Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Gründen der Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland. Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung der Staatsschulden wird zunächst die Verschuldungssystematik auf ihre Rationalität hin untersucht. Dazu erfolgt zunächst eine Plausibilitätskontrolle der ökonomischen und sozialen Argumentation pro Staatsverschuldung unter Zuhilfenahme empirischer Daten und theoretischer Argumentation. Hier wird insbesondere die „Grand Theory“ von John Maynard Keynes im Fokus stehen.
Darauf wird die Frage behandelt, warum die Gesellschaft der Bundesrepublik seit Jahrzehnten einen Anstieg der Staatsschulden akzeptiert. Dies erfolgt anhand einer Verifizierung bzw. Falsifizierung der These, dass sich ein verantwortungsbewusster Politiker wie ein erfolgreicher Unternehmer zu verhalten habe.
Ziel ist also, den Grund zu finden, warum Verschuldung stattfindet, wenn sie doch scheinbar unsinnig und ungewollt scheint.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Was ist Staatsverschuldung eigentlich?
- Relative Verschuldung der BRD
- Warum steigen die Schulden, trotz steigender Einnahmen des Staates?
- Was sind Argumente für eine staatliche Verschuldung?
- Zwischen Ergebnis
- Verschuldung der BRD
- Entwicklung der Schulden in der BRD
- Ein neues Staatsverständnis
- Keynesianismus
- Theorie und Wirklichkeit
- Zwischen Ergebnis
- Warum handelt der Staat anders als ein Unternehmer?
- Worin liegt der systemische Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft?
- Einfluss von Parteien und Wahlen auf die Verschuldung
- Zwischen Ergebnis
- Schlussteil
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Ursachen der Staatsverschuldung in der Bundesrepublik Deutschland. Sie analysiert die Verschuldungssystematik auf ihre Rationalität und untersucht die Gründe, warum die Gesellschaft einen Anstieg der Staatsschulden seit Jahrzehnten akzeptiert. Im Zentrum steht dabei die Frage, ob sich ein verantwortungsbewusster Politiker wie ein erfolgreicher Unternehmer verhalten sollte.
- Entwicklung der Staatsschulden in der Bundesrepublik Deutschland
- Rationalität der Verschuldungssystematik
- Einfluss von Keynesianismus auf die Staatsverschuldung
- Verhalten von Politikern im Vergleich zu Unternehmern
- Gründe für die Akzeptanz steigender Staatsschulden
Zusammenfassung der Kapitel
- Das Vorwort führt in das Thema der Staatsverschuldung in Deutschland ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der aktuellen wirtschaftlichen Situation.
- Kapitel 2 definiert den Begriff der Staatsverschuldung und erklärt die gängigen Kennziffern wie Schuldenstand und Neuverschuldung.
- Kapitel 3 vergleicht die relative Verschuldung der BRD mit anderen Industrienationen und zeigt, dass Deutschland im internationalen Vergleich weder übermäßig hoch verschuldet ist noch eine signifikant hohe Schuldenlast trägt.
- Kapitel 4 untersucht die Gründe für den Anstieg der Staatsschulden trotz steigender Einnahmen des Staates. Es werden Argumente für eine staatliche Verschuldung beleuchtet und ein Zwischenfazit gezogen.
- Kapitel 5 beleuchtet die Entwicklung der Schulden in der BRD, wobei insbesondere die Rolle des Keynesianismus und die Entwicklung eines neuen Staatsverständnisses im Vordergrund stehen.
- Kapitel 6 beschäftigt sich mit dem systemischen Unterschied zwischen Politik und Wirtschaft und untersucht, warum der Staat anders handelt als ein Unternehmer. Insbesondere wird der Einfluss von Parteien und Wahlen auf die Staatsverschuldung analysiert.
Schlüsselwörter
Staatsverschuldung, Bundesrepublik Deutschland, Keynesianismus, Wirtschaftspolitik, Schuldenstand, Neuverschuldung, Politik und Wirtschaft, Parteien, Wahlen.
- Quote paper
- Sven Mally (Author), 2010, Staatsverschuldung in der BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161570