Gottfried Benn war Expressionist. Seine frühe Lyrik sollte nicht allein schockieren, was sie natürlich trotzdem getan hat, sondern auch das Seelenleben des Dichters preisgeben, ein Umstand, der bei dem heutigen Umgang mit Lyrik selbstverständlich erscheint, zur Zeit des Erscheinens der Morgue-Gedichte aber oftmals außer Acht gelassen wurde.
Diese Arbeit wird sich mit dem Seelenleben Gottfried Benns, mit den Merkmalen des Expressionismus und der Reaktion der Menschen auf die Lyrik Benns, aber in diesem Zusammenhang auch mit dem Hässlichen und der Faszination am Hässlichen in der Kunst und Literatur beschäftigen.
Das Gedicht „Schöne Jugend“ wird exemplarisch für die Dichtkunst Benns, aber auch für den Expressionismus stehen und auf diese beiden Punkte hin eingehend untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Gottfried Benn: „Schöne Jugend“
- Rezeption der Morgue-Gedichte
- Zur europäischen Tradition des Hässlichen im 19. Jahrhundert
- Arthur Rimbaud: „Ophelia“
- Georg Heym: „Die Tote im Wasser“
- Zum Motiv der Wasserleiche in Kunst und Literatur
- Rainer Maria Rilke: „Morgue“
- Zur Verfallsästhetik und dem Motiv der „Morgue“ im Expressionismus
- Interpretation „Schöne Jugend“
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit Gottfried Benns Gedicht „Schöne Jugend“ und untersucht dessen Bedeutung im Kontext des Expressionismus und der Rezeption seiner Lyrik, insbesondere der „Morgue“-Gedichte. Darüber hinaus werden die Faszination am Hässlichen in der Kunst und Literatur des 19. Jahrhunderts, sowie die Merkmale des Expressionismus analysiert.
- Das Seelenleben Gottfried Benns
- Merkmale des Expressionismus
- Die Rezeption der Lyrik Gottfried Benns
- Die Faszination am Hässlichen in Kunst und Literatur
- Das Gedicht „Schöne Jugend“ als Exempel für Benns Lyrik und den Expressionismus
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung definiert den Expressionismus und skizziert das Ziel der Arbeit. Sie beschreibt Gottfried Benns frühe Lyrik als Ausdruck seines Seelenlebens und untersucht die Reaktion auf die „Morgue“-Gedichte.
Hauptteil
2.1 Gottfried Benn: „Schöne Jugend“
Dieses Kapitel analysiert Benns Gedicht „Schöne Jugend“ und stellt seine Bedeutung im Kontext des Expressionismus dar.
2.2 Rezeption der Morgue-Gedichte
Dieses Kapitel beschreibt die Reaktion der Kritik auf Benns Gedichtzyklus „Morgue“, der sowohl Empörung als auch Bewunderung hervorrief. Es werden verschiedene Rezensionen zitiert, die Benns Werk sowohl verrissen als auch gelobt haben.
2.3 Zur europäischen Tradition des Hässlichen im 19. Jahrhundert
Dieses Kapitel beleuchtet die Tradition des Hässlichen in der Kunst und Literatur des 19. Jahrhunderts und untersucht Werke von Arthur Rimbaud, Georg Heym und Rainer Maria Rilke im Kontext des Motivs der Wasserleiche und der „Morgue“.
2.9 Interpretation „Schöne Jugend“
Dieses Kapitel bietet eine eingehende Analyse von „Schöne Jugend“ im Hinblick auf seine thematischen und formalen Besonderheiten.
Schlüsselwörter
Expressionismus, Gottfried Benn, „Schöne Jugend“, Morgue-Gedichte, Hässliches, Verfallsästhetik, Rezeption, Lyrik, Kunst, Literatur, Seelenleben, 19. Jahrhundert, Arthur Rimbaud, Georg Heym, Rainer Maria Rilke.
- Quote paper
- Tanja Ridder (Author), 2003, Die Tradition des Hässlichen im Expressionismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/16166