Die folgenden Anhangangaben sind das Resultat der Angleichung des deutschen Handelsrechts an die internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS und IAS) und den darauf beruhenden europäischen Richtlinien . Die erste diesbezügliche Vorschriftenänderung für den Anhang fand durch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) in 2004 statt, eine weitere durch das in 2009 eingeführte Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG). Insbesondere durch das BilMoG sollte ursprünglich die Zeitwertbewertung von Finanzinstrumenten des Handelsbestands für alle Unternehmen gelten. Aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise, deren Mitverursacher die so genannte „Fair-Value-Bewertung“ ist, kam es zu einer Berufsstand über-greifenden kritischen Haltung gegenüber dieser Bewertung. Der Gesetzgeber reagierte, indem er die Zeitwertbewertung auf Finanzdienstleistungs- und Kreditinstitute beschränkte . Eine weitere Anwendung findet die Bewertung bei verrechneten Vermögensgegenständen.
Auf die Angaben zu § 285 S. 1 Nr. 9 und 28 HGB wird nicht eingegangen, da es sich hier nicht um wesentliche Angaben handelt, die den beizulegenden Zeitwert betreffen. Auf die mit Finanzinstrumenten im Zusammenhang stehenden möglich zu bildenden Bewertungseinheiten (§ 254) und Angaben zu diesen nach § 285 S. 1 Nr. 23 wird ebenfalls nicht eingegangen, da dies im genannten Themenschwerpunkt nicht zweckdienlich ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Abgrenzung des Themas
- Begriffsbestimmungen
- Beizulegender Zeitwert
- Erste Stufe
- Zweite Stufe
- Dritte Stufe
- Angaben im Anhang
- Beizulegender Zeitwert
- Pflichtangaben im Anhang
- Finanzanlagen
- Definition der Finanzinstrumente
- Unterbleiben einer außerplanmäßigen Abschreibung
- Derivative Finanzinstrumente
- Definition der Derivate
- Kategorien
- Art und Umfang
- Angabe des beizulegenden Zeitwerts
- Buchwert und Bilanzposten
- Finanzinstrumente des Handelsbestands
- Definition des Handelsbestands
- Verwendung einer allgemein anerkannten Bewertungsmethode
- Risikoangaben
- weitere Angaben nach RechKredV
- Risikoabschlag
- Umgliederung von Finanzinstrumenten
- institutsinterne Kriterienänderung
- Verrechnung von Vermögensgegenständen
- Anteile oder Anlageaktien an Investmentvermögen
- Sanktionen
- Finanzanlagen
- Anwendungsbeispiele
- Finanzanlagen
- Derivative Finanzinstrumente
- Finanzinstrumente des Handelsbestands
- Verrechnung von Vermögensgegenständen
- Definition und Abgrenzung verschiedener Finanzinstrumente
- Bewertung und Darstellung von Finanzinstrumenten im Anhang
- Anforderungen der RechKredV an die Angabe von Risiken
- Sanktionen bei Nichteinhaltung der Rechnungslegungsvorschriften
- Praktische Anwendungsbeispiele zur Veranschaulichung der Vorschriften
- Einleitung: Diese Einleitung stellt den Gegenstand des Textes vor und definiert wichtige Begriffe im Kontext der Finanzinstrumente. Dabei wird besonders auf den beizulegenden Zeitwert und die Anforderungen der RechKredV eingegangen.
- Pflichtangaben im Anhang: Dieses Kapitel befasst sich mit den Pflichtangaben im Anhang für verschiedene Arten von Finanzinstrumenten, darunter Finanzanlagen, derivative Finanzinstrumente und Finanzinstrumente des Handelsbestands. Es werden die Definitionen, Bewertungsmethoden und Risikodarstellungen erläutert.
- Anwendungsbeispiele: Dieses Kapitel bietet konkrete Beispiele zur Veranschaulichung der im vorherigen Kapitel dargestellten Vorschriften. Es zeigt, wie die Anforderungen der RechKredV in der Praxis angewendet werden können.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit den Pflichtangaben im Anhang gemäß der Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung (RechKredV). Ziel ist es, die Vorschriften zur Rechnungslegung für Finanzinstrumente und verwandte Themen verständlich zu erklären und anhand von Anwendungsbeispielen zu verdeutlichen.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind Finanzinstrumente, Rechnungslegung, Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung (RechKredV), Anhang, beizulegender Zeitwert, Bewertung, Risiken, Derivate, Handelsbestand, Sanktionen. Der Text beleuchtet die Vorschriften zur Rechnungslegung für Finanzinstrumente und zeigt anhand von Anwendungsbeispielen, wie diese in der Praxis anzuwenden sind.
- Quote paper
- Christoph Kläs (Author), 2010, Anhangangaben zum beizulegenden Zeitwert im handelsrechtlichen Jahresabschluss, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161695