In dieser Seminararbeit soll der Amoklauf von Emsdetten im Hinblick auf unterschiedliche Perspektiven beleuchtet werden. Da die Anzahl von School Shootings rasant zunimmt, wird die Diskussion über Motive und Einflussfaktoren immer wichtiger um präventiv vorgehen zu können.
Die zentrale Fragestellung lautet: Gibt es einen bestimmten tatauslösenden Faktor, oder spielen mehrere Faktoren zusammen?
Im zweiten Kapitel soll zunächst der Begriff des Amoklaufs im Kontext von aggressivem Verhalten definiert werden. Es folgen eine genaue Beschreibung des Tathergangs und ein Versuch, die Ankündigung des Amoklaufs zu veranschaulichen.
Im dritten Kapitel sollen die einzelnen Perspektiven beleuchtet werden. Beginnend mit der Perspektive des Betroffenen (3.1) sollen kurze Angaben über die Gedanken, Gefühle und Handlungen des Täters gemacht werden, um mehr über seine Motive und Verzweiflung zu erfahren. Als Quellen hierfür werden hauptsächlich die in einem Internetforum veröffentlichten Tagebucheinträge und der Abschiedsbrief von Sebastian B. herangezogen. Es folgt die Darstellung der Auswirkungen auf die Familie (3.2). Da hierzu in der Öffentlichkeit nicht viel bekannt gegeben wurde, beschränkt sich die be-nutzte Quelle nur auf einen Beitrag im Internet, was an Authentizität zweifeln lässt.
Des Weiteren soll die Perspektive der Lehrkräfte und Mitschüler (3.3) beachtet werden.
Hier werden die Folgen eines Amoklaufs an einer Schule für die betroffenen Lehrkräfte und Schüler nur im Allgemeinen dargestellt, da keine spezielle Literatur oder Medienberichte über die Lehrkräfte und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule im Bezug auf den Amoklauf vorhanden sind. Neben der Perspektive der Psychologie (3.4), sollen auch die medizinischen und biologischen Faktoren beachtet werden (3.5). Des Weiteren folgt die soziologischen Perspektive (3.6). Zum Schluss folgt die Betrachtung der Tat aus Sicht der Sozialen Arbeit (3.7). Neben der Jugendarbeit als Maßnahme der Primärprävention (3.7.1), sollen auch Handlungsansätze der Schulsozialarbeit veranschaulicht werden (3.7.2). Die Darstellung begrenzt sich auf kurze Einblicke in die Erlebnispädagogik und auf sozialpädagogische offene Angebote als Handlungsansätze, da die Veranschaulichung der gesamten Interventionsmöglichkeiten der Schulsozialarbeit einen zu großen Umfang umfassen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Amoklauf von Emsdetten - Fallschilderung
- Definitionen
- Der Tathergang
- Die Ankündigung der Tat
- Unterschiedliche Perspektiven des Amoklaufs
- Perspektive des Betroffenen
- Perspektive der Familie
- Perspektive der Lehrkräfte und Mitschüler
- Perspektive der Psychologie
- Klassische psychologische Erklärungsansätze
- Neuere psychologische Erklärungsansätze
- Perspektive der Medizin und Biologie
- Perspektive der Soziologie
- Klassische soziologische Ansätze
- Neuere soziologische Ansätze
- Die Bedeutung der Medien
- Perspektive der Sozialen Arbeit
- Primärprävention - Jugendarbeit
- Sekundärprävention - Schulsozialarbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Amoklauf von Emsdetten aus verschiedenen Perspektiven, um ein umfassendes Verständnis des Ereignisses zu erlangen und mögliche Einflussfaktoren zu identifizieren. Die zunehmende Anzahl von School Shootings unterstreicht die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen. Die zentrale Fragestellung lautet: Gibt es einen einzelnen auslösenden Faktor, oder spielen mehrere Faktoren zusammen?
- Definition und Einordnung des Amoklaufs im Kontext von Schulgewalt
- Analyse des Tathergangs und der Ankündigung der Tat
- Vielperspektivische Betrachtung des Amoklaufs (Betroffene, Familie, Schule, Psychologie, Soziologie, Soziale Arbeit)
- Diskussion psychologischer und soziologischer Erklärungsansätze für aggressives Verhalten
- Bewertung präventiver Maßnahmen im Bereich der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung erläutert die Zielsetzung der Hausarbeit, die darin besteht, den Amoklauf von Emsdetten aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten, um ein umfassendes Bild zu erhalten und präventive Maßnahmen zu diskutieren. Die rasant steigende Anzahl von School Shootings unterstreicht die Relevanz dieser Thematik. Die zentrale Forschungsfrage ist, ob ein einzelner Faktor oder mehrere Faktoren zusammen den Amoklauf ausgelöst haben.
