Es werden ehrenamtliche Tätigkeitsbereiche beim Österreichischen Roten Kreuz beleuchtet und die damit verbundnen informellen Kompetenzentwicklungen. Neben einer Hinführung zum ehrenamtlichen Tun werden der Kompetenzbegriff sowie die Kompetenzaneignung außerhalb von Schulungen und Fortbildungen näher erläutert. Neben dem theoretischen Teil werden im empirischen Teil die aufgezeigten Aspekte verstärkt und nochmals näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Zugang zum Thema
- Vorwort
- THEORETISCHER TEIL
- 1 Zentrale Fragen und Ziel des Forschungsprozesses
- 1.1 Kernfragen und Problemstellungen der Arbeit
- 1.2 Angestrebter Erkenntnisgewinn
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.4 Hintergrund des Forschungsdesigns
- 2 Das Ehrenamt als Freizeitbeschäftigung
- 2.1 Freiwilliges Engagement in der heutigen Zeit
- 2.1.1 Ist der Begriff „Ehrenamt" noch aktuell?
- 2.1.2 Kriterien der Freiwilligkeit
- 2.1.3 Die unklaren Trennlinien
- 2.1.4 Wer engagiert sich freiwillig?
- 2.2 Motivation und Beweggründe für eine freiwillige Tätigkeit
- 2.3 Einstieg in die Organisation als freiwilliges Mitglied
- 2.3.1 Übernahme von Aufgaben und Bereitschaft zur Ausbildung
- 2.3.2 Anfallende Tätigkeiten
- 2.3.2.1 Physische Belastungen
- 2.3.2.2 Psychische Belastungen
- 2.4 Umfang des Ehrenamtes
- 2.4.1 Zeitaufwand
- 2.4.2 Funktionärsposition oder einer bzw. eine von vielen?
- 3 Freiwillige Mitarbeit in humanitären Hilfsorganisationen
- 3.1 Organisierte Hilfe für Mitmenschen
- 3.2 Österreichisches Rotes Kreuz (ÖRK)
- 3.3 Ehrenamt beim ÖRK
- 3.3.1 Allgemeine Voraussetzungen für ein Ehrenamt beim ÖRK
- 3.3.2 Geregelte Ausbildung
- 3.3.3 Ehrenamtliche Arbeit im Zeichen der sieben Grundsätze
- 3.3.4 Aufgaben und Pflichten
- 4 Kompetenzentwicklungen durch freiwillige Tätigkeit
- 4.1 Wissensmanagement im Ehrenamt
- 4.2 Kompetenz - „richtig" handeln
- 4.3 Auf welche Art und Weise werden Kompetenzen angeeignet?
- 4.3.1 Formale bzw. institutionelle Kompetenzaneignung
- 4.3.2 Non-formale Entwicklung von Kompetenzen
- 4.3.3 Informelle Kompetenzentwicklung
- 4.3.4 Sonstige Formen der Kompetenzaneignung
- 4.3.5 Schwierige Abgrenzung
- 4.4 Voraussetzungen für informelle Kompetenzentwicklung
- 4.5 Aneignung von informellen Kompetenzen
- 4.5.1 "Learning by doing"
- 4.5.2 Lernen im Team
- 4.5.3 Lernen von erfahrenen Mitarbeiter/innen
- 4.6 Parallele Lernfelder
- 4.7 Förderung der Kompetenzen
- 4.8 Erkennen von Kompetenzen für sich und andere
- 4.8.1 Kompetenzbilanzen
- 4.8.2 Der Prozess
- 4.9 Informelle Kompetenzentwicklung beim ÖRK
- 4.9.1 Arbeit am Patienten
- 4.9.2 Organisation von Veranstaltungen
- 4.9.3 Tätigkeit in der Vereinsführung
- 4.9.4 Lehrtätigkeit und Jugendbetreuung
- 4.9.5 Die Kameradschaft und der Teamgedanke
- PRAKTISCHER TEIL
- 5 Empirische Untersuchung
- 5.1 Untersuchungsmethode
- 5.1.1 Erhebung mittels gemischter qualitativer Methoden
- 5.1.1.1 Das narrative Interview
- 5.1.1.2 Das problemzentrierte Interview
- 5.1.2 Auswahl der Interviewpartner/innen und Repräsentativität
- 5.1.3 Die Interviewpartner/innen
- 5.1.4 Narrativer Interviewteil
- 5.1.5 Problemzentrierter Interviewteil
- 5.2 Auswertung der Interviews
- 5.2.1 Auswertung des narrativen Interviewteils
- 5.2.2 Auswertung des problemzentrierten Interviewteils
- 6 Rück- und Ausblick
- 6.1 Zusammenfassung der erzielten Ergebnisse
- 6.2 Resumée
- 6.3 Offene Fragen bzw. ein Blick in die Zukunft
- 7 Schlusswort
- Das Ehrenamt als Freizeitbeschäftigung und seine Bedeutung in der heutigen Gesellschaft
- Die Motivation und Beweggründe für freiwilliges Engagement in humanitären Hilfsorganisationen
- Die Rolle von informeller Kompetenzentwicklung im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit
- Die Herausforderungen und Chancen der informellen Kompetenzentwicklung für die Freiwilligenarbeit
- Die Bedeutung des Österreichischen Roten Kreuzes als Beispiel für eine humanitäre Hilfsorganisation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die informelle Kompetenzentwicklung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in humanitären Hilfsorganisationen, am Beispiel des Österreichischen Roten Kreuzes. Sie zielt darauf ab, die Prozesse der informellen Kompetenzentwicklung im Kontext der ehrenamtlichen Tätigkeit zu analysieren und deren Einfluss auf die Motivation und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Zugang zum Thema und die Relevanz der Forschungsfrage erläutert. Anschließend wird im theoretischen Teil der Begriff des Ehrenamtes definiert und die Motivationen für freiwilliges Engagement sowie die Besonderheiten der ehrenamtlichen Tätigkeit in humanitären Hilfsorganisationen, insbesondere beim ÖRK, beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Kompetenzentwicklungsprozessen im Kontext der Freiwilligenarbeit, wobei sich die Arbeit besonders auf die informelle Kompetenzentwicklung konzentriert.
Im praktischen Teil wird eine empirische Untersuchung vorgestellt, die auf Basis qualitativer Interviews durchgeführt wurde. Die Auswertung der Interviews liefert Erkenntnisse über die Prozesse der informellen Kompetenzentwicklung und deren Bedeutung für die Motivation und das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ÖRK.
Die Arbeit endet mit einem Rück- und Ausblick, der die Ergebnisse der Untersuchung zusammenfasst, offene Fragen aufwirft und mögliche zukünftige Forschungsrichtungen aufzeigt.
Schlüsselwörter
Ehrenamt, Freiwilligenarbeit, Kompetenzentwicklung, informelle Kompetenzentwicklung, humanitäre Hilfsorganisation, Österreichisches Rotes Kreuz, Motivation, Engagement, qualitative Forschung, narrative Interviews, problemzentrierte Interviews.
- Quote paper
- Mag. Daniel Struggl (Author), 2010, Informelle Kompetenzentwicklung von Ehrenamtlichen in humanitären Hilfsorganisationen am Beispiel des Österreichischen Roten Kreuzes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/164011