Seine Veröffentlichung „Zwischen Tod und Auferstehung“ schrieb Joseph Ratzinger noch bevor er zum Papst gewählt wurde, als Kardinal Ratzinger. Sie ist in Communio 9, 1980, auf den Seiten 209 bis 226 abgedruckt. Diese Erklärung bezieht sich auf ein Schreiben der Kongregation für die Glaubenslehre, welche sich mit eschatologischen Fragen in der katholischen Kirche befasst hat. Der Heilige Stuhl hat dieses Schreiben gebilligt und seine Veröffentlichung am 17. Mai 1979 angeordnet. Sowohl Ratzinger, als auch die katholische Kirche, beschreiben einen Ist-Zustand zum Thema Unsterblichkeit der Seele und zeigen eine Tendenz für die Zukunft.
Im Folgenden werde ich Ratzingers Position zum Schreiben der Kongregation darstellen, sein Anliegen und seine Argumentation verdeutlichen und am Schluss meine eigene Sichtweise positionieren.
Inhaltsverzeichnis
- Die veränderte Situation um 1980
- Das Schreiben der Kongregation
- Moderne Kritiken
- Neue Lösungsansätze
- Die Treue zum Glauben
- Die Bedeutung des Seelenbegriffs
- Der Zwischenzustand
- Die Krise des Seelenbegriffs
- Die Schwierigkeit der modernen Lösungsversuche
- Die Auferstehung im Tod
- Das Experiment: Auferstehung ohne Seele?
- Die Bedeutung des Konsenses
- Eine überarbeitete Sichtweise
- Die Furcht vor dem Begriff Seele
- Die Notwendigkeit eines genaueren Denkens
- Das christlich Neue
- Die Beziehungsfähigkeit des Menschen
- Die kirchliche Einheit
- Die Problematik der Diskussion
- Die Bibelinterpretation
- Die fehlende Belegbarkeit der Unsterblichkeit der Seele
- Die Trennung von Unsterblichkeit und Auferstehung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text "Zwischen Tod und Auferstehung" von Joseph Ratzinger befasst sich mit der Frage der Unsterblichkeit der Seele im Kontext der katholischen Theologie. Der Autor analysiert den Wandel des Seelenbegriffs im 20. Jahrhundert und die Herausforderungen, die sich durch moderne Kritik und neue Ansätze ergeben.
- Die Bedeutung des Seelenbegriffs in der katholischen Theologie
- Die Herausforderungen des Seelenbegriffs durch moderne Kritik
- Der Zusammenhang von Unsterblichkeit der Seele und Auferstehung der Toten
- Die Rolle der Bibelinterpretation im Verständnis der Unsterblichkeit
- Die Bedeutung der kirchlichen Einheit für die theologische Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Darstellung der veränderten Situation um 1980, die in Bezug auf die Problematik des Seelenbegriffs vorliegt. Ratzinger beschreibt die Schwierigkeiten, die das Thema Unsterblichkeit der Seele darstellt, und die Reaktion der katholischen Kirche auf diese Problematik. Er bezieht sich dabei auf das Schreiben der Kongregation für die Glaubenslehre vom 17. Mai 1979, das sich mit eschatologischen Fragen in der katholischen Kirche befasst. Im weiteren Verlauf des Textes analysiert Ratzinger die moderne Kritik am Seelenbegriff und stellt neue Lösungsansätze dar. Er diskutiert die Frage, ob die Auferstehung im Tod erfolgt, und geht auf die Problematik des Dualismus von Leib und Seele ein.
Ratzinger betrachtet die Problematik des Seelenbegriffs aus verschiedenen Perspektiven und zeigt die Herausforderungen, die sich für die katholische Theologie aus der modernen Diskussion ergeben. Er betont die Notwendigkeit eines genaueren Denkens und die Bedeutung der kirchlichen Einheit für die Bewältigung der Herausforderungen des Seelenbegriffs.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes sind Unsterblichkeit der Seele, Auferstehung der Toten, Seelenbegriff, Bibelinterpretation, Katholische Theologie, Moderne Kritik, Neue Lösungsansätze, Dualismus von Leib und Seele, Zwischenzustand, Eschatologie, Kirchliche Einheit.
- Quote paper
- Markus Weggen (Author), 2010, Die Unsterblichkeit der Seele in Joseph Ratzingers "Zwischen Tod und Auferstehung", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162852