Der Amoklauf von Emsdetten - Fallschilderung: Dieses Kapitel beginnt mit der Definition von "School Shooting" und "Amoklauf", wobei die Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden. Es folgt eine detaillierte Darstellung des Tathergangs am 20. November 2006 an der Geschwister-Scholl-Realschule in Emsdetten, inklusive der Beschreibung der Tatwaffe, der Vorbereitung und des Vorgehens des Täters. Besonderes Augenmerk liegt auf der Beschreibung der Ankündigung des Amoklaufs, um mögliche Vorzeichen und Warnsignale zu identifizieren.
Unterschiedliche Perspektiven des Amoklaufs: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Analyse des Emsdettener Amoklaufs aus verschiedenen Perspektiven. Es beginnt mit der Perspektive des Täters, basierend auf seinen Tagebucheinträgen und dem Abschiedsbrief. Die Auswirkungen auf die Familie des Täters und die Herausforderungen der Berichterstattung in diesem Kontext werden diskutiert. Die Perspektive der Lehrkräfte und Mitschüler wird behandelt, wobei die allgemeinen Folgen von Amokläufen an Schulen im Vordergrund stehen. Anschließend werden psychologische, medizinisch-biologische und soziologische Erklärungsansätze für das aggressive Verhalten des Täters untersucht, einschließlich klassischer und neuerer Ansätze. Abschließend wird die Perspektive der Sozialen Arbeit beleuchtet, wobei die Rolle der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit im Hinblick auf Prävention und Intervention betont wird.
Schlüsselwörter
Amoklauf, School Shooting, Emsdetten, Gewalt an Schulen, Aggression, Aggressivität, Psychologie, Soziologie, Soziale Arbeit, Prävention, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Medien, Motive, Einflussfaktoren.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Der Amoklauf von Emsdetten
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit analysiert den Amoklauf von Emsdetten vom 20. November 2006 aus verschiedenen Perspektiven. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis des Ereignisses zu erlangen und mögliche Einflussfaktoren zu identifizieren, um präventive Maßnahmen zu diskutieren.
Welche Perspektiven werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Arbeit betrachtet den Amoklauf aus den Perspektiven des Täters (basierend auf Tagebucheinträgen und Abschiedsbrief), der Familie des Täters, der Lehrkräfte und Mitschüler, der Psychologie (klassische und neuere Ansätze), der Medizin und Biologie, der Soziologie (klassische und neuere Ansätze, inklusive der Rolle der Medien), und der Sozialen Arbeit (Primär- und Sekundärprävention).
Welche zentralen Fragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Gibt es einen einzelnen auslösenden Faktor für den Amoklauf, oder spielen mehrere Faktoren zusammen? Die Arbeit untersucht Definition und Einordnung des Amoklaufs im Kontext von Schulgewalt, den Tathergang und die Ankündigung der Tat, psychologische und soziologische Erklärungsansätze für aggressives Verhalten und die Bewertung präventiver Maßnahmen in der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zur Fallschilderung des Amoklaufs von Emsdetten (inkl. Definitionen und Beschreibung des Tathergangs), ein Kapitel zu den verschiedenen Perspektiven auf den Amoklauf, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis (implizit). Es gibt auch eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter umfassen: Amoklauf, School Shooting, Emsdetten, Gewalt an Schulen, Aggression, Aggressivität, Psychologie, Soziologie, Soziale Arbeit, Prävention, Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Medien, Motive, Einflussfaktoren.
Welche konkreten Aspekte des Tathergangs werden untersucht?
Die Analyse des Tathergangs umfasst die Beschreibung der Tatwaffe, der Vorbereitung und des Vorgehens des Täters. Besonderes Augenmerk liegt auf der Ankündigung des Amoklaufs und der Identifizierung möglicher Vorzeichen und Warnsignale.
Welche Rolle spielen psychologische und soziologische Erklärungsansätze?
Die Arbeit untersucht sowohl klassische als auch neuere psychologische und soziologische Erklärungsansätze für das aggressive Verhalten des Täters. Die Bedeutung der Medien im soziologischen Kontext wird ebenfalls betrachtet.
Welche Bedeutung haben präventive Maßnahmen?
Die Hausarbeit bewertet die Rolle von präventiven Maßnahmen im Bereich der Jugendarbeit und Schulsozialarbeit (Primär- und Sekundärprävention) im Kontext der Vermeidung von Amokläufen.
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- Lisa Aberle (Author), 2008, Der Amoklauf von Emsdetten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161841