Bereits in der Metaphysik von Aristoteles werden unter anderem die Unmöglichkeiten von Widersprüchen einer Aussage thematisiert. So kann keinem Gegenstand zugleich etwas zukommen und nicht zukommen. Die Implikation aus dieser angenommenen Trennschärfe wird durch das Sorites-Paradoxon hinterfragt.
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Sorites-Paradoxon als Ausgangspunkt für Unschärfen in der sprachlichen Definition. Methodisch nähert sich die Arbeit dabei dem Thema indem zunächst auf die sprachanalytische Philosophie entlang der Darstellung von Tugendhat eingegangen wird. Denn das Problemfeld der Vagness von Begriffen stellt in diesem Kontext eine zentrale Limitation dar.
Aufbauend auf der thematischen Einführung überprüft die Arbeit anhand eines Beispiels die Vagness von Begriffen. Nach der Problemskizzierung werden drei mögliche Lösungswege für das Themenfeld skizziert: Der Ansatz idealer Sprachen, der Supervaluationismus und der Ansatz der Paradoxonakzeptanz.
Innerhalb einer kritischen Reflektion werden die Vor- und Nachteile aller drei Ansätze beschrieben und gegeneinander abgewogen. Zusätzlich dient das eingehende Beispiel als Indikation für Folgen der verschiedenen Lösungsansätze.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Abstrakt
- 1.2. Problemstellung
- 1.3. Aufbau der Hausarbeit
- 2. Hintergrund
- 2.1. Sprachanalytische Philosophie
- 2.2. Das Sorites-Paradoxon
- 3. Ansätze des Umgangs mit Vagness in der Philosophie
- 3.1. Ansatz idealer Sprachen
- 3.2. Ansatz des Supervaluationismus
- 3.3. Ansatz der Paradoxonakzeptanz
- 4. Kritischer Diskurs
- 4.1. Abwägung von Vor- und Nachteilen der einzelnen Lösungsansätze
- 4.2. Vergleichende Kostenbetrachtung der Ansätze
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Sorites-Paradoxon, ein Paradoxon, das aus der Vagness von Begriffen entsteht. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie dieses Paradoxon die sprachanalytische Philosophie herausfordert und welche Lösungsansätze existieren. Die Arbeit beleuchtet dabei drei verschiedene Ansätze: den Ansatz idealer Sprachen, den Supervaluationismus und den Ansatz der Paradoxonakzeptanz.
- Das Sorites-Paradoxon
- Vagness in der sprachanalytischen Philosophie
- Lösungsansätze für das Sorites-Paradoxon
- Bewertung und Abwägung der Lösungsansätze
- Folgen der verschiedenen Ansätze für die sprachanalytische Philosophie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2: Hintergrund
Dieses Kapitel führt in die sprachanalytische Philosophie ein, die sich mit der Analyse von Sprache und ihren Ausdrücken beschäftigt. Das Sorites-Paradoxon wird als ein zentrales Problem der sprachanalytischen Philosophie vorgestellt, das die Herausforderung der Vagness von Begriffen aufzeigt.
Kapitel 3: Ansätze des Umgangs mit Vagness in der Philosophie
Das Kapitel erläutert drei verschiedene Ansätze, um mit der Vagness von Begriffen umzugehen: den Ansatz idealer Sprachen, den Supervaluationismus und den Ansatz der Paradoxonakzeptanz. Jeder Ansatz wird mit seinen spezifischen Merkmalen und Argumenten vorgestellt.
Kapitel 4: Kritischer Diskurs
In diesem Kapitel werden die drei Lösungsansätze kritisch gegenübergestellt. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Ansätze werden analysiert und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird eine Kostenbetrachtung durchgeführt, um die verschiedenen Ansätze hinsichtlich ihrer Implikationen und Auswirkungen zu beurteilen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Sorites-Paradoxon, Vagness, sprachanalytische Philosophie, ideale Sprachen, Supervaluationismus, Paradoxonakzeptanz, kritische Diskurs, Kostenbetrachtung, Folgen für die sprachanalytische Philosophie. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen, die die Vagness von Begriffen für die sprachanalytische Philosophie darstellt, und untersucht verschiedene Lösungsansätze, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
- Citation du texte
- Dr. Tobias Fritsch (Auteur), 2010, Das Sorites-Paradoxon, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/163765