Zu Beginn der Arbeit werden die Ausgangspunkte der Theorie unter besonderer Berücksichtigung ihrer Bedeutung für die Processability Theorie vorgestellt. Dafür wird sowohl auf die ZISA Studieals empirische Grundlage als auchauf die Lexical Functional Grammar unddas Modell der Sprachproduktion von Levelt als theoretische Grundlagen eingegangen.Im Anschluss daran werden die universellen Erwerbssequenzen der Processability Theorie aufgezeigt. Im Zentrum der Arbeit stehen dabei die Erwerbssequenzen den Erwerb der Stellung des finiten Verbs im Deutschenbetreffend. In einem letzten Teil der Arbeit wird die Problematik der Erwerbsstufe der Inversion im Deutschen unter besonderer Berücksichtigung der Forschungsergebnisse vonErwin Tschirner diskutiert. An diesem Punkt der Arbeit soll festgestellt werden, inwieweit die Processability Theorie Erklärungen und Vorhersagen zum Spracherwerb treffen kann und wo sie an ihre Grenzen stößt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Von den Ausgangspunkten der Theorie hin zu der Theorie
- 2.1. Die ZISA Studie
- 2.2. Die Lexical Functional Grammar
- 3. Die Erwerbsstufen der Processability Theorie
- 3.1. Die Erwerbssequenzen nach Manfred Pienemann
- 3.2. Die Erwerbssequenzen zum Erwerb der Stellung des finiten Verbs im Deutschen
- 4. Inversion im Deutschen als Streitpunkt zwischen Pienemann und Tschirner
- 4.1. Pienemanns Forschungsuntersuchungen zur deutschen Inversion
- 4.2. Tschirners Forschungsuntersuchungen zur deutschen Inversion
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Processability Theorie von Manfred Pienemann, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb der deutschen Verbplatzierung und die damit verbundene Diskussion um die deutsche Inversion, wie sie von Erwin Tschirner behandelt wird. Die Arbeit beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Processability Theorie und analysiert deren empirische Basis.
- Die Processability Theorie und ihre Grundlagen
- Der Erwerb der Verbplatzierung im Deutschen
- Die Diskussion um die deutsche Inversion nach Pienemann und Tschirner
- Die empirische Basis der Processability Theorie (ZISA-Studie)
- Die Anwendbarkeit der Processability Theorie im Fremdsprachenunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Processability Theorie von Manfred Pienemann ein und stellt die zentrale These vor: Lerner können nur das erwerben, was sie verarbeiten können. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit, der von den theoretischen Grundlagen über die Erwerbssequenzen bis hin zur Diskussion um die deutsche Inversion reicht. Die Einleitung betont die Bedeutung der Theorie für den Fremdsprachenunterricht und deren Anspruch, den Spracherwerb universell vorherzusagen.
2. Von den Ausgangspunkten der Theorie hin zu der Theorie: Dieses Kapitel erörtert die Grundlagen der Processability Theorie. Es beschreibt die ZISA-Studie, eine empirische Untersuchung zum Zweitspracherwerb des Deutschen, welche die Basis für die Theorie bildet. Darüber hinaus werden die Lexical Functional Grammar und Levelts Modell der Sprachproduktion als theoretische Grundlagen erläutert und ihre Relevanz für die Processability Theorie herausgestellt. Das Kapitel verdeutlicht, wie diese verschiedenen Ansätze zusammenwirken, um die hierarchische Struktur der Erwerbsstufen zu begründen.
3. Die Erwerbsstufen der Processability Theorie: Dieses Kapitel präsentiert die universellen Erwerbssequenzen der Processability Theorie mit einem Fokus auf den Erwerb der Stellung des finiten Verbs im Deutschen. Es beschreibt die verschiedenen Stufen der prozeduralen Entwicklung des Lerners und zeigt auf, wie diese Sequenzen die Automatisierung linguistischer Abläufe im Spracherwerb widerspiegeln. Der Abschnitt hebt die Bedeutung der hierarchischen Struktur der Erwerbsstufen hervor und wie diese im Spracherwerb beobachtet werden kann.
