Die Bachelorarbeit II "Das kollektive Bildgedächtnis und seine Medien’ beschäftigt sich mit den kulturellen und kollektiven Erinnerungs- und Speicherprozessen und deren Medien. Dabei wird sowohl auf die individuelle, wie auch die kollektive Konstruktion von Wirklichkeit eingegangen und anschließend werden Gedächtnistheorien von Maurice Halbwachs, Aleida und Jan Assmann sowie von Astrid Erll diskutiert. In weitere Folge wird der Versuch unternommen den Einfluss der Medien auf das kulturelle bzw. auf das kollektive Gedächtnis zu untersuchen. Eine konkrete Anwort auf die Frage wie sich Veränderungen in der Medienstruktur auf das kollektive Gedächtnis auswirken wird versucht herauszuarbeiten. Abschließend werden konkrete Beispiele aus der Praxis der öffentlichen Errinnerungsinszenierung dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Individuelle und kollektive Konstruktion der Wirklichkeit
- 2.1. Das kollektive Gedächtnis und Erinnerung
- 2.2. Das kommunikative und kulturelle Gedächtnis
- 2.2.1. Materiell vs. Elektronisch
- 2.2.2. Speicherkapazität vs. Langzeitstabilität
- 2.2.3. Schnelle Zirkulation & erweiterter Zugriff
- 3. Medien und kollektives Gedächtnis
- 3.1. Materielle Dimension
- 3.2. Soziale Dimension
- 3.2.1. Produktionsseitige Funktionalisierung
- 3.2.2. Rezeptionsseitige Funktionalisierung
- 4. Medien und Erinnerung
- 4.1. Neue Medien und das Ende der Erinnerung
- 5. Das kulturelle Bildgedächtnis
- 5.1. Bild vs. Ikone
- 5.2. Wort vs. Bild
- 6. Inszenierung kollektiver Erinnerung
- 6.1. Erzählung
- 6.2. Ausstellen
- 6.3. Inszenieren
- 6.3.1. Geschichtsdarstellung im Film
- 6.3.2. Audio-Inszenierung als Psychokino
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Interaktion zwischen kollektivem Bildgedächtnis und Medien. Die Arbeit beleuchtet die individuelle und kollektive Konstruktion von Wirklichkeit und diskutiert Gedächtnistheorien relevanter Wissenschaftler. Ein zentrales Anliegen ist die Analyse des Einflusses von Medien – insbesondere neuer Medien – auf das kollektive und kulturelle Gedächtnis.
- Individuelle und kollektive Konstruktion der Wirklichkeit
- Theorien des kollektiven Gedächtnisses (Halbwachs, Assmann)
- Einfluss von Medien auf das kollektive Gedächtnis
- Das kulturelle Bildgedächtnis und seine Ikonisierung
- Inszenierung kollektiver Erinnerung in verschiedenen Medien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Allgegenwärtigkeit von Bildern und deren Einfluss auf unsere Erfahrungswelt heraus. Sie führt den Begriff der Ikonisierung ein und erwähnt die Bedeutung der Forschung zum kollektiven Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Die zentrale Frage der Arbeit wird formuliert: Wie wirken sich Veränderungen in der Medienstruktur auf das kollektive Bildgedächtnis aus?
2. Individuelle und kollektive Konstruktion der Wirklichkeit: Dieses Kapitel befasst sich mit der individuellen und kollektiven Konstruktion von Wirklichkeit und untersucht den Zusammenhang zwischen kollektivem Gedächtnis und Erinnerung. Es analysiert das kommunikative und kulturelle Gedächtnis, untersucht die Rolle materieller und elektronischer Medien, und beleuchtet Aspekte der Speicherkapazität, Langzeitstabilität und des schnellen Zugriffs auf Informationen.
3. Medien und kollektives Gedächtnis: Hier wird der Einfluss von Medien auf das kollektive Gedächtnis untersucht, wobei sowohl die materielle als auch die soziale Dimension betrachtet werden. Die Analyse umfasst die produktionsseitige und rezeptionsseitige Funktionalisierung von Medien im Kontext des Gedächtnisses.
