen für den Fremdsprachenunterricht ab. Die Darstellung der internen Repräsentation von Wörtern im Gehirn bildet die Basis für das Verständnis der Lernprozesse.
Lernpsychologie und das Lehren und Lernen fremdsprachlichen Wortschatzes: Dieses Kapitel widmet sich lernpsychologischen Aspekten des Wortschatzerwerbs. Es analysiert Theorien des Vergessens (Spurenverfall, Interferenz, fehlende Abrufreize) und Strategien des Behaltens (Verarbeitungstiefe, sensorische und motorische Enkodierung, Emotionen). Es werden verschiedene Lerntechniken wie Paarassoziationslernen, kontextuelles Lernen und der Einsatz von Vokabelkarteien im Detail beschrieben und deren Effektivität diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von behaltenswirksamen Vermittlungsmethoden.
Konstruktivistische Entwürfe: Dieses Kapitel behandelt konstruktivistische Ansätze im Fremdsprachenunterricht. Es fokussiert auf autonomes Lernen, Lernstrategien (Definition, Klassifizierung, Training) und Kompensationsstrategien (Wortschatzauswahl, Eigensemantisierung, Kommunikationsstrategien). Die Bedeutung der individuellen Lernstrategien und die Förderung der Selbstständigkeit im Lernprozess stehen im Mittelpunkt.
Schlüsselwörter
Mentales Lexikon, Wortschatzerwerb, Fremdsprachendidaktik, Lernpsychologie, Psycholinguistik, Behalten, Vergessen, Lerntechniken, Mnemotechniken, Konstruktivismus, Autonomes Lernen, Lernstrategien, Kompensationsstrategien, Kommunikative Kompetenz.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel der Arbeit einfügen]
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht, wie Erkenntnisse der Lernpsychologie und Psycholinguistik die Vermittlung und den Erwerb von Wortschatz im Französischunterricht verbessern können. Das Ziel ist die Entwicklung effektiverer Methoden, um die oft unzureichende Wortschatzbeherrschung von Schülern zu verbessern.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunktthemen: die Repräsentation und Verarbeitung von Wörtern im mentalen Lexikon, Theorien des Vergessens und Behaltens im Kontext des Fremdsprachenlernens, effektive Lerntechniken und Mnemotechniken für den Wortschatzerwerb, konstruktivistische Lernansätze und die Förderung des autonomen Lernens sowie Kompensationsstrategien beim Umgang mit unbekannten Wörtern.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Psycholinguistik und Wortschatzerwerb, Lernpsychologie und Wortschatzlernen, konstruktivistische Ansätze und eine Zusammenfassung. Das Inhaltsverzeichnis bietet einen detaillierten Überblick über die einzelnen Abschnitte und Unterpunkte.
Was wird im Kapitel "Psycholinguistik und Wortschatzerwerb" behandelt?
Dieses Kapitel erklärt den Aufbau und die Funktionsweise des mentalen Lexikons, inklusive des mehrsprachigen Lexikons. Es beschreibt die interne Repräsentation von Wörtern im Gehirn und leitet daraus didaktische Konsequenzen für den Fremdsprachenunterricht ab.
Welche Aspekte der Lernpsychologie werden behandelt?
Das Kapitel zur Lernpsychologie analysiert Theorien des Vergessens (Spurenverfall, Interferenz, fehlende Abrufreize) und Strategien des Behaltens (Verarbeitungstiefe, sensorische und motorische Enkodierung, Emotionen). Es werden verschiedene Lerntechniken (Paarassoziationslernen, kontextuelles Lernen, Vokabelkarteien) diskutiert und deren Effektivität bewertet.
Was sind konstruktivistische Ansätze im Kontext dieser Arbeit?
Das Kapitel zu konstruktivistischen Ansätzen fokussiert auf autonomes Lernen, Lernstrategien (Definition, Klassifizierung, Training) und Kompensationsstrategien (Wortschatzauswahl, Eigensemantisierung, Kommunikationsstrategien). Die Förderung der individuellen Lernstrategien und der Selbstständigkeit im Lernprozess steht im Mittelpunkt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Mentales Lexikon, Wortschatzerwerb, Fremdsprachendidaktik, Lernpsychologie, Psycholinguistik, Behalten, Vergessen, Lerntechniken, Mnemotechniken, Konstruktivismus, Autonomes Lernen, Lernstrategien, Kompensationsstrategien und Kommunikative Kompetenz.
Welche Kritikpunkte an der bisherigen Wortschatzvermittlung werden genannt?
Die Einleitung kritisiert den geringen Stellenwert des Wortschatzes im Vergleich zur Grammatik und die unzureichende Lern- und Behaltensleistung der Schüler in traditionellen Lehrmethoden.
Welche didaktischen Konsequenzen werden gezogen?
Die Arbeit leitet aus den psycholinguistischen und lernpsychologischen Erkenntnissen didaktische Konsequenzen ab, um die Wortschatzvermittlung effektiver zu gestalten und den Wortschatzaufbau bei Schülern zu verbessern.
Welche Arten von Lerntechniken werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Lerntechniken wie Paarassoziationslernen, kontextuelles Lernen und den Einsatz von Vokabelkarteien, sowie den Nutzen von Mnemotechniken.
- Quote paper
- Daniela Kilper-Welz (Author), 2003, Folgerungen aus Lernpsychologie und Psycholinguistik für die Wortschatzvermittlung und den Wortschatzerwerb im Französischunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164614