4. Inversion im Deutschen als Streitpunkt zwischen Pienemann und Tschirner: Dieses Kapitel diskutiert die Problematik der Erwerbsstufe der Inversion im Deutschen, indem es die gegensätzlichen Forschungsansätze von Pienemann und Tschirner vergleicht und kontrastiert. Es analysiert die jeweiligen Forschungsergebnisse und wertet deren Bedeutung für die Processability Theorie aus. Das Kapitel untersucht, inwieweit die Theorie in der Lage ist, den Erwerb der Inversion zu erklären und wo sie an ihre Grenzen stößt.
Schlüsselwörter
Processability Theorie, Manfred Pienemann, Zweitspracherwerb, Deutsch als Fremdsprache, Verbplatzierung, Inversion, Erwerbssequenzen, ZISA-Studie, Lexical Functional Grammar, Sprachproduktion, Psycholinguistik.
Häufig gestellte Fragen zur Processability Theorie von Manfred Pienemann
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Processability Theorie von Manfred Pienemann, insbesondere im Hinblick auf den Erwerb der deutschen Verbplatzierung und die damit verbundene Diskussion um die deutsche Inversion, wie sie von Erwin Tschirner behandelt wird. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen der Processability Theorie und deren empirische Basis, unter anderem die ZISA-Studie.
Welche zentralen Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende zentrale Themen: die Processability Theorie und ihre Grundlagen, den Erwerb der Verbplatzierung im Deutschen, die Diskussion um die deutsche Inversion nach Pienemann und Tschirner, die empirische Basis der Processability Theorie (ZISA-Studie) und die Anwendbarkeit der Theorie im Fremdsprachenunterricht.
Welche theoretischen Grundlagen werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die theoretischen Grundlagen der Processability Theorie, inklusive der ZISA-Studie, der Lexical Functional Grammar und Levelts Modell der Sprachproduktion. Es wird aufgezeigt, wie diese Ansätze zusammenwirken, um die hierarchische Struktur der Erwerbsstufen zu begründen.
Was sind die Kernaussagen der Processability Theorie?
Die Kernaussage der Processability Theorie ist, dass Lerner nur das erwerben können, was sie verarbeiten können. Die Theorie postuliert universelle Erwerbssequenzen und beschreibt die prozedurale Entwicklung des Lerners im Spracherwerb. Sie versucht, den Spracherwerb universell vorherzusagen.
Wie wird der Erwerb der Verbplatzierung im Deutschen dargestellt?
Die Arbeit beschreibt den Erwerb der Verbplatzierung im Deutschen anhand der Erwerbsstufen der Processability Theorie, mit besonderem Fokus auf die Stellung des finiten Verbs. Es wird gezeigt, wie diese Sequenzen die Automatisierung linguistischer Abläufe im Spracherwerb widerspiegeln.
Welche Rolle spielt die deutsche Inversion in der Arbeit?
Die deutsche Inversion stellt einen zentralen Streitpunkt zwischen Pienemann und Tschirner dar. Die Arbeit vergleicht und kontrastiert die gegensätzlichen Forschungsansätze beider Wissenschaftler und analysiert deren Bedeutung für die Processability Theorie. Es wird untersucht, inwieweit die Theorie den Erwerb der Inversion erklären kann.
Welche empirischen Studien werden berücksichtigt?
Die ZISA-Studie spielt eine zentrale Rolle als empirische Basis der Processability Theorie. Die Arbeit analysiert die Ergebnisse dieser Studie und deren Relevanz für die Theorie.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Processability Theorie, Manfred Pienemann, Zweitspracherwerb, Deutsch als Fremdsprache, Verbplatzierung, Inversion, Erwerbssequenzen, ZISA-Studie, Lexical Functional Grammar, Sprachproduktion, Psycholinguistik.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit ist in fünf Kapitel gegliedert: Einleitung, die theoretischen Grundlagen der Processability Theorie, die Erwerbsstufen der Theorie mit Fokus auf die Verbplatzierung, die Diskussion um die Inversion nach Pienemann und Tschirner, und ein Fazit.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Sprachwissenschaftler, Lehrende im Bereich Deutsch als Fremdsprache und alle, die sich für Zweitspracherwerb und die Processability Theorie interessieren.
- Quote paper
- Wiebke Krestin (Author), 2010, Die Processability Theorie nach Manfred Pienemann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164475