4. Medien und Erinnerung: Dieses Kapitel setzt sich mit dem Einfluss von Medien, insbesondere neuer Medien, auf den Prozess der Erinnerung auseinander. Es thematisiert die Frage, ob neue Medien das Ende der Erinnerung bedeuten könnten.
5. Das kulturelle Bildgedächtnis: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf das kulturelle Bildgedächtnis. Er vergleicht die Konzepte von Bild und Ikone sowie Wort und Bild im Kontext des kollektiven Gedächtnisses.
6. Inszenierung kollektiver Erinnerung: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Formen der Inszenierung kollektiver Erinnerung, einschließlich Erzählung, Ausstellen und Inszenieren (z.B. im Film und durch Audio-Inszenierungen). Es analysiert die unterschiedlichen Methoden und ihre Auswirkungen auf die Erinnerungskultur.
Schlüsselwörter
Kollektives Bildgedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Medien, Erinnerungskulturen, Ikonisierung, Maurice Halbwachs, Aleida Assmann, Jan Assmann, Medienstruktur, Erinnerung, Inszenierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Medien und kollektives Bildgedächtnis
Was ist der Gegenstand der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Interaktion zwischen kollektivem Bildgedächtnis und Medien. Sie beleuchtet die individuelle und kollektive Konstruktion von Wirklichkeit und analysiert den Einfluss von Medien – insbesondere neuer Medien – auf das kollektive und kulturelle Gedächtnis.
Welche Theorien werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit bezieht sich auf Gedächtnistheorien relevanter Wissenschaftler, insbesondere auf die Theorien des kollektiven Gedächtnisses von Maurice Halbwachs, Aleida Assmann und Jan Assmann.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Einleitung, Individuelle und kollektive Konstruktion der Wirklichkeit, Medien und kollektives Gedächtnis, Medien und Erinnerung, Das kulturelle Bildgedächtnis und Inszenierung kollektiver Erinnerung. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Themas.
Was wird im Kapitel "Individuelle und kollektive Konstruktion der Wirklichkeit" behandelt?
Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen kollektivem Gedächtnis und Erinnerung, analysiert das kommunikative und kulturelle Gedächtnis, betrachtet die Rolle materieller und elektronischer Medien und beleuchtet Aspekte der Speicherkapazität, Langzeitstabilität und des schnellen Zugriffs auf Informationen.
Wie wird der Einfluss von Medien auf das kollektive Gedächtnis untersucht?
Der Einfluss von Medien wird sowohl unter der materiellen als auch der sozialen Dimension betrachtet. Die Analyse umfasst die produktionsseitige und rezeptionsseitige Funktionalisierung von Medien im Kontext des Gedächtnisses.
Welche Rolle spielen neue Medien im Kontext der Erinnerung?
Das Kapitel "Medien und Erinnerung" setzt sich mit dem Einfluss neuer Medien auf den Prozess der Erinnerung auseinander und thematisiert die Frage, ob neue Medien das Ende der Erinnerung bedeuten könnten.
Was versteht die Arbeit unter "kulturellem Bildgedächtnis"?
Der Abschnitt zum kulturellen Bildgedächtnis vergleicht die Konzepte von Bild und Ikone sowie Wort und Bild im Kontext des kollektiven Gedächtnisses.
Wie werden verschiedene Formen der Inszenierung kollektiver Erinnerung behandelt?
Das Kapitel "Inszenierung kollektiver Erinnerung" untersucht verschiedene Formen der Inszenierung, einschließlich Erzählung, Ausstellen und Inszenieren (z.B. im Film und durch Audio-Inszenierungen) und analysiert deren Auswirkungen auf die Erinnerungskultur.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kollektives Bildgedächtnis, kulturelles Gedächtnis, Medien, Erinnerungskulturen, Ikonisierung, Maurice Halbwachs, Aleida Assmann, Jan Assmann, Medienstruktur, Erinnerung, Inszenierung.
Welche zentrale Frage wird in der Arbeit gestellt?
Die zentrale Frage lautet: Wie wirken sich Veränderungen in der Medienstruktur auf das kollektive Bildgedächtnis aus?
- Quote paper
- Manuel Bauer (Author), 2010, Das kollektive Gedächtnis und seine Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164582