die Abstimmung und Fokussierung von Unternehmenskommunikation sollen – vereinfachend zusammengefasst - Wirkungssynergien beim umworbenen Kunden erzielt und die Vielzahl von Kommunikationskanälen der heutigen Zeit miteinander systematisch vernetzt werden. Mit einiger Ernüchterung muss man hingegen heute im Jahr 2010 nun feststellen, dass sich ein Verständnis um die Notwendigkeit und Vorteile der Integrierten Kommunikation (IK) zwar in der Praxis weitgehend etabliert hat, demgegenüber die Kontrolle (im Sinne des
betriebswirtschaftlichen Kommunikationscontrollings) der messbaren Vorteile der Integration von Marktkommunikation oftmals scheitert. Dazu trägt maßgeblich bei, dass es bei allen am Kommunikationsprozess beteiligten Personen verschiedene Ansichten und Verwendungen des Begriffes der Integrierten Kommunikation gibt. Der Grund dafür weist auf eine ähnlich desperate Lage der akademischen Forschung zu diesem Sujet hin:
Trotz evolutionärer Schritte hinsichtlich einer theoretischen Konkretisierung des Konzeptes hin zu einem noch zu formulierenden Paradigma existiert bis dato keine allgemeingültige Definition des Begriffes der Integrierten Kommunikation. Dieser fehlende gemeinsame Nenner macht es in logischer Konsequenz schwierig,
ein konkretes, allgemein anwendbares und für die Praxis verwendbares Modell zur Messung und Optimierung von Integrierter Kommunikation zu entwickeln. So bleibt die Frage „Was bringt ein integrierter Ansatz der
Kommunikationsaktivitäten für unser Unternehmen?“ oftmals unbeantwortet. Ziel dieser Arbeit soll es sein, den Begriff der Integrierten Kommunikation einzuordnen und aufgrund des Standes der aktuellen Forschung zu erklären. Auf der Grundlage eines Wirkungsstufenmodells von Unternehmenskommunikation findet dann eine Betrachtung von konzeptionell unterschiedlich Modellen und Methoden statt, die die Wirkungs- und Erfolgsmessung durch Kommunikationscontrolling von Integrierter Kommunikation ermöglichen. Diese Modelle aus internationaler Forschung und Praxis zur Messung von Unternehmenskommunikation werden vorgestellt, die zugrunde gelegten Evaluationsmethoden beschrieben, systematisch eingeordnet und auf Ihren Nutzen hin analysiert. Abschließend soll ein Fazit hinsichtlich der erarbeiteten Ergebnisse gezogen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit und methodisches Vorgehen
- Begriffliche Grundlagen
- Das Konzept der Integrierten Kommunikation
- Ursprung und historische Entwicklung des Konzeptes
- Definitorisches Verständnis von Integrierter Kommunikation
- Im angelsächsischen Sprachraum
- In deutschsprachigen Ländern
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Konzeptionelle Unterschiede zu Corporate Identity
- Abgrenzung zum Konzept der Cross-Media-Kommunikation
- Entstehungsfaktoren, Barrieren und Wirkungen
- Externe Entstehungsfaktoren
- Unternehmensinterne Barrieren
- Erfolgswirkungen Integrierter Kommunikation
- Erfolgsmessung Integrierter Unternehmenskommunikation
- Die Notwendigkeit des Kommunikationscontrolling
- Die historische Entwicklung eines Wirkungsstufenmodells
- Das Wirkungsstufenmodell der Unternehmenskommunikation
- Grundlagen
- Möglichkeiten und Aufbau des Modells
- Einschränkungen und Herausforderungen des Modells
- Die Ebenen des Wirkungsstufenmodells
- Input
- Output
- Outgrowth
- Outcome
- Direkter Outcome
- Indirekter Outcome
- Outflow
- Messung und Evaluation von Integrierter Kommunikation
- Integrationsindex
- IMC Mini Audit
- EFQM-Modell zur Messung von Integrierter Kommunikation
- Reputation Quotient
- ComIntegration Audit
- Communication Information System
- Return on Communications
- Balanced Scorecard for Communication Quality
- Communication Scorecard
- Corporate Communications Scorecard
- Return on Communications Investment
- Communication Control Cockpit
- Brand Capability Value
- Historisches Verständnis und Entwicklung des Konzepts
- Theoretische Grundlagen und Definitionen der Integrierten Kommunikation
- Entstehungsfaktoren und Barrieren in der Implementierung
- Erfolgsmessung und Evaluation von Integrierten Kommunikationsstrategien
- Relevanz und Bedeutung für die moderne Unternehmenskommunikation
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Arbeit vor, definiert die Zielsetzung und skizziert den methodischen Ansatz sowie den Aufbau der Arbeit.
- Das Konzept der Integrierten Kommunikation: Dieses Kapitel beleuchtet den Ursprung und die historische Entwicklung des Konzepts der Integrierten Kommunikation, analysiert verschiedene Definitionen und konzeptionelle Abgrenzungen, sowie die Entstehungsfaktoren, Barrieren und Wirkungen des Konzepts.
- Erfolgsmessung Integrierter Unternehmenskommunikation: Das Kapitel befasst sich mit der Notwendigkeit und der historischen Entwicklung eines Wirkungsstufenmodells. Es stellt das Wirkungsstufenmodell der Unternehmenskommunikation vor, beleuchtet dessen Grundlagen, Möglichkeiten und Einschränkungen, sowie Herausforderungen bei der Anwendung.
- Die Ebenen des Wirkungsstufenmodells: Dieses Kapitel analysiert die einzelnen Ebenen des Wirkungsstufenmodells und erklärt die Bedeutung von Input, Output, Outgrowth, Outcome und Outflow für die Erfolgsmessung von Integrierter Kommunikation.
- Messung und Evaluation von Integrierter Kommunikation: Das Kapitel stellt verschiedene Ansätze und Methoden zur Messung und Evaluation von Integrierter Kommunikation vor, darunter den Integrationsindex, IMC Mini Audit, EFQM-Modell, Reputation Quotient, ComIntegration Audit, Communication Information System, Return on Communications, Balanced Scorecard for Communication Quality, Communication Scorecard, Corporate Communications Scorecard, Return on Communications Investment, Communication Control Cockpit und Brand Capability Value.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Konzept der Integrierten Kommunikation und analysiert dessen Entstehung, Entwicklung und Bedeutung für Unternehmen. Das Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für das Konzept der Integrierten Kommunikation zu schaffen und dessen Effektivität in der Praxis zu beleuchten.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Integrierte Kommunikation, Unternehmenskommunikation, Marketingkommunikation, Kommunikationsmanagement, Kommunikationscontrolling, Wirkungsstufenmodell, Erfolgsmessung, Evaluation, Methoden, Ansätze, Modelle, Brand Capability Value, Return on Communications Investment, Reputation Quotient, IMC Mini Audit.
- Citar trabajo
- Tobias Reinold (Autor), 2010, Integrierte Kommunikation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162440