Die Amerikaner haben für Kurzpräsentation einen sehr bildlichen Begriff geprägt. Sie sprechen vom „Elevator Pitch“ und meinen damit, dass innerhalb von 30 Sekunden (die Zeit für eine Fahrstuhlfahrt) eine Mini- Präsentation so überzeugend ablaufen muss, dass eine Zusage erreicht wird. (In Amerika spezialisierten sich junge, karrierebewusste Nachwuchskräfte darauf, ihre Vorgesetzten während der Aufzugsfahrt von einer Idee zu überzeugen.)
Das Ziel der Kurz-Präsentation ist, in kurzer Zeit entweder eine Idee, ein Angebot oder einen umfassenden Leistungsnachweis so überzeugend darzustellen, dass eine Zusage bzw. ein Auftrag erteilt wird.
Die Struktur für eine Kurz-Präsentation zur Gewinnung eines Auftrages sollte wie folgt gegliedert sein:
Inhaltsverzeichnis
- Präsentationsaufbau und -ablauf zur Gewinnung von Aufträgen
- Eigene Vorstellung
- Vorstellung der Firma
- Warum das eigene Unternehmen speziell für diesen Auftrag prädestiniert ist
- Die eigene Ausbildung, Kompetenz und Erfahrungen, sowie einige Referenzen von ähnlichen Arbeiten.
- Die Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen der Mitarbeiter und ihr Verantwortungsbewusstsein bei derartigen Aufgaben.
- Die technische Ausstattung und die damit verbundene Leistungsfähigkeit und Qualität.
- Die Darstellung spezifischer Leistungen, Techniken oder Lieferanten, die Sie exklusiv vertreten.
- Die Leistungen, die nur Ihr Unternehmen bietet und das Ihr Unternehmen vor allen anderen auszeichnet.
- Die Vorteile, die das eigene Unternehmen auszeichnen und der Nutzen für den Auftraggeber.
- Das Erreichen des Abschlusses
- Und was noch zu einer Präsentation gehört
- Präsentationsaufbau und -ablauf zur Gewinnung von Kapitalgebern
- Zum Schluss: Eine Empfehlung
- Drei Beispiele
- Handwerksbetrieb
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschreibt den Aufbau und Ablauf von Kurzpräsentationen, die zur Gewinnung von Aufträgen oder Kapitalgebern dienen. Der Fokus liegt auf der Strukturierung der Präsentation, der Auswahl überzeugender Argumente und der Nutzung emotionaler Elemente für einen erfolgreichen Abschluss.
- Strukturierung von Präsentationen für optimale Wirkung
- Argumentationstechniken zur Überzeugung von Auftraggebern und Kapitalgebern
- Die Rolle emotionaler Elemente in Präsentationen
- Das Erzielen eines erfolgreichen Abschlusses (Auftragserteilung/Kapitalzusagen)
- Einbeziehung von Mitarbeitern in die Präsentationsplanung
Zusammenfassung der Kapitel
Präsentationsaufbau und -ablauf zur Gewinnung von Aufträgen: Dieses Kapitel erläutert die Struktur einer effektiven Kurzpräsentation, die auf den "Elevator Pitch"-Ansatz ausgerichtet ist. Es wird eine detaillierte Gliederung vorgestellt, die von der eigenen Vorstellung und der Vorstellung des Unternehmens bis hin zum Erreichen des Abschlusses und der Berücksichtigung emotionaler Faktoren reicht. Der Schwerpunkt liegt auf der klaren Strukturierung und der individuellen Anpassung an den jeweiligen Auftraggeber. Die Bedeutung eines Alleinstellungsmerkmals (USP) wird hervorgehoben, um sich von Wettbewerbern abzuheben und Preisvergleiche zu vermeiden. Die AIDA-Formel wird als zusätzliche Orientierungshilfe vorgestellt.
Präsentationsaufbau und -ablauf zur Gewinnung von Kapitalgebern: Ähnlich zum vorherigen Kapitel, konzentriert sich dieses auf die Präsentation für Kapitalgeber. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Fokus auf der Darstellung der Sicherheit der Investition liegt. Die neun Rating-Beurteilungsfelder werden als Grundlage vorgeschlagen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu untermauern und das Risiko für den Investor zu minimieren.
Zum Schluss: Eine Empfehlung: Dieses Kapitel betont die Wichtigkeit der Einbindung von Mitarbeitern in die Planung und Vorbereitung von Präsentationen. Es wird argumentiert, dass die Mitarbeiter über wertvolles Wissen und Perspektiven verfügen, die zu einer überzeugenderen Präsentation beitragen können. Darüber hinaus wird die Bedeutung der Mitarbeitermotivation und -integration für den Unternehmenserfolg hervorgehoben.
