Unternehmen wie die Beate Uhse AG haben dadurch, dass Sie an der Börse notiert sind und Teile der Firma am freien Markt in Form von Aktien gehandelt werden können, besondere Rechte und Pflichten hinsichtlich der Jahresabschlusses und vor allem der Offenlegung und unmissverständlichen Darstellung der wirtschaftlichen Lage mittels geeigneter Kennzahlen. Es muss ein den „tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild“ vermittelt werden. Dies dient vor allem dem Gläubigerschutz, in diesem Falle allerdings auch der Information der Anteilseigner und allen sonstigen Institutionen wie z.B. dem Staat, Gewerkschaften und jeder rechtlichen oder natürlichen Person, welche Zugang zu den Daten haben möchte. Zu diesem Zweck werden geeignete Kennzahlen errechnet. „Derartige Kennzahlen haben sich auch in empirischen Analysen zu Erklärungs- und Prognosegehalt (...) im Hinblick auf Insolvenzereignisse als relevant erwiesen.“
Aus diesem Grund verlangt das HGB von großen und mittelgroßen Kapitalgesellschaften neben dem Jahresabschluss mit Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang auch einen Lagebericht um eine vollständige Bilanzanalyse anfertigen zu können. Außenstehenden soll eine detaillierte Einsicht in das Unternehmen ermöglicht werden, da nicht alle erfolgsrelevanten Kennzahlen im Jahresabschluss bereits ausgerechnet veröffentlicht werden. „Mit Jahresabschluss- oder kurz Bilanzanalyse bezeichnet man die Verfahren der Informationsgewinnung und Auswertung, mit deren Hilfe aus den Daten des Jahresabschlusses und des Lageberichtes Erkenntnisse über die Finanz- und Ertragslage der Unternehmen gewonnen werden.“
Diese Analyse der Geschäftsberichte der Jahre 2007 bis 2009 unterscheidet gleichermaßen zwischen der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage, nennt die relevanten Erfolgskennzahlen, beschreibt wie diese errechnet bzw. interpretiert werden und deckt eventuelle Hintergründe auf, warum sich die Sachverhalte in bestimmter Weise entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Analyse der Finanzlage
- Eigenkapitalquote
- Selbstfinanzierungsgrad
- Bilanzkurs
- Analyse der Vermögenslage
- Anlagenintensität
- Kundenziel
- Umschlaghäufigkeit der Vorräte
- Analyse der Ertragslage
- Herstellungsaufwandsquote
- Return On Investment (ROI)
- Umsatzrentabilität
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Analyse des Geschäftsberichts der Beate Uhse AG zielt darauf ab, die finanzielle, vermögensmäßige und ertragsmäßige Lage des Unternehmens in den Jahren 2007 bis 2009 zu untersuchen. Dabei werden relevante Kennzahlen herangezogen, ihre Berechnung und Interpretation erläutert sowie mögliche Hintergründe für die beobachteten Entwicklungen aufgezeigt.
- Analyse der Finanzlage anhand der Eigenkapitalquote, des Selbstfinanzierungsgrads und des Bilanzkurses.
- Bewertung der Vermögenslage unter Berücksichtigung der Anlagenintensität, des Kundenziels und der Umschlaghäufigkeit der Vorräte.
- Beurteilung der Ertragslage mithilfe der Herstellungsaufwandsquote, des Return on Investment (ROI) und der Umsatzrentabilität.
- Vergleich der Entwicklung der Kennzahlen über die drei Jahre.
Zusammenfassung der Kapitel
2. Analyse der Finanzlage
Dieses Kapitel befasst sich mit der Finanzlage der Beate Uhse AG. Dabei wird insbesondere die Eigenkapitalquote untersucht, welche den prozentualen Anteil des Eigenkapitals am Gesamtvermögen darstellt. Die Analyse zeigt einen deutlichen Anstieg der Eigenkapitalquote im Jahr 2008, der sich jedoch im Jahr 2009 wieder leicht verringert. Es werden mögliche Ursachen für diese Entwicklungen diskutiert, wie zum Beispiel die Aufnahme von Fremdkapital.
3. Analyse der Vermögenslage
Dieses Kapitel befasst sich mit der Vermögenslage der Beate Uhse AG. Hier werden Kennzahlen wie die Anlagenintensität, das Kundenziel und die Umschlaghäufigkeit der Vorräte analysiert, um ein Bild der Vermögensstruktur und -verwendung des Unternehmens zu zeichnen.
4. Analyse der Ertragslage
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Ertragslage der Beate Uhse AG. Hier werden Kennzahlen wie die Herstellungsaufwandsquote, der Return on Investment (ROI) und die Umsatzrentabilität betrachtet, um die Ertragskraft des Unternehmens zu bewerten.
Schlüsselwörter
Die Analyse des Geschäftsberichts der Beate Uhse AG fokussiert sich auf die finanzielle, vermögensmäßige und ertragsmäßige Lage des Unternehmens. Die verwendeten Kennzahlen und deren Interpretation liefern wichtige Einblicke in die Performance des Unternehmens. Zu den zentralen Themen gehören die Eigenkapitalquote, der Selbstfinanzierungsgrad, die Anlagenintensität, der ROI und die Umsatzrentabilität. Die Analyse berücksichtigt die Entwicklungen in den Jahren 2007 bis 2009, um ein umfassendes Bild der Unternehmensentwicklung zu vermitteln.
- Quote paper
- Alexander von Hohenberg (Author), 2010, Analyse des Geschäftsberichts der Beate Uhse AG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161923