Drei Beispiele: Dieses Kapitel präsentiert ein Beispiel aus der Praxis, um die zuvor erläuterten Konzepte zu veranschaulichen. Ein Handwerksbetrieb, der einen Auftrag erhalten möchte, wird als Fallbeispiel verwendet. Die Schritte der Vorbereitung und die konkrete Gestaltung der Präsentationselemente (eigene Vorstellung, Vorstellung des Unternehmens, etc.) werden detailliert dargestellt. Es wird gezeigt, wie Mitarbeiter in den Prozess eingebunden wurden, um eine überzeugende Präsentation zu entwickeln, die zu einer Auftragserteilung führte.
Schlüsselwörter
Kurzpräsentation, Elevator Pitch, Auftragsgewinnung, Kapitalgeber, Präsentationstruktur, Argumentation, emotionale Elemente, AIDA-Formel, USP (Unique Selling Proposition), Mitarbeiterintegration, Wettbewerbsfähigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Präsentationsaufbau und -ablauf zur Gewinnung von Aufträgen und Kapitalgebern"
Was ist der Hauptfokus dieses Textes?
Der Text beschreibt den Aufbau und Ablauf von Kurzpräsentationen, die zur Gewinnung von Aufträgen oder Kapitalgebern dienen. Schwerpunkte sind die Strukturierung der Präsentation, überzeugende Argumentation, emotionale Elemente und der erfolgreiche Abschluss (Auftragserteilung/Kapitalzusagen).
Welche Arten von Präsentationen werden behandelt?
Der Text behandelt zwei Arten von Präsentationen: Präsentationen zur Gewinnung von Aufträgen (fokussiert auf den "Elevator Pitch"-Ansatz) und Präsentationen zur Gewinnung von Kapitalgebern (fokussiert auf die Darstellung der Investitionssicherheit).
Wie ist der Aufbau einer Präsentation zur Auftragsgewinnung strukturiert?
Der Aufbau umfasst die eigene Vorstellung, die Vorstellung des Unternehmens, die Darstellung der eigenen Eignung für den Auftrag (Kompetenzen, Referenzen, technische Ausstattung, Alleinstellungsmerkmal), die Vorteile für den Auftraggeber und das Erreichen des Abschlusses. Die AIDA-Formel dient als zusätzliche Orientierungshilfe.
Wie unterscheidet sich eine Präsentation zur Kapitalgewinnung von einer Präsentation zur Auftragsgewinnung?
Der Hauptunterschied liegt im Fokus: Bei der Kapitalgewinnung liegt der Schwerpunkt auf der Darstellung der Sicherheit der Investition. Die neun Rating-Beurteilungsfelder werden als Grundlage vorgeschlagen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu untermauern und das Risiko für den Investor zu minimieren.
Welche Rolle spielen emotionale Elemente in Präsentationen?
Emotionale Elemente spielen eine wichtige Rolle, um die Zuhörer zu überzeugen und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Der Text betont die Bedeutung der Berücksichtigung emotionaler Faktoren in der Präsentation, um den Erfolg zu steigern.
Wie kann man einen erfolgreichen Abschluss einer Präsentation erreichen?
Ein erfolgreicher Abschluss wird durch eine klare Struktur, überzeugende Argumentation, die Berücksichtigung emotionaler Elemente und eine individuelle Anpassung an die jeweilige Zielgruppe erreicht. Die Einbeziehung von Mitarbeitern in die Planung kann ebenfalls zum Erfolg beitragen.
Welche Bedeutung hat die Mitarbeiterintegration in der Präsentationsplanung?
Die Einbindung von Mitarbeitern in die Planung und Vorbereitung von Präsentationen ist wichtig, da sie über wertvolles Wissen und Perspektiven verfügen, die zu einer überzeugenderen Präsentation beitragen. Die Mitarbeitermotivation und -integration sind entscheidend für den Unternehmenserfolg.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Textes?
Schlüsselwörter sind: Kurzpräsentation, Elevator Pitch, Auftragsgewinnung, Kapitalgeber, Präsentationstruktur, Argumentation, emotionale Elemente, AIDA-Formel, USP (Unique Selling Proposition), Mitarbeiterintegration, Wettbewerbsfähigkeit.
Gibt es Praxisbeispiele im Text?
Ja, der Text enthält ein Praxisbeispiel aus der Handwerksbranche, welches die Schritte der Vorbereitung und die Gestaltung der Präsentationselemente detailliert darstellt und zeigt, wie Mitarbeiter in den Prozess eingebunden wurden.
Wo finde ich mehr Informationen zu den neun Rating-Beurteilungsfeldern?
Der Text nennt die neun Rating-Beurteilungsfelder als Grundlage zur Untermauerung der Wettbewerbsfähigkeit und Risikominderung für Investoren. Für detailliertere Informationen zu diesen Feldern wird auf weiterführende Literatur verwiesen (diese ist im Text selbst nicht explizit aufgeführt).
- Quote paper
- Hans-Jürgen Borchardt (Author), 2010, Präsentationen. Kurz. Knackig. Erfolgreich., